Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. 4127 präparate, ferner Laboratoriumschemikalien u. Röntgenartikel her. 3. „Oskar Mosebach A.-G.“ in Riesa a. d. Elbe. Die Kokswerke besitzen das gesamte RM. 5000 betragende Vorz.-A.-K. u. 95 % des RM. 300 000 betrag. St.-A.-K. Die Ges. betreibt die Herstell. von Lacken jeder Art, Druckfarben u. Harzleim. VI. Beteiligungen: Die Ges. verfügt über folg. Beteilig.: 1. „ Chemische Fabrik auf Actien (vorm. E. Schering)“ in Berlin. A.-K. RM. 16 800 000 St.-Akt. u. RM. 4 200 000 Genussscheine. Mehr als 96 % des A.-K. sind im Besitz der Kokswerke. Dividenden: 1913 15 %, 1921 35 %, 1922 400 %, 1923 2 Bill. %, 1924–1925: 9.6, 0 %. Die Ges. betreibt die Herstell. chemisch-pharmazeut. Präparate u. medizin. Spezialpräparate, chemisch- techn. u. photograph. Artikel. Massgebend ist sie auf dem Gebiete der künstl. Kampfer- erzeug. Der Auslandsabsatz beträgt ca. 50 % des Gesamtumsatzes der Ges. Die Ges. ist ihrerseits wieder ausschlaggebend beteiligt bei einer Reihe anderer namhafter Unternehm. der ihr nahesteh. Industrien. Mit der Chemische Fabrik auf Actien (vorm. E. Schering) ist eine Interess.-Gemeinschaft abgeschlossen worden, durch die den Aktionären beider Ges. die gleiche Div., die gleiche Gewähr. von Bezugsrechten bei Neu-Emissionen von Akt. u. die gleiche Beteilig. am Liquidationserlös gewährleistet ist. Die Interessengemeinschaft ist bis zum 31./12. 1952 geschlossen u. verlängert sich, wenn sie nicht von einem Teil mit einer Frist von 2 Jahren gekündigt wird, jeweils um weitere 10 Jahre. Kündigt der eine Teil die Interessengemeinschaft, so hat der andere Teil das Recht, das Vermögen der kündigenden Ges. in der Weise zu übernehmen, dass er für je eine Aktie oder einen Ge- nussschein dies. Ges. eine eig. Aktie bezw. einen Genussschein gewährt. – 2. „Carl Koethen G. m. b. H. , Greiffenberg i. Schles. Stammkapital RM. 1 500 000. Dividenden: 1920/21 bis 1924/25: 15, 75, 0, 0, 0 %. Die Ges. betreibt eine Schwefelsäure- u. Superphosphatfabrik. —– 3. „Union, Fabrik chemischer Pro dukte“ in Stettin. Das A.-K. beträgt RM. 6 Mill. St.-Akt. u. RM. 150 000 Vorz.-Akt. Dividenden: 1913/14 10 %. – 4. „Hedwigs- hütte, Anthracit-. Kohlen- und Kokeswerke James Stevenson A.-G.“ in Stettin. Das A.-K. beträgt RM. 4 560 000. Dividenden: 1912/13 9 %, 1922/23 500 %, 1923/24 1 Bill. %, 1924/25: 0 %. – Ferner besitzen die Kokswerke kleinere Posten von Anteilen, Kuxen u. Aktien verschied. Unternehmen. Die Kokswerke haben sich sodann an Bohrungen beteiligt, die in der Provinz Hannover auf Erdöl ausgeführt werden u. in der letzten Zeit fündig ge- worden sind. Ausserdem besitzen die Kokswerke noch Beteilig. an einer grösseren Anzahl von Handelsunternehm., die sich mit dem Vertrieb der Erzeugnisse des Konzerns befassen. Im Nov. 1925 wurde der im Juli 1923 mit der Saccharinfabrik vorm. Fablberg, List & Co. in Magdeburg abgeschlossene Interessengemeinschaftsvertrag wieder aufgelöst u. der seiner- zeitige Austausch von Aktien rückgängig gemacht. Eine Bankengruppe unter Führung der Commerz- u. Privat-Bank u. der Allg. Deutschen Credit-Anstalt übernahm von den Kokswerken die in ihrem Besitz befindlichen Aktien der Saccharinfabrik. Ferner stiessen die Kokswerke ihre Beteiligung an der Gewerkschaft Burbach u. an den im Ausbau be- findlichen Badischen Kaligewerkschaften Baden u. Markgräfler (je 200 Kuxe) ab. VII. Mitgliedschaft an Syndikaten und Verkaufsvereinigungen. Die Ges. ist Mitglied der Benzol-Vereinigung des Ostens, die den gemeinschaftl. Vertrieb von Benzolerzeugnissen der hauptsächl. Benzol erzeugenden Werke im Osten Deutschlands auf syndikatl. Grundlage zum Zweck hat. Ferner ist sie Gesellschafterin der Stickstoff-Syndikat G. m. b. H. in Berlin, welche die von den Gesellschaftern hergestellten Stickstoffdüngemittel für Rechnung der Gesellschaftor verkauft. (Die Kokswerke besitzen als einzige von den Gesellschaftern das Recht, den Vertrag für sich 3 Monate vor Ablauf jedes Geschäftsjahres zu kündigen.) Die Ges. gehört weiter der Ostdeutschen Verkaufsvereinigung für Cumaronharz G. m. b. H. in Berlin an die den gemeinschaftl. Verkauf von Cumaronharz aus der Erzeugung im Osten Deutschlands zum Gegenstande hat (Ablauf 30./6. 1925), von da ab verlängert sich der Vertrag jedesmal um einen Monat, wenn er nicht am 1. zum Ultimo gekündigt wird.) Die Ges. ist Mitglied des Oberschles. Steinkohlen-Syndikats, sowie der Teerprodukten-Vereinig. des Ostens in Berlin. Die Ges. beschäftigte in ihren eigenen u. den Pacht-Betrieben am 30./6. 1926: 1643 Beamte u. 13 425 Arb. Kapital: RM. 80 300 000 in 200 000 St.-Akt. zu RM. 400 u. 15 000 Vorz.-Akt. zu RM. 20, letztere ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. u. Nachzahl.-Anspr. Die Ges. hat das Recht, die Vorz.-Akt. nach Vollzahlung jederzeit ganz oder teilweise mindestens sechsmonat. Kündi- gung 112 % zurückzuzahlen. Die Vorz.-Akt. befinden sich im gesperrten (bis 1930) Besitz der Treuhand-Bank G. m. b. H. in Berlin. Von den St.-Akt. sind im Besitz der Ges. RM. 27 095 600 Verwertungsaktien (mit 90 % zu Buch). Urspr. M. 4 500 000, ist das A.-K. mehrfach, zuletzt im J. 1914, auf M. 21 500 000 erhöht worden. (Näheres darüber siehe Jahrgang 1921/22 de. Handb.) Die G.-V. v. 12./7. 1920 genehmigte Erhöhung um M. 13 500 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29,/11. 1920 um M. 5 000 000 in 5000 St.-Akt. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 30 000 000 in 30 000 Vorz.-Akt. Lt. G.-V. v. 2./2. 1922 sind M. 20 000 000 der bisher. Vorz.-Akt. in St.-Akt. umgewandelt worden. Dieselbe G.-V. erhöhte das Grund-Kap. um M. 35 000 000 neuer Vorz.-Akt., übern. von der Bank für Industriewerte. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 18./8. 1922 um bis M. 70 Mill. in 70 000 Inh.-Vorz.-Akt. zu M. 1000. Dieselbe G.-V. beschloss Umwandl. von 25 000 bisher. Vorz.-Akt. in St.-Akt., weitere 15 000 Vorz.-Akt. sind später ebenfalls in St.-Akt. umgewandelt worden, so dass von den alten Vorz.-Akt. noch 5000 Stück verblieben. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 14./5. 1923 um M. 100 Mill. in 100 000 St.-Akt.