0 Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. 4187 Sächsisch-Thüringische Bergbau-Akt.-Ges. Meuselwitz. Nach einer amtl. Bekanntm. v. 7./1. 1926 äist die Ges. gemäss Verordn. über Goldbilanzen v. 28./12. 1923 nichtig; die Firma wird daher von Amts wegen gelöscht. Letzte ausführl. Aufnahme s. Jahrg. 1925. 85 Preussengrube Akt.-Ges. in Miechowitz (0.-S.). Gegründet: 5./1., 9./3. 1922; eingetr. 30./3. 1922. Gründer; u. a Kattowitzer Akt.-Ges. für Bergbau u. Eisenhüttenbetrieb in Kattowitz. Sitz bis April 1922 in Berlin. Die Ges. ist errichtet aus den Vermögensgegenständen, die der Kattowitzer A.-G. f. Bergbau u. Eisen- hüttenbetrieb in Kattowitz nach der endgültigen Grenzziehung in Oberschlesien in Deutschland verblieben sind. Zweck: Betrieb des Steinkohlenwerkes Preussengrube u. der damit zus.hängenden industriellen Unternehmungen u. Anlagen. Das Feld der Preussengrube einschl. der beiden zugemuteten Felder Preussen Erweiterung I u. II umfasst 11 701 020 qm. Auf der Grube befindet sich gegenwärtig eine Hauptschachtanlage, bestehend aus 2 Schächten, Jelka u. Winckler, mit 3 Fördermasch. Erschlossen werden mit J elkaschacht die 370, 620 u. 720 m Sohle, mit Wincklerschacht die 520 m Sohle. Die Grube ist mit den für den Betrieb erforderl. Masch., elektr. Zentrale, Werkstätten, Magazinen, Gleisanlagen u. sonst. Betriebs- inventar ausgerüstet. Zur Zeit werden 10 Flöze mit zus. 27 m Mächtigkeit gebaut. Zur Preussengrube gehören noch das Steinkohlenbergwerk Miechowitz mit 365 000 qm Grubenfeld, einige Zinkerzbergwerke u. Anteile an solchen sowie eine Dampfziegelei. In 93 der Ges. gehörigen Gebäuden wohnen zur Zeit über 100 Beamte u. 800 Arbeiter. Die Ges. gehört mit ihrem gesamten Kohlenverkauf dem Steinkohlen-Syndikat in Gleiwitz an. Kohlenförderung 1922 –1925: 754 244, 662 711, 760 970, 927 989 t. 1923–1925 waren die Erzgruben nicht in Betrieb; die Ziegelei produzierte 1923–1925: 4 819 000, 4 477 825, 4 951 200 Stück Steine Arbeiterzahl Ende 1921–1925: 3787, 3990, 3935, 3488, 3477. Kapital: RM. 12 Mill. in 30 000 Inh.-Akt. zu RM. 400. Urspr. M. 30 Mill., übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 29./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 30 Mill. auf RM. 12 Mill. in 30 000 Akt. zu RM. 400 durch Denomination (M. 1000 = RM. 400). nAlnleihe: M. 5 000 000 v. 1901 in Stücken zu M. 2000, 1000 u. 500. – 4½ %; 2./1. u. u. 1./7. – Tilg. von 1907 ab in 20 Jahren durch Verlos. im Juli per 2./1. zu 102 %. Sicherheits- hyp. zur I. Stelle. Zahlstellen auch Berlin: Dresdner Bank, Disc.-Ges. Kurs notierte bis 1923 in Berlin. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der verl. Stücke 30 J. (F.). – Noch in Umlauf Ende 1924 aufgewertet RM. 81 988. Die Ges. erklärte sich bis 15./1. 1925 bereit, die Obligat. schon jetzt (statt 1932) zu dem aufgew. Betrage von KM. 150 pro M. 1000 einzulösen. 2 % Zs. für 1925 zahlbar mit RM. 1.50 für je nom. M. 500 gegen Cps. Nr. 49. Zwecks Bar- ablösung gekündigt zum 30./6. 1926. Rückzahlungsbetrag RM. 62.70 für je nom. M. 500 zuzügl. 3 % Zs. für das 1. Halbj. 1926 (RM. 2.25). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Bergwerke 11 710 001, Land- u. Forstwirtschaft 520 000, Vorräte 450 000, Kassa 154, Schuldner 1 443 424, Beteil. u. Wertp. 650 000, (Aval-K. 46 625). – Passiva: A.-K. 12 000 000, R.-F. 1 200 000, Akzepte 217 040, Gläub. 1 348 532, Hyp. 1755, restl. Div. 404, Gewinn 5848, (Aval-K. 46 625). Sa. RM. 14 773 580. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 484 398, Gewinn 5848. – Kredit: Gewinn- vortrag aus 1924 5734, Betriebsüberschuss 484 513. Sa. RM. 490 247. Kurs Ende 1922–1925: 20 800, 61, 36.5, 36 %. In Berlin notiert. Dividenden 1922–1925: 200, 0, 0, 0 %. Direktion: Generaldir. Arthur Jacob, Berlin; Generaldir. Dr. Ernst Tittler, Hermsdorf, Bez. Breslau. „... Prokuristen: Bergwerksdir. Thomas. Oberschichtmeister Reisewitz u. Prok. Anders. Aufsichtsrat: Vors. Ignaz Petschek, Aussig; Stellv. Geheimrat Dr. Viktor Weidtman, Aachen; Gen.-Dir. Friedrich Flick, Dr. Artur von Gwinner, Berlin; Fürst von Hatzfeld, Herzog von Trachenberg auf Trachenberg; Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Ravené, Berlin; Konsul Dr. Hch. von Stein, Köln; Bankdir. Herbert Gutmann, Berlin; Geh. Rat Oskar Caro, Hirschberg; Robert Caro, Bankier Hans Fürstenberg, Gen.-Dir. Dr. Viktor Zuckerkandl, Gen.-Dir. Sigfr. Winkler, Gen.-Dir. Dr. Friedr. Eichberg, Dir. Jakob Goldschmidt, Berlin; Bergassessor a. D. Friedr. Schleifenbaum. Siegen; Kammerpräs. Dr. Kurt von Kleefeld, Karl Petschek, Berlin; Geheimrat Dr. Williger, Kattowitz; vom Betriebsrat: Josef Lasczyk, Felix Wiczik. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Disconto- Ges., Darmstädter u. Nationalbank; Breslau: Schles. Bankverein, Fil. der Deutschen Bank; Köln: J. H. Stein. Rhein-Lenne-Eisenwerke Akt.-Ges., Mülheim-Ruhr. Gegründet: 15./10. 1924; eingetr. 27./11. 1924. Gründer: Hugo Stinnes G. m. b. H., Mül- heim/Ruhr, Alhert Lomberg, Dr. Oskar Wortmann, Max Federmann, Mülheim/Ruhr; Ge- richtsass. Dr. Hermann Kocks, Duisburg.