Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. 4135 2. Kaliwerk Neu-Bleicherode, Neustadt [Kr. Worbis] (eigenes Werk). Die Berechtsame umfasst insges. ca. 4½ Maximalfelder. Der Grundbesitz beträgt 37 ha 14 a 59 qm, Teufe des Schachtes 680 m. Die Werksanlagen sind in der Gemeinde Neustadt er- richtet. Mit den Bohrungen u. Grubenbauen wurden zumeist Sylvinite, daneben Carnallite erschlossen. Eigene Anschlussbahn nach Grossbodungen mit der Eisenbahnlinie Bleicherode- Herzberg verbunden. Elektr. Energie bezieht das Werk von der Zentrale in Bernterode u. von der Überlandzentrale Südharz, G. m. b. H. Das Werk ist mit allen für den Betrieb erforderl. Tagesanlagen, insbes. einer Chlorkaliumfabrik, ausgerüstet. Die Zweischachtfrage wird durch einen Durchschlag mit dem Schacht der benachbarten Gew. Weidtmanshall gelöst. Das Werk war 1925 in regelmässigem Betrieb u. wurde zur Herstellung von Chloriden, ferner auch zur Lieferung von Kainit in grösserem Umfange herangezogen. 3. Werke bei Wolkramshausen (eigene Werke): Von der Gerechtsame liegen 9 Felder (früher Nordhäuser Kaliwerke-Felder) in den Gemark. Hain, Steinbrücken, Uthleben, Sundhausen u. Heringen; 15 Felder (früher Ludwigshall-Felder) in den Gemark. Klein-Furra, Rüxleben, Wernrode, Wolkramshausen, Haynrode, Dominium Münchenlohra, Klein-Wenden, Klein-Berndten' u. Gross-Wenden. Der zu den Betriebsanlagen der Nordhäuser Kaliwerke u. denjenigen von Ludwigshall gehörige Grundbesitz umfasst 29 ha 84 a 1 qm und 21 ha 81 a 60 qm. Die Schächte Nordhäuser Kaliwerke I u. II haben eine Teufe von 600 m bezw. 610 m; sie sind miteinander durchschlägig u. werden elektrisch betrieben. Der Strom wird von der Zentrale der Chemischen Fabriken G. m. b. H. Wolkramshausen geliefert. Ausserdem besteht ein Anschluss an das Ringnetz Südharz. Die Schachtanlagen sind durch eine Kettenbahn über Tage miteinander u. durch eine Drahtseilbahn mit der Chemischen Fabrik Wolkramshausen verbunden. Die Salzführung besteht aus einem 30 m mächtigen Kern von Carnallit, dem Sylvinn in Mächtigkeit von 2.5 m über- u. in Mächtigkeit von 6 m untergelagert ist. Die Rohsalze werden den Anlagen der eben genannten Chemischen Fabriken zur Vermahlung u. Weiterverarbeitung zugeführt, u. zwar durch eine Drahtseilbahn von 3,2 km Länge. Zur Anlage gehören 3 Beamten- u. Arb.- Wohnhäuser für 4 Familien. Der Schacht Ludwigshall hat eine Teufe von 684 m; er ist mit dem Schacht der Gewerkschaft Immenrode durchschlägig. Die Förderung erfolgt durch eine Dampffördermaschine. Dampf u. Strom werden ebenfalls von den benachbarten Chemischen Fabriken Wolkramshausen geliefert, die auch die Rohsalze verarbeiten. Die Salze bestehen aus Carnallit u. Hartsalz. Die Mächtigkeit der Lager schwankt zwischen 6 u. 47 m. Zur An- lage gehören 8 Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser für 25 Familien. Für die Anlagen Nordhäuser Kaliwerke I u. II, die sich bereits in Ruhe befinden, ist die Stillegungserklärung abgegeben, während die Schachtanlage Ludwigshall als Reservewerk konserviert wurde. Die Beteilig.- Ziffer für Ludwigshall wurde auf 112 % erhöht. 4. Gew. Immenrode, Kalisalzbergwerk. Die Deutschen Kaliwerke besitzen 400 Stück der 1000 Kuxe dieser Gew. Das Zubussen-Kap. dieser Gew., das zur Deckung der Gesamtkosten ihrer Schacht- u. Betriebsanlagen diente, beträgt M. 5 000 000. Teufe des Schachtes 832.80 m; er ist mit Ludwigshall durchschlägig. Die Gew. besitzt in Schwarz- burg-Rudolstadt eine Gerechtsame in einer Gesamtgrösse von ca. 9 Normalfeldern, sowie die Kuxe der Gew. Schlotheim, welche über eine, gleichfalls in Schwarzburg-Rudolstadt liegende Gerechtsame von ca. 8 Feldern verfügt. Grundbes. 28 ha 57 a 58 qm. Die Schacht- anlage Immenrode wurde als Reservewerk konserviert. Die Deutschen Kaliwerke u. die Gew. Immenrode sind bei den Chem. Fabriken Wolkramshausen G. m. b. H. in Wolkramshausen, deren St.-Kap. RM. 15 000 beträgt, mit RM. 10 000 bzw. RM. 5000 beteiligt. Die Deutschen Kaliwerke haben der G. m. b. H. M. 2 800 000, ausserdem Immenrode M. 1 400 000 für den Ausbau ihrer Anlagen in bar vor- geschossen, wofür ihnen Hypoth. auf dem Grundbesitz der G. m. b. H. bestellt ist. Die Ges. verarbeitet die Kalisalze von Ludwigshall, der Nordhäuser Kaliwerke u. von Immenrode u. liefert diesen Werken Dampf u. elektr. Strom. Die Ges. besitzt die Genehm., die Endlaugen in die Wipper abzuleiten. B. Nordharz-Gruppe. Preuss- Zubussen- Max.-Felder kapital verhältnis rund 11 Gewerkschaft Carlsfund, Grossrhüäden... 600 Kuxe ens:P0htÜt‟ ] ꝛ¹Äé. — 12.3 83 .%%%........ 3 Gewerkschaft Hermann II. Grossrhüden .. 600 Kuxe 6 2 Gewerkschaft Wilhelmshall, Anderbeck.. 501 Kuxe Fwd ) ! / .Q].ÜÜÜ. 2.79 7 1 III[. ........ „ Dingelstedt . — 1,3 Gewerkschaft Hedwigsburg. . . . 1700 v. 7000 Kuxen 2 Werk Hedviesbunes 5 * u. Neindorf. %%...... „ ühof öüldlasgssz. 7 —