Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. 4143 salzlager von 3–5 m Mächtigkeit mit einem Gehalt von 13–20 % Chlorkalium erschlossen. Inzwischen ist ein Sylvinitlager im Weserfelde von Sigmundshall aus in einer Mächtigkeit von 3½ m u. mit einem Chlorkaliumgehalt von 24 % angefahren. Sohlen sind ausgesetzt bei 385, 435, 535 u. 635 m Teufe. Auf der 535 m-Sohle erfolgte Anfang April 1914 der Durchschlag mit der von der Sigmundshaller Schachtanlage aus getriebenen Verbindungs- strecke. In dem bis jetzt aufgeschlossenen abbauwürdigen Sylvinitlager wurden auf der 535 m-Sohle 160 m streichend aufgefahren bei einer Mächtigkeit von 2,4–3,1 m u. einem durchschnittlichen KCl-Gehalt von 26 %. Über Tage sind die definitiven Anlagen fertiggestellt. Provisorische Beteiligungs-Quote von 0.90380%/660. Eine Förderung findet z. Z. nicht statt. Die chem. Fabrik der Alkaliwerke Sigmundshall ist in der Lage, die Fabrikation für beide Werke zu übernehmen. 3 Die Ges. ist beteiligt an der Steinhuder Meerbahn, seit 1909 an der Phosphatfabrik Hoyermann G. m. b. H. in Hannover u. Nienburg a. Weser, an der Gewerkschaft Weser, am Deutschen Kalisyndikat G. m. b. H., an der Salzausfuhr G. m. b. H., am Handelssyndikat der Deutschen Salzausfuhr G. m. b. H., an der Deutsche Steinsalz-Verkaufsges., am Steinsalz- Syndikat G. m. b. H., an der Tachydor G. m. b. H. u. an der Deutschen Verkehrskreditbank A.-G. Kapital: RM. 2 148 000 in 7000 St.-Akt. zu RM. 300 u. 600 Stück 6 % Vorz.-Akt. zu RM. 80. Urspr. M. 1 000 000; erhöht 1904 um M. 1 Mill., 1906 um M. 500 000 u. weiter zur Erwerb. von 4000 Weser-Kuxen (s. oben) um M. 1 Mill. Weiter erhöht 1920 um M. 300 000 in 300 Vorz.-Aktien a. Namen à M. 1000, mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. Liqu.-Vorrecht zu 120 %. Amort. durch Rückkauf kann erst nach dem 1./10. 1925 erfolgen. Erhöht 1921 um M. 3 800 000 (davon M. 300 000 Vorz.-Akt.). Lt. a. o. G.-V. v. 13./12. 1924 Umstell. von M. 7 600 000 auf RM. 2 148 000 (St.-Akt. 10: 3, Vorz.-Akt. 25: 2) in 7000 St.-Akt. zu RM. 300 u. 600 Vorz.-Akt. zu RM. 80. Anleihe I. 5 % Hyp.-Anleihe von 1905. Gekünd. zum 1./7. 1926. Einlösungsbetrag RM. 120.32 für PM. 1000. Gegen Erneuerungsschein Zinszahlung per 2./1. 1926 mit RM. 1.50 für je PM. 500. Barablös. der Altbesitz-Genussrechte beabsichtigt. Anleihe II. 5 % Schuldverschr. von 1914. Einreichung bis 1./8. 1926 zwecks Ab- stempelung auf RM. 150. Für die Genussrechte werden besondere Schuldverschr. ausgegeb. Zwecks Barablösung gekündigt zum 15./12. 1926. Geschäftsjahr: Kalenderj., bis 1923: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-A. = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 8 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), etwaige sonst. Rücklagen, 6 % Vorz.-Div., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen jährl. Vergüt. von RM. 1500. pro Mit- glied), Rest weitere Div. an St.-Aktien. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. 48 238, Geb. 831 657, Schachtbau 459 754, Masch. u. Apparate 933 151, (Geräte 43 021, Beteil. 174 518, Waren 241 023, Wertp. 1, (Bürg- schaft 510 922, Kassa 3028 –— Passiva: A.-K. 2 148 000, R.-F. 220 000, Hyp. 34 500, Teil. schuldverschr. 86 958, (Bürgschaft 123 986), Kredit. 361 790, Akzepte 194 066, Vorschuss auf Kali-Anleihe 200 000. Sa. RM. 3 245 314. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 99 440, Steuern u. Abgaben 131 183, Abschreib. 222 710. – Kredit: Betriebs-Überschuss 418 188, Div. I 30 600, Div. II 75, Mieten 4470. Sa. RM. 453 334. Kurs: Ende 1925: 50 %; Freiverkehr Düsseldorf u. Essen. Dividenden: 1912/13–1922/23: 10, 4, 0, 0, 5, 8, 8, 33¼, 16, 50, 0 %, 1923 (3 Mon.): 0 %; 1924–1925: 0, 0 %. Vorz.-Akt. 1919–1922/23: Je 6 %; 1924–1925: 0, 0 %. C.-V. 4 J. (K.). Direktion: Gust. von der Heyde, Bokeloh. Aufsichtsrat: (3–9) Gen.-Dir. Paul G. Ebeling, Westeregeln; Dir. Adolf Brosang, Wunstorf; Staatsmin. a. D. Exz. Freih. von Feilitzsch, Bückeburg; Bank-Dir. Heinemann, Hannover; Gen.-Dir. Richard Sauerbrey, B.-Grunewald; Bankier Dr. Heinr. Meyer, Justizrat Dr. Ludwig Meyer, Bank-Dir. Paul Narjes, Bankier Ludwig Silberberg, Hannover. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hannover: Adolph Meyer; Berlin: Darmst. u. Nationalbank. Essener Bergwerksverein „König Wilhelm“ zu Essen in Borbeck (Zeche Wolfsbank). (Börsenname: König Wilhelm.) Gegründet: 6./4. 1872, eingetr. 14./11. 1872. Zweck: Ausbeutung von Steinkohlenfeldern im Revier Essen I mittels der Tiefbau- anlagen Neu-Cöln Iu. II u. Christian-Levin. Die Werke gehörten urspr. zu den Berechtsamen u. Anlagen des Kölner Bergwerksvereins u. wurden 1871 von einem Konsort. für M. 1 875 000 angekauft. Die neue Gew. wandelte sich sodann in eine A.-G. um. 1889 wurden die Nachbar- zechen Wolfsbank und Neu-Wesel bei Borbeck mit je 3 alten Geviertfeldern u. 2 Schacht- anlagen für M. 1 000 000 in Grundschulden u. M. 3 000 000 in Aktien erworben. 1893 Anlage einer Separation u. Wäsche auf Neu-Cöln. 1897 Erwerb eines Besitztums von 60 Morgen u. 2 kleinerer Grundstücke, um die Zahlung von Bergschäden möglichst einzuschränken. Die Berechtsame König Wilhelm, Wolfsbank u. Neuwesel haben eine Ausdehnung von 12 260 700 qm. In den Borbecker Feldern stehen noch für ca. 100 Jahre abbauwürdige Kohlen an. Auf den Schächten Neu-Cöln u. Wolfsbank sind Kokereien mit 125 Öfen mit Gewinnung von Nebenprodukten errichtet, so dass die Ges. im ganzen über 220 Öfen mit