Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie; Schachtbau. 4129 Aufsichtsrat: (5–11) Vors. Justizrat u. Notar Ernst Ahlemann, Berlin; Stellv. Geh.-Rat Dr. Ing. Ernst von Borsig, Bankier Karl Fürstenberg, Bergassessor a. D. Dr. Alfred Martin, Berlin; Bank-Dir. Oskar Schlitter, Berlin; Gen.-Dir. Heinr. Rupe, Dresden; Gen.-Dir. Heinr. Werner, Gleiwitz; Geh. Bergrat Dr.-Ing. e. h. Ewald Hilger, Haus Kynast, Zitzsche- wig Bez. Dresden; Bank-Dir. Dr. Felix Theusner, Breslau; Gen.-Dir. Dr.-Ing. h. c. Zucker- kandl, B.-Grunewald; Bankier Dr. Otto Jeidels, Berlin; Bergwerksbes. Dr. Gerhard Korte, Magde- burg; Dir. Ad. Zindler, Görlitz; Gen.-Dir. Ludwig Katzenellenbogen, Geh. Reg.-Rat Dr. Hans v. Flotow, Bank-Dir. Friedr. Reinhart, Siegfried v. Kardorff, Geh. Reg-Rat Prof. Dr. Nikodem Caro, Berlin; Gen.-Dir. Willem van der Vorm, Rotterdam. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Berliner Handels-Ges., Mittel- deutsche Creditbank; Breslau: Schles. Bankverein (Fil. d. D. Bk.), E. Heimann. Metallhüttenwerk Kurt Guttsmann Akt.-Ges., Berlin O. 17, Rochowstr. 12. Gegründet: 10./10. 1923; eingetr. 6./2. 1924. Gründer u. Gründungsvorgang s. Jahrg. 1925. Zweck: Verhüttung von Metallen jegl. Art sowie Handel mit Metallen aller Art, Erzen, Chemikalien u. Waren ähnl. Gattungen. Kapital: RM. 55 000 in 275 Aktien zu RM. 200. Urspr. M. 100 Mill. in 1000 Aktien zu M. 100 000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 1./4. 1926 beschloss Umstell. von M. 100 Mill. auf RM. 55 000 in 275 Aktien zu RM. 200. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Reichsmark-Bilanz am 1. Okt. 1924: Aktiva: Grundst. 4000, Fabrikgeb. 15 000, Wohn- häuser 4000, Masch., Geräte, Öfen, Inv. 42 000, Kassa 465, Postscheckguth. 136, Schuldner 17 986, Material 132 809. – Passiva: A.-K. 55 000, R.-F. 10 000, Gläubiger 150 397, Rück- stell. auf Hyp.-Aufwert. 1000. Sa. RM. 216 397. Reichsmark-Inventar am 1. Okt. 1924: Aktiva: Immobil. 23 000, Betriebseinr. 42 000, Kassa 465, Postscheckguth. 136, Schuldner 17 986, Material 132 809. – Passiva: Gläubiger 150 397, Hyp. 1000, Vermögen 65 000.. Sa. RM. 216 397. Bilanz am 30. Sept. 1925: Aktiva: Grundstück Hennickendorf 4000, Fabrikgeb. do. 32 349, Wohnhäuser do. 3800, Masch., Geräte u. Öfen 36 397, Utensilien 4538, Kassa 822, Postscheck 1507, Noten 424, Debit. 30 036, Fabrikation 171 143. – Passiva: A.-K. 55 000, R.-F. 12 750, Hypoth.-Aufwert.-Rückstell. 1000, Akzepte 5000, Kredit. 201 255, Gewinn 9995. Sa. RM. 285 001. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 251 718, Abschreib. 12 561, R.-F. 2750, Rein- gewinn 9995. Sa. RM. 277 026. – Kredit: Fabrikation RM. 277 026. Dividende 1924/25: ?2 %. Direktion: Hugo Singermann, Friedrich Guttsmann, Berlin. Aufsichtsrat: Adolf Guttsmann, Breslau; Leon Sklarz, Bln.-Dahlem; Edgar Heine, Bln.-Halensee; Walther von Erckert, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Montan-Akt.-Ges. Balkan in Berlin-Lichterfelde, Drakestrasse 59. Gegründet: 29./3. 1912; eingetr. 11./5. 1912. Gründer: Steger & Goldberg G. m. b. H., vertreten durch die beiden Geschäftsführer Komm.-Rat Hans Steger u. Ing. Heinr. Goldberg, München; Ges. für Bergbau u. Ind. G. m. b. H., vertreten durch die beiden Geschäftsführer Ed. Patzig, Gauting u. Dipl.-Ing. Georg Merkel, München; Neue bergbauliche Ges., vertreten durch den Geschäftsführer Ralf Baron Wrangel, Charlottenburg; Hofgärtnereibes. Theodor Bluth, B.-Wilmersdorf; Oberst Joh. Keppel, B.-Zehlendorf. Zweck: Erwerb von bergbaulichen Rechten aller Art, insbes. von solchen im südöstl. Europa, u. Verwert. solcher Rechte sowie Betrieb von einschlägigen Geschäften aller Art. Die Ges. übernahm Bergrechte in Bulgarien u. zwar die Steinkohlenkonzessionen Prinzess Nadeschda, Zar Kalojan, Trnd nebst einigen markscheidenden Schürfkonzessionen, zus. rd. 1200 ha, im Zentralbalkan, nördlich von Nikolajevo gelegen, u. einige Kupferlagerstätten im Kreise Vratza u. im Kreise Sliven. Zu einem namhaften Abbau konnte es wegen des Balkankrieges u. des Europäischen Krieges bzw. wegen der mangelhaften Transport- verhältnisse nicht kommen. Die Unterbilanz stieg 1913 von M. 30781 auf M. 45 552 u. 1914 auf M. 396 778, nachdem M. 321 102 auf Konto Dubiose abgeschrieben. Der Fehlbetrag stieg 1915 auf M. 552 559, 1916 auf M. 600 352. Die letzte Bilanz wurde per 31./12. 1916 gezogen. In einer G.-V. v. 15./7. 1921 wurde vom damaligen Vorstand eine handschriftlich angefertigte Bilanz für die Jahre 1917–1920 einschl. vorgelegt, woraus sich ergab, dass der Verlust auf M. 869 539 angewachsen war. Die Verhandlungen darüber sowie über die sonstigen Punkte der Tagesordnung fielen der Vertagung anheim. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht zum Bau einer Transportbahn lt. G.-V. v. 14./8. 1913 um M 400 000 in 400 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1913, angeboten den alten Aktionären zu 115 %. Am 31./12. 1914 waren hierauf M. 155 250 noch nicht eingezahlt. Die Restbeträge wurden am 1./4. 1916 zum 15./7. 1916 eingerufen, doch gingen nur M. 8105 ein. Weitere Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1926. 259