4156 Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. 24 grösseren Umspannwerken zugeführt, von denen aus dann die weitere Verteilung vor. genommen wird. Eine Höchstspannungsdoppelleitung von 100 000 Volt ist von dem Gross- kraftwerk Hirschfelde durch ganz Sachsen über Dresden, Chemnitz u. Silberstrasse bei Zwickau bis in den südwestlichen Teil Sachsens nach Herlasgrün i. V. geführt. Ausserdem sind in Betrieb Höchstspannungsleitungen zwischen dem Kraftwerk Lauta der Elektro- werke Berlin u. dem Hauptumspannwerk Dresden-Süd u. ferner in Verbindung mit einer Doppelleitung Zschornewitz-Leipzig eine Doppelleitung ab Leipzig über das Braunkohlen. u. Grosskraftwerk Böhlen nach dem Hauptumspannwerk Silberstrasse b. Zwickau. Weitere 100 kV-Leitungen befinden sich zurzeit im Bau. Insgesamt beträgt die Leitungslänge der in Betrieb befindlichen 100 kV-Leitungen etwa 800 km, der 40 kV-Freileitungen etwa 190 km u. der 30 kV-Leitungen etwa 380 km, zu denen noch Hochspannungsleitungen von 20 000, 15 000, 10 000 u. 6000 Volt Spannung in einer Gesamtlänge von 1600 km treten. Die Gesamtlänge des Hochspannungskabelnetzes beträgt etwa 390 km. Die in 24 grösseren Umspannwerken installierte Umspannerleistung beläuft sich ohne Berücksichtigung der Umspannerleistungen der Kraftwerke auf ca. 250 000 kVA. – 100 000 Volt-Umspannwerke befinden sich in Rodewitz (Oberlausitz), Dresden-Süd, Chemnitz-Süd, Silberstrasse bei Zwickau, Herlasgrün i. V. u. in Lausen b. Leipzig. d) Stromerzeugung, Strombezug und nutzbare Abgabe: Die Stromerzeugung der Strombezug u. die Nutzabgabe der AsW sind in nachfolgender Tabelle für die einzelnen Kalenderjahre in Millionen kWh zusammengestellt: Erzeugung Bezug Nutzabgabe Mill. KWh Mill. kWh Mill. KkWh. 1917 52.0 44.8 1918 78.4 „ 66.6 1919 75.0 — 60.8 1920 90.6 3.7 77.2 1921 KE1 3?8 52.8 144.4 1922 150 7 2. 244.6 1923 195.0 125.4 292.1 0 1924 259.4 124.7 356.7 1925 384.0 156.0 486.7 Beteiligt ist die Ges. mittelbar oder unmittelbar an folgenden Unternehm. Elektra Aktiengesellschaft in Dresden; Kraftwerke Freital Aktiengesellschaft, Freital i. Sa.; Überland- werk Glauchau Aktiengesellschaft in Glauchau i. Sa.; Elektrizitätswerke Betriebs-Aktien- Gesellschaft in Riesa; Sächsische Elektricitäts-Lieferungs-Gesellschaft, Aktien-Gesellschaft in Oberlungwitz; Landkraftwerke Leipzig Aktiengesellschaft in Kulkwitz; Grossröhrsdorfer Elektrizitätswerk G. m. b. H., Grossröhrsdorf; Kraftwerk Sachsen-Thüringen Aktiengesellschaft, Auma i. Th.; Sächsische Elektrizitätswerke u. Strassenbahn-Aktiengesellschaft, Plauen Geraer Elektrizitätswerk- u. Strassenbahn-Aktiengesellschaft, Gera-Reuss; Thüringische Landeselektrizitätsversorgungs-Aktiengesellschaft „Thüringenwerk“, Weimar; Gasversorgung Ostsachsen Aktiengesellschaft, Dresden; Gasversorgung Mittelsachsen Aktiengesellschaft, Dresden; Elektrochemische Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Hirschfelde i. Sa. Kapital: RM. 100 Mill. in 20 000 Akt. Lit. A, 20 000 Akt. Lit. B u. 20 000 Akt. Lit. C zu RM. 1000, sämtlich auf Namen lautend u. im Besitz des Freistaates Sachsen. (Die Akt. Lit. B nehmen erst ab 1927–1929 zur Hälfte u. ab 1930 in vollem Umfange an der Div. teil.) Urspr. M. 150 Mill. in 150 000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Die Umstellung des A.-K. erfolgte lt. G.-V. v. 24./11. 1924 von M. 150 Mill. auf RM. 40 Mill. derart, dass, da sämtl. Aktien sich in einer Hand befinden, von den bisher. 150 000 Akt. 110 000 Stück vernichtet u. die restl. 40 000 Stück auf RM. 1000 abgestempelt wurden. Lt. G.-V. v. 29./6. 1926 erhöht um RM. 60 000 000 in 60 000 Akt. Lit. C zu RM. 1000. Feingold-Anleihe v. 1924: RM. 50 000 000. Gesichert durch erststellige Hyp. auf Kohlen- vorkommen u. Grundbesitz der Ges., davon zunächst begeben: Erste Ausgabe: RM. 10 Mill, aufgel. Ende März 1924, mit 10 % verzinst ab 1./4. 1924, unkündb. bis 1929. Zinstermine 30./9. u. 31./3. Stücke zu RM. 50, 100, 200, 500 u. 1000; Zeichn.-Preis 95 %, Rückzahl. zu 100 %; ge- zeichnet wurden RM. 2 917 450, mithin noch unbegeben RM. 7 082 550. – Zahlst.: Dresden: Sächs. Staatsbank, Gebr. Arnhold, Bondi & Maron, Philipp Elimeyer, Girozentrale Sachsen. Leipzig: Allgemeine Deutsche Credit- Anstalt. Berlin: Berliner Handels-Gesellschaft, Commerz- und Privat-Bank, Darmstädter und Nationalbank, Deutsche Bank, Disconto- Gesellschaft, Dresdner Bank, F. W. Krause. Hamburg: M. M. Warburg. Weimar: Thürin- gische Staatsbank. Ferner sämtl. Filialen dieser Banken. Im Umlauf am 31./12. 1925 nom. RM. 678 850. Die Zs. per 30./9. 1926 betragen RM. 2.50 für den Zinsschein über 0.8960 g Fein- gold, die anderen entsprechend vervielfacht. 7 % Dollar-Anleihe von 1925: Die Akt.-Ges. Sächsische Werke hat durch Bemühungen der Sächsischen Staatsbank u. des Bankhauses Gebrüder Arnhold von der National City Bank in New York eine 7 % Anleihe im Betrage von 15 Mill. Dollar erhalten. Stücke zu $ 500 u. 1000. Die Anleihe ist innerhalb 20 Jahren seitens der Gläubiger unkündbar, kann ―