4074 Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften 16 Kapital: RM. 100 000 in 100 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Nicht eingez. A.-K. 50 000, Barbestand 500, Grundst. 536 083, Schuldner 520, Verlust 42 640. – Passiva: A.-K. 100 000, Gläubiger 255 332, Hyp. 274 354, Bankschulden 59. Sa. RM. 629 745. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 26 927, Gehälter 9323, Zs. 6390. Sa. RM. 42 640. – Kredit: Verlust RM. 42 640. Dividende 1925: 0 %. Direktion: Otto Lion, Dr. H. Lenk. Prokurist: Herm. Roth. Aufsichtsrat: Dr. Erich Schrobsdorff, Berlin; Justizrat Dr. Ludwig Heilbrunn, Frank- furt a. M.; Dir. Helmuth Cuno, Dir. Charles Rosenthal, Alfred Schrobsdorff sen., Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Wayss & Freytag, Akt.-Ges. in Frankfurt a. M., Ecke Schaumainkai-Wilhelmstr. Gegründet: 22./10. bezw. 17./12. 1900 mit Wirkung ab 1./2. 1900; eingetr. 22./12. 1900. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Sitz bis 2./2. 1923 in Neustadt a. d. H. Zweck: Ausführung von Bauten jeder Art, insbes. von Fabrik- u. industriellen Bauten, Brücken-, Hoch-, Tief-, Wasser- u. Strassenbauten, Eisenbetonbauten nach in Besitz der Ges. befindl. Patenten, Herstell. von Zement- u. Monierröhren, Zementwaren u. and. Bindemitteln. Neuerdings Aufnahme des Eisenbeton-Schiffsbaues. Die Ges. unterhält Zweigniederlassungen im Inlande: in Berlin, Bremen, Breslau, Chemnitz, Dresden, Düsseldorf, Essen, Halle a. S, Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Kiel, Königsberg, Leipzig, München, Neustadt a. d. Haardt, Nürnberg. Stettin, Stuttgart, ferner in Danzig u. im Auslande, in Wien, Innsbruck, Brünn. Budapest, Kattowitz, Reichenberg, Stambul, Buenos Aires, Montevideo, Rio de Janeiro, Sao Paulo. Die Grundst. umfassen in Neustadt a. d. H. 28 446 qm, in Düsseldorf-Reisholz 19 597 qm, in München- Obersendling 18 738 qm, in Berlin 19 082, in Flörsheim bei Frankf. a. M. 36 237 qm, in Mannheim 4405 qm, in Hanau 25 783 qm, in Halle 5766 qm, in Hamburg 27 665 qm, insgesamt 186 743 qm. Ferner besitzt die Gesellsch. eigene Büro- häuser in Berlin, Dresden, Halle, Stuttgart, sowie in Frankf. a. M. ein modern ausgestattetes Verwalt.-Gebäude mit Autogarage u. 700 qm bebauter Fläche u. ein neu erbautes Beamten- wohnhaus. Auf dem Neustadter Terrain befindet siche ine Zementröhren- u.-Waren-Fabrik. In Neustadt werden hauptsächl. eisenarmierte Zementröhren (Monierröhren) erzeugt. Der Grundbesitz dient vorzugsweise der Herstell. von Zementwaren, ferner der Aufbewahrung u. Instandhaltung der Baumaschinen u. Gerätschaften Auf dem in Berlin am Teltow- Kanal belegenen Grundstück wird eine Asphaltfabrik betrieben. Die Ges. beschäftigt zur- zeit im Inlande ca. 6000 Arbeiter u. 480 Angestellte u. im Auslande ca. 2400 Arbeiter u. 150 Angestellte. Das Beteiligungs-K. betrug am 31./1. 1926 M. 2 585 041. An diesem Betrag sind beteiligt die Interessen der Ges. an der Wasser- u. Abwasserreinigung G. m. b. H., Neustadt a. Hdt.; an der Wayss & Freytag-A.-G. u. Meinong G. m. b. H., Wien; an den Asphaltwerken Franz Wigankow G. m. b H., Berlin; an der C. Baresel A.-G., Stuttgart; an der Sociedad Anonyma Wayss-y-Freytag Empresa Constructora, Buenos Aires; an der Companhia Constructora Nacional S. A., Rio de Janeiro; an der August Wolfsholz Presszementbau A.-G., Berlin. Im Herbst 1925 hat die Ges. die Gesamtkanalisation von Konstantinopel übernommen. Zur Durchführung dieses Auftrages sowie der Meliorationsarbeiten in Broussa wurde gemeinsam mit der Becker- Fiebig-Bauunion A.-G., Berlin, die „Türkische Becker-Fiebig-Bauunion G. m. b. H., Berlin gegründet, deren Anteile im Betrage von RM. 300 000 bald nach der Gründung an die Wayss & Freytag-A.-G. übergegangen sind. Kapital: KM. 8 052 000 in 200 000 St.-Akt. zu RM. 40 u. 4000 (6 %) Vorz.-Akt. zu RM. 13. Die Vorz.-Aktien lauten auf Namen u. dürfen vor dem 1./1. 1930 nur mit Zustimmung des A.-R. auf einen anderen Namen übertragen werden. Sie haben Anspruch auf eine Vorz.- Divid. bis zu 6 % ohne Nachzahlungsverpflicht. Urspr. M. 1 200 000. Erhöht in den Jahren 1903–1912 bis auf M. 8 000 000. Näheres hierüber s. Jahrg. 1922/23. Die G.-V. v. 22./3. 1920 beschloss- nochmalige Erhöh. um M. 4 500 000 in St.-Aktien u. ausserdem das A.-K. um M. 500 000 in 500 Vorz.-Aktien eingez. vorerst mit 25 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 25./5. 1921 um M. 12 500 000 in 12 500 St.-Aktien. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 16./1. 1922 um M. 15 500 000 in 15 000 St.-Aktien u. 500 Nam.-Vorz.-Aktien zu M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 31./5. 1922 um M. 30 000 000 in 30 000 St.-Aktien zu M. 1000. Die gleiche G.-V. beschloss die Aus- gabe von M. 1 000 000 in 6 % Nam.-Vorz.-Akt. zu 1000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 2./2. 1923 um M 132 000 000 in 130 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, Es wurden ausgegeben M. 80 000 000 vollbez. St.-Akt., die von einem Konsert. (Rheinische Creditbank) zu 400 % übernommen u. wovon M. 35 000 000 im Verh. 2: 1 den alten Aktion. zu 450 % plus Stempel angeboten wurden. Ferner wurden M. 50 000 000 mit zunächst 25 % einbez. St.-Akt. aus- gegeben, übern. von dem Bankenkonsort. zu pari plus Spesen u. zur Verfüg. der Ges. ge- halten. Endlich wurden M. 2 000 000 6 % Vorz.-Akt. zu pari plus Spesen von der Verwalt. u. dem Bankenkonsort. übernommen. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 24./11. 1924 von M. 204 Mill. auf RM. 8 052 000 derart, dass der bisher. Nennwert der St.-Akt. von M. 1000 auf RM. 40 u. der der Vorz.-Akt. auf RM. 13 denominiert wurde. Im Jahre 1926