Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. 4177 Heldburg, Aktiengesellschaft für Bergbau, bergbauliche und andere industrielle Erzeugnisse. Sitz in Hannover, Schlägerstr. 55. Die Ges. zum Gumpel-Konzern, dem noch folgende Firmen angeschlossen sind: Bergwerkges. Siegfried-Giessen m. b. H., Gew. Siegfried Giessen, Gew. Siegfried Giessen II, Gew. Rössing-Barnten, Gew. Fürstenhall, Gew. Asse, Gew. Königshall, Gew. Hindenburg- Bergwerkges. Königshall- Hindenburg m. b. H., Bergwerkges. Friedrichsroda m. b. H., Gew. Friedrichsroda I u. II, Gew. Oberhof, Gew. Besdemona, Gew. Rastenberg, Gew. Bernsdorf, Gew. Reinhardsbrunn- Gew. Frisch Glück, Elektrizitäts- u. Salzaufbereitungs-Werke G. m. b. H., Rössing-Barnten Kalibergwerk G. m. b. H., Reyershausen Bergbau-Ges. m. b. H., Ger- mania Bergbau Ges. m. b. H., Königshall Bergbau Ges. m. b. H., Vereinigte Harzer Berg- bauges. m. b. H., Harzer Bergbauges. m. b. H., Bühler Bergbauges. m. b. H., Levershäuser Bergbauges. m. b. H. u. Gewerkschaft Riedel. Gegründet: 18./12. 1902; eingetr. 8./1. 1903. Gründer s. Jahrg. 1903/04. Sitz der Ges. lt. G. V. v. 19. /9. 1925 von Berlin nach Hannover verlegt. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Bergwerken und bergbaulichen und anderen ähnlichen Unternehm. Gründer des Unternehmens war der Komm. Rat Jul. Ribbert, der seinen Zeit den ganzen Betrag des A.-K. zeichnete. (Näheres siehe in den früheren Jahrgängen dieses Handbuches.) In die A.-G. wurden damals eingebracht das Kaliwerk Eime (jetzt Gew. Frisch Glück), die Gew. Wilhelmshall-Oelsburg u. die Kali-Gew. Bernhardshall (dann Heldburg, jetzt Salzungen genannt). Im Laufe der späteren Jahre erwarb die A.-G. Heldburg die Mejoritäten der Kuxe weiterer Kaliwerke, und es umfasst die Ges. heute die Gewerkschaften Riedel zu Hänigsen, Krs. Burgdorf (Hann.); Frisch Glück zu Eime b. Banteln, Desdemona zu Godenau b. Alfeld (Leine), Rastenberg zu Rastenberg i. Th. u. Bernsdorf zu Billroda, Bez. Halle. Der Absatz der Werke betrug 1925 in Doppelzentnern K20 1 Carnallit, 18 Kainit, 630 30er Düngesalz, 76 725 40er Düngesalz, 33 515 schwefelsaur. Kali, 9627 schwefelsaur. Kalimagnesia, insges. 120 516. Die Belegschaft betrug am Jahresschluss 80 Beamte u. 516 Arb. Die Werke Frisch Glück, Bernsdorf, Burggraf u. Rastenberg sind zufolge der Verordn. über Stillegung von Kaliwerken v. 22./10. 1921 stillgelegt. Kapital: RM. 10 500 000 in 18 343 Vorz.- u. 2657 St.-Akt. zu RM. 500. Urspr. M. 22 Mill. Die G.-V. v. 5./5. 1906 beschloss Herabsetzung des A.-K. auf M. 15.4 Mill. durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 10: 7. Gleichzeitig wurden M. 5.6 Mill. neue Aktien ausgegeben. Näheres über Herabsetz. bzw. Erhöh. des A.-K. u. deren Zweck siehe dieses Handb. 1921/22 1. In der G.-V. vom 15./8. 1919 wurde beschlossen, eine Zuzahlung von 25 % auf die Aktien zu gestatten und diejenigen Aktien, für die die Zuzahlung geleistet wurde, in 6 % Vorz.-Aktien mit Nachzahlungsanspruch umzuwandeln. Sodann erhalten die St.-Aktien auf den Nennbetrag 5 %, soweit nicht die G.-V. den Vortrag auf neue Rechnung beschliesst. Sofern ein weiterer Gewinn zur Verteilung kommt, erhalten die Vorz.-Aktien vorab den vierten Teil. Der Überrest wird derart verteilt, dass jede Vorz.-Aktie und jede St.-Aktie einen gleichen Betrag erhält. Lt. G.-V. v. 29./11. 1924 Umstell. von M. 21 Mill. auf RM. 10 500 000 in 18 343 Vorz.- u. 2657 St.-Akt. zu RM. 500 durch Herabsetz. des Akt.-Nennwertes im Verh. 2: 1. Hypoth.-Anleihe: M. 7 Mill. in 5 % Teilschuldverschreib. à M. 1000 lt. G.-V. v. 14./8. 1912, rückzahlbar zu 102 % binnen 30 Jahren. In Umlauf Ende 1925 M. 3 818 000, aufgewertet auf RM. 572 700. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Die noch im Umlauf befindlichen Stücke wurden im Febr. 1926 zur Rückzahl. am 1./6. 1926 gekündigt. Als Ablösungsbetrag wurden für nom. M. 1000 RM. 119.52 von den Zahlstellen gezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie über RM. 500 = 1 St., 1 Vorz.-Aktie über RM. 500 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. 10 % des A.-K.); event. besond. Rückl. Wegen Div. an Vorz.- u. St.-Aktien siehe oben bei Kap. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Kuxenbesitz 11 966 000, sonst. Beteil. 30 601, Geschäfts- einricht. 1, Guth. bei Konzernwerken 3 375 418, (Bürgsch. u. Kaut. 2 325 987).– Passiva: Vorz.-Akt. 9 171 500, St.-Akt. 1 328 500, R.-F. 1 050 000, 5 % Oblig. 572 700, Akzepte 1 015 034, Kredit. 1 602 940, Gewinn 631 345. Sa. RM. 15 372 020. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Vergüt. an A.-R., Steuern etc. 88 522, Oblig.-Zs. 11 454, Gewinn 631 345 (davon: 6 % Div. auf Vorz.-Akt. als Nachzahlung für das Geschäftsjahr 1923 550 290, Vortrag 81 055). – Kredit: Vortrag 52 341, versch. Einnahmen 678 980. Sa. RM. 731 321. Dividenden 1914–1925: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 7.895, 73, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1919: 1½ % (Y. 1./10.–31./12.), 1920–1925: 6, 10, 100, 6, 0, 0 % Die Div. von 6 % auf die Vorz. Akt- für 1923 wurde lt. G.-V. v. 3./8. 1926 auf Gewinnanteilschein des Jahres 1925 nachgezahlt. Kurs: Im Freiverkehr Berlin: Vorz.-Akt. Ende 1925: 46 %; im Freiverkehr Essen: Ende 1925: St.-Akt. 30 %, Vorz.-Akt. 48 %. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1926. 262 —―― ―――――――