Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 3823 Geschäftsjahr: 1./12.–30./11. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Nov. 1925: Aktiva: Immobil. 180 000, Masch. 22 000, Einricht. 14 500, Geräte 1000, Automobile 5000, Waren 95 082, A ussenstände 52 682, Kassa u. Postscheckguth. 5596, Anteile u. ausl. Zahlungsmittel 1747. – Passiva: A.-K. 150 000, R.-F. 15 000, Kredit. einschl. Banken 149 677, Hyp.-Aufwert. 57 725, Gewinnvortrag v. Vorjahr 4690, Reingewinn 514. Sa. RM. 377 607. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. Betriebs-Unk. 389 766, Abschr. 7201, Reingewinn 514. Sa. RM. 397 482. – Kredit: Fabrikat.-Bruttogewinn RM. 397 482. Dividenden 1922/23–1924/25: 0, 0, 0 %. Direktion: Fabrikant Fritz Wild, Stuttgart. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Gottlob Banzhaf, Carl Albert Herrmann, Kaufm. Otto Henninger, Oberrechn.-Rat G. Oesterle, Stuttgart. Zahlstelle: Ges.-Kasse; Stuttgart: Städt. Girokasse. Zuckerfabrik Stuttgart in Stuttgart. Verwaltung in Cannstatt. (Börsenname: Stuttgarter Zucker.) Die G.-V. v. 22./4. 1926 genehmigte den zwischen dem Vorstand der Zuckerfabrik Frankenthal A.-G. einerseits und den Vorständen der Badischen Ges. für Zuckerfabrikation A.-G., Zuckerfabrik Stuttgart A.-G., Zuckerfabrik Heilbronn A.-G. u. Zuckerfabrik Offstein A.-G. andererseits vereinbarten Verschmelzungsvertrag, wonach das Gesellschaftsvermögen als Ganzes unter Ausschluss der Liqu. gegen Gewährung von Akt. der Zuckerfabrik Frankenthal an diese übertragen wird. Das Umtauschverhältnis ist 1: 1. Nachstehend s. letzte ausführliche Aufnahme. Gegründet: 18./8. 1868, eingetr-. 28./8. 1868. Zweck: Zucker in allen für den Handel geeigneten Formen herzustellen, die dazu er- forderlichen Substanzen u. Rohmaterialien anzuschaffen, zu diesem Behufe Landwirtschaft u. lIandwirtschaftl. Nebengewerbe zu betreiben u. sowohl mit den Produkten der Zucker- fabrikation als der Landwirtschaft zu handeln. Die Ges. ist ferner berechtigt zur Fabrikation u. zum Handel mit allen Gegenständen, die in irgendeiner Beziehung zu dem Hauptgegen- stande des Unternehmens stehen. Die Ges. darf sich auch bei anderen Unternehm, in jeder Form beteiligen. Sie ist berechtigt, Zweigniederlass. im In- u. Auslande zu errichten u. mit anderen Unternehm., die die Herstell. oder den Verkauf von Nahrungs-, Genuss- oder Futtermitteln betreiben, Verträge über Geschäftsführung im gemeinschaftlichen Interesse u. Teilung der Geschäftsergebnisse abzuschliessen. Der Grundbesitz der Ges. umfasst zus. 165 ha 20 a, wovon auf Fabrikgrundstücke 11 ha entfallen. Die Fabrikanlagen, die sich in Cannstatt a. Neckar befinden u. einen Flächenraum von 7 ha 11 a bedecken, bestehen aus der Rohzuckerfabrik u. der Raffinerie. die in dem Hauptgebäude untergebracht sind. Ausser- dem sind an Baulichkeiten vorhanden: Kesselhaus, Kalkofengebäude, Materialienmagazin, Werkstättengebäude, Lagerhaus für Trockenschnitzel sowie Schnitzeltrocknung, an die ein zur Lagerung verschied. Materialien dienendes Lagerhaus angebaut ist, ferner ein Kühlthurm, Rübenschwemmen, Wiegehäuser für Waggons u. Fuhrwerke, Lokomotivschuppen, Verwalt.- Gebäude sowie Wohnungen für Direktoren u. Beamte. Durch eigene Gleisanlage steht das Unternehm. mit dem Bahnhof Münster a. N. in unmittelbarer Verbindung. — Die Ges. be- schäftigt 75 Angest. u. 200 Arb. in der Rohzuckerfabrik u. etwa 450 Arb. in der Raffinerie. – Der landwirtschaftliche Betrieb umfasst 12 Pachtgüter von 1596 ha u. das im Eigentum der Ges. befindliche Gut Böblingen von 154 ha. Die Pachtverträge laufen durchweg noch eine Reihe von Jahren. Die Zahl der ständig auf den Gütern beschäftigten Arb. beträgt 250, deren Zahl sich in der Erntezeit um etwa 200 erhöht. Die Ges. ist Mitglied der „Gemein- schaft Süddeutscher Zuckerfabriken“, der ausserdem die Zuckerfabrik Frankenthal, die Ba- dische Ges. für Zuckerfabrikation in Waghäusel, die Zuckerfabrik Heilbronn, die Zuckerfabrik Offstein in Neu-Offstein u. die Zuckerfabrik Rheingau in Worms angehören. Da sich das St.-Kap. der Zuckerfabrik Gross-Umstadt u. das der Aktien-Zuckerfabrik Gross-Gerau im Besitz von der „Gemeinschaft“ angehörenden Ges. befindet, sind die sämtl. süddeutschen Zuckerfabriken in der „Gemeinschaft“ zus.geschlossen. Die Gemeinschaft, die auf 50 Jahre geschlossen ist, bezweckt die Aufstellung einheitlicher Grundsätze, nach denen die sämtl. Betriebe der Gesellschafter zu führen zind. Durch den Vertrag mit der Interessengemein- schaft wird die Selbständigkeit der Gesellschafter nicht berührt. Die sich ergebenden Ge- winne u. Verluste sind unter den Gesellschaftern auszugleichen, jedoch sind die Ges. in der Aufstellung ihres endgültigen Abschlusses frei mit der Beschränkung, dass kein Gesell- schafter einen höheren Gewinn verteilen darf, als ihm zur Verfügung gestellt ist. Jede Ausdehnung u. Vergrösserung ihrer Betriebe, der Erwerb neuer Betriebe, die Aufnahme neuen Kapitals in irgendeiner Form, der Abschluss von Gesellschaftsverträgen u. Beteil. sowie jede wesentliche Veränderung der vorhandenen Einricht. bedarf der Zustimmung des zur Leitung der Geschäfte berufenen Hauptvorstandes, in dem jede Ges. nach Massgabe des Interesssengemeinschaftsvertrages vertreten ist. Die Quote der Ges. in der „Gemeinschaft“ beträgt 16,362 %. – 1922/23 –1923/24 Rübenverarbeitung: 1 087 630, 580 110 Ztr. Aktienkapital; RM. 5 705 280 in 2640 St.-Akt. zu RM. 20, 89 400 St.-Akt. zu RM. 40, 8400 St.-Akt. zu RM. 240 u. 3360 Namen-Vorz.-Akt. zu RM. 18. Die Vorz.-Akt. lauten auf