4190 Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. Aktien. Diese Aktien sind vor den übrigen Aktien (St.-Aktien) in folg. Werte bevorzugt: Von dem jährl. Reingewinn werden zunächst 4 % auf die Vorz.-Aktien verteilt; alsdann erhalten die St.-Aktien 4 %, u. der etwaige Rest ist auf die Vorz.-Aktien u. St.-Aktien gleich- mässig zu verteilen. Die G.-V. v. 31./7. 1914 beschloss, dass 650 St.-Aktien eingezogen werden, u. zwar in der Weise, dass 648 dadurch erworben werden, dass für je drei der- selben aus dem Besitz der Ges. eine Aktie des Eisen- u. Stahlwerks Hoesch angekauft u. 2 weitere St.-Aktien zum Kurse von 110 % erworben werden. Alsdann fand eine Herabsetz. des A.-K. um M. 650 000 zwecks teilweiser Rückzahl. des A.-K. an die Aktionäre statt. Die G.-V. vom 14./3. 1924 beschloss die auf den Inhaber laut. Vorz.-Akt. in Inhaber-Akt. ohne Vorzug u. die auf den Namen laut. St.-Akt. in Inhaber-Akt. umzuwandeln. Die G.-V. v. 23./12. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 500 000 in voller Höhe auf Reichsmark. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Juli-Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % Tant. an A.-R. (Maximum M. 4000). Sonst. Verteil. siehe oben. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Werksanlagen 130 701, Grundst. 5130, Kasse 4386, Wertp. 1, Schulder 333, Vorräte 134 966, Verlust 483 772. – Passiva: A.-K. 500 000, Kredit. 259 291. Sa. RM. 759 291. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 249 972, Abschr. 171 200, Betriebs- verlust 62 599. – Kredit: Verlust 1924 249 972, do. 1925 233 799. Sa. RM. 483 772. Dividenden 1914/15–1924/25: St.-Akt. 7, 14, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Akt. , 14, 0 0 0Ö , ―,―§Üj‚‚. . Direktion: Ing. Paul Kreutz. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Dir. Bernh. Beyer, Stellv. Franz Koch, Ed. Serfort, Cassel. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Siegener Eisenindustrie, Actien-Gesellschaft in Niederschelden (tieg). Gegründet: 5./3. 1898. Sitz der Ges. bis 1905 in Siegen, bis 4./3. 1925 in Weidenau. Zweck: Betrieb von Bergwerken, sowie von Werken, welche der Erzeugung u. Weiter- verarbeitung des Eisens dienen. Die Ges. betreibt eine Grube u. ein Hochofenwerk. Das bisher zur A.-G. Charlottenhütte gehörende Hochofenwerk Köln-Müsen in Kreuzthal u. die Grube Stahlberg sind auf die Ges. im März 1925 übertragen worden. Die Siegener Eisen- industrie betrieb früher ein Blechwalzwerk in Weidenau u. war vor einer Reihe von Jahren von der A.-G. Charlottenhütte erworben worden. Kapital: RM. 200 000 in 500 Aktien zu RM. 400. Urspr. M. 1 200 000, ermässigt 1902 auf M. 1 Mill. durch Einziehung von 200 Akt. u. 1908 durch Einzieh. u. Vernicht. weiterer 500 Akt. auf M. 500 000. Lt. G.-V. v. 21.12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 500 000 auf RM. 200 000 durch Umwertung des Akt.-Nennbetrags von M. 1000 auf RM. 400. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1924: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., ev. Sonderrückl., 4 % Div., Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Grundst. u. Werksanl. 200 071, Wertp. 1, Beteil. 4110, Debit. 1636, Verlust 1920. – Passiva: A.-K. 200 000, Kredit. 3628, Rentenbankuml. 4110. Sa. RM. 207 738. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. RM. 2020. – Kredit: Betriebs-K. 100, Verlust 1920. Sa. RM. 2020. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Bergwerksbesitz 693 992, Grundbesitz u. Werksanl. 1694 404, Debit. 710 291, Kassa 3511, Bestände an Rohst. u. Erzeugn. 477 865. – Passiva: A.-K. 200 000, langfrist. Kredite 2 300 000, Kredit. 1 040 889, Spareinl. der Werksangehör. 11 657, rückst. Löhne 26 719, Reingewinn 798. Sa. RM. 3 580 065. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 1920, Abschreib. 119 671, Reingewinn 798 Sa. RM. 122 390. – Kredit: Rohgewinn nach Abzug aller Unk., Steuern usw. RM. 122 390. Dividenden: 1913/14–1923/24: 0, 0, 15, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. 1924–1925: 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) „ Vorstand: Fr. Tegtmeyer, Siegen; Fr. Möller, Berlin. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Gen.-Dir. Friedr. Flick, Siegen; Stellv. Gen.-Dir. Dr. Eichberg, Berlin; Hüttendir. H Koppenberg, Riesa; Bergassessor Fr. Schleifenbaum, Siegen; Berg- assessor H. Willing, Eifern; Gen.-Dir. Dr. Wiecke, Berlin; Gen.-Dir. Dr. Tittler, Hermsdorf. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bergbaugesellschaft Niesky Akt.-Ges. in Niesky 0.-L. Gegründet: 25./9. 1923; eingetr. 25./2. 1924. Gründer s. Jahrg. 1925. Zweck: Erwerb von Grundstücken, Kohlenabbaugerechtigkeiten und Mutungsrechten zum Betriebe von Kohlengruben, Errichtung oder Erwerb von Anlagen jeder Art zur Förderung, Verarbeitung oder Verwertung aller im Bergbau gewonnener Erzeugnisse. Der Betrieb bzw. die Bohrversuche, um die es sich bisher bei der Ges. gehandelt hat, sind seit Sommer 1924 eingestellt worden. 3 ――=―――――Z=――――― ―