Verschiedene Gesellschaften. Neueste Gründungen. 3881 Wirtz, Mülheim-Ruhr; stellv. Mitgl.: Emil Altland, Köln; Hans Baare, Bochum; Heinrich Esser, Hilden; Heinrich Generotzky, Wissen (Sieg); Alfred Häcker, Dortmund; Arthur Hennecke, Brandenburg; Franz Heumüller, Mülheim-Ruhr; Johann Holthaus, Gelsenkirchen; Alfred Inden, Düsseldorf; Heinrich Kurscheidt, Köln; Wilhelm Lind, Gelsenkirchen; Ferdi- nand Reuter, Gelsenkirchen; Walter Richter, Mülheim-Ruhr. Aufsichtsrat: Werner Carp, Düsseldorf; Bankier Carl Fürstenberg, Bankier Jakob Goldschmidt, Berlin; Dir. Johann Gröninger, Rotterdam; Geh. Komm.-R. Dr. Louis Hagen, Köln; Dr. Wilhelm Huber, Karlsruhe; Dir. Carl Knupe, Bochum; Bergassessor a. D. Otto Krawehl, Essen; Fregattenkapitän a. D. Hans Hermann Krueger, Düsseldorf; Dir. Franz Lenze, Mülheim-Ruhr-Styrum; Bank-Dir. Henry Nathan, Berlin; Geheimrat Adolf Pöhl- mann, München; Bankier Dr. Arthur Salomonsohn, Berlin; Dr.-Ing. e. h. Karl Friedrich von Siemens, Berlin-Siemensstadt; Bank-Dir. Oskar Schlitter, Berlin; Komm.-Rat Dr. Her- mann Schmitz, Heidelberg; Baron Dr. Heinrich Thyssen-Bornemisza, Den Haag; Friedrich H. Fentener van Vlissingen, Utrecht; Otto Wolff, Köln. „Miag Mühlenbau u. Industrie Aktiengesellschaft Sitz zu Frankturt a. M., Rathenauplatz 4–6. Gegründet: 2./8. 1921; eingetragen am 8./8. 1921. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Fa. seit 7./9. 1922 mit dem Zusatz „Miag“. Die technische Zentrale der Ges. befindet sich in Braun- schweig, Rosstr. 40–41. Zweck: Fabrikation von Maschinen aller Art u. der Handel mit solchen sowie Bau, Erwerb, Betrieb sowie Finanzierung industrieller Unternehmungen, insbesondere solcher der Mühlenindustrie sowie die Beteiligung an und die Übernahme, Verwaltung, Ver- wertung, Übertragung von Konzessionen, Werten und Unternehmungen aller Art, welche mit den genannten Industrien im Zus. hang stehen. Die G.-V. v. 14./12. 1925 genehmigte den Fusionsvertrag mit folgenden, mit der „Miag“ bpereits vorher in Inter.-Gemeinschaft (6. Jahrg. 1925 II) verbundenen Mühlenbaugesellschaften: Amme, Giesecke & Konegen A.-G., Braunschweig, Mühlenbauanstalt u. Maschinenfabrik vorm. Gebr. Seck, Dresden, Maschinenfabrik u. Mühlenbauanstalt G. Luther Akt.-Ges., Braun- schweig, Hugo Greffenius Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Kapler Maschinenfabrik Akt.-Ges., Berlin. Auf Grund des Vertrages wird das Vermögen dieser Gesellschaften als Ganzes unter Ausschluss der Liquid. mit Wirkung ab 1./1. 1925 auf die „Miag“ übertragen. Auf je nom. RM. 50 Akt. der Übernommenen Gesellschaften wurden je nom. RM. 40 Akt. der „Miag“ mit Div. ab 1./1. 1925 gewährt. Zur Durchführung der Fusionen wurde das Kap. der Ges. um RM. 6.5 Mill. erhöht (s. a. Kap.). An den auswärtigen Betriebsstätten in Braunschweig, Dresden u. Berlin wurde je eine Zweigniederlassung errichtet, während der Betrieb der ehemaligen Hugo Greffenius A.-G. unter dem Namen Greffenius Werk fort- geführt wird (s. auch unter Zweck). Nach der Übernahme der obengenannten Firmen besitzt die Ges. folgende Werke: Amme-Luther Werke Braunschweig, Abt.: Amme, Giesecke & Konegen: Die Betriebs- anlagen des Werkes sind auf einem an der Landes-Eisenbahn, Haltestelle Cellerstrasse, gelegenen eigenen Grundstücke errichtet u. etwa je / Stunde von dem Zentrum der Stadt Braunschweig u. dem Hauptbahnhof entfernt. Von dem Grundeigentum der Ges. von rund 21 ha ist der überwiegende Teil für Fabrikzwecke bestimmt, lediglich rund 39 a bilden abseits gelegene Hausgrundstücke. Von dem Fabrikterrain sind 45 600 dm bebaut. Das Werk ist mit einer elektr. Kraft- u. Lichtanlage von etwa 950 PS. ausgestattet, alle Werkstätten werden elektr. betrieben. Die Werkstätten-Einrichtungen bestehen in der Hauptsache aus der Dreherei, aus der Maschinenhalle mit Werkzeugschmiede u. Vernicklungsanstalt, der Walzenstuhlbauerei, der Blechwerkstatt, der Tischlerei mit Trockenkammern, der Schmiede mit 3 Glühöfen u. mit 24 Schmiedefeuern u. den Eisengiessereien mit drei Kupolöfen für 6000 kg stündl. Leistungen, Sandstrahl- gebläse, sowie den zugehörigen Trockenkammern, Gussputzerei etc. Vorhanden Bahn- anschlüsse, sowie Fabrikschmalspurbahn. Ca. 3000 Arb. Amme-Luther Werke Braunschweig, Abt.: Luther: Grundbesitz 7 ha 93 a 77 qm, davon 2 ha 70 a 12 qm bebaut. Für spätere Erweiterung dient weiterer Grundbesitz von 9 ha 76 a 50 qm in der Nähe der Fabrik. Die Werkanl. sind mit Gleis-, Kran- u. Transportanl., Wasser- leitung, Feuerlöscheinricht., sowie elektr. Licht- u. Kraftanl. versehen. Die Gebäude sind massiv, der grösste Teil aus neuerer Zeit stammend. Die Gebäude für die Holzbearbeitungs- werkstätten, die Magazine u. Lager sind mehrstöckig, mit Treppen sowie Fahrstuhl- u. Kran- anlagen für den Transport versehen. Nebenwerkstätten, wie Klempnerei, Gelbgiesserei, Schmiede, Sattlerei, ebenso eine Versuchsanstalt sind vorhanden. Die Hauptkraftzentrale besteht aus drei Dieselmotoren von zus. 670 Pferdekräften; weiter ist ein Sauggasmotor von 60 Pferdekräften im ständigen Gebrauche. Des weiteren ist das Werk durch eine Um- formerstation an das städtische Drehstromwerk in Braunschweig angeschlossen. Insgesamt sind fünf Werkstattgebäude vorhanden, in denen 630 Werkzeugmaschinen aufgestellt sind. . Beamte u. Arb. etwa 1470 Mann. Seck Werke Dresden: Fabriken in Sporbitz b. Dresden u. Schmiedeberg (Bez. Dresden). Das Sporbitzer Werk umfasst einen Gesamtflächenraum von 284 790 qm, wovon 49 540 dm bhebaut sind, u. besteht aus einer Masch.-Fabrik u. mechan. Werkstätten. Das Werk in Schmiedeberg hat einen Gesamtflächenraum von 113 910 qm, wovon 26 200 am bebaut sind