4192 Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. Dörstewitz-Rattmannsdorfer Braunkohlen-Industrie-Ges. zu Rattmannsdorf. Direktion in Halle a. S., Merseburger Strasse 156. Gegründet: 31./7. 1872. Zweck: „%%... u. Verwert. dabei gewonnenen Produkte. Die Ges. be- sitzt die Lützkendorfer Braunkohlengrube Emma nebst Kohlenfeldern, Brikettpressen zu Lützkendorf. Kapital: RM. 500 000 in 625 Aktien zu RM. 400 u. 250 Aktien zu RM. 1000. Die Mehrheit der Aktien ging 1917 in den Besitz der Badischen Anilin- u. Sodafabrik in Ludwigshafen über. Urspr. M. 1 Mill. erhöht lt. G.-V. v. 18./4. 1900 um M. 500 000. Die G.-V. v. 4./10. 1915 beschloss Zus. legung von je 4 St.-Akt. von zus. nom. M. 1600 auf eine Aktie von nom. M. 400 u. von je 2 Vorz.-Akt. über zus. nom. M. 2000 auf eine 1 Aktie über nom. M. 1000. Lt. G.-V. v. 8./12. 1924 Umstell. des A.-K. unverändert auf RM. 500 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie à RM. 400 = 2 St., jede Aktie à RM. 1000 = 5 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., 4 % Div. Die Tant. des A.-R. beträgt 10 % (mind. M. 3000), von dem Betrage, der nach Bestreftung sämtl. Abschreib. u. Verteilung von 4 % Div. an das ganze A.-K. verbleibt. Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grubenfelder 110 933, Liegenschaften 45 871, Gruben- anschlussgleis 21 516, Wohngeb. 47 303, Betriebsgeb. 89 521, Masch. u. Geräte 136 506, Mobil. 4960, Waren u. Material. 47 948. Debit. 222 198, Wertp. 314, Abraum 464 449, Kassa 2902. – Passiva: A.-K. 500 000, Kredit. 678 336, Rückstellung für Steuern 7924, Gewinn (50 999 abzügl. Verlustvortrag aus 1924 42 835) 8163. Sa. RM. 1 194 424. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 42 835, Gen.-Unk. 16 973, Steuern 23 406, Abschreib. 31 849, Gewinn 8163. Sa. RM. 123 228. – Kredit: Betriebsgewinn RM. 123 228. Kurs: Die Aktien notierten bis 1915 in Leipzig u. Halle a. S. Dividenden: 1915/16–1919/20: 7, 7, 10, 8, 8 %. 1./7.–31./12. 1920: 4 %. 1921–1925: 10, 30, 0, 0, 0 %. C.-V. 4 J. (K.). Direktion: Max Langner. Aufsichtsrat: (3–7) Vors.: Geh.-Rat Prof. Dr. Dr. Carl Bosch, Stellv.: Geh. Justizrat Dr. Oscar Michel, Ludwigshafen a. Rh.; Dir. Dr. Erich Dehnel, Leuna- Werke b. Merseburg; Bergwerks-Dir. Dr. h. c. Ötto Scharf, Halle a. S. Zahlstellen: Eigene Kasse; Halle: Hallescher Bank-Verein von Kulisch, Kaempf & Co., Leipzig: H. C. Plaut; Ludwigshafen a. Rh.: Badische Anilin- u. Sodafabrik. Friesentorfwerke Akt.-Ges. in Liqu., Rüstringen. Gegründet: 11./7. 1923; eingetr. 23./7. 1923. Gründer s. Jahrg. 1924/25 I. Lt. G.-V. v. 30./6. 1924 ist die Ges. in Liquid. getreten. Liquidator: J. Hinrichs, Rüstringen, Kanalweg 31. Lt. amtl. Bekanntmach. v. 2./8. 1926 ist die Liqu. beendet u. die Firma erloschen. Zweck: Gewinnung u. Vertrieb von Torf u. Erwerb derartiger Unternehm. sowie Beteil. an solchen. Kapital: M. 1 Milliarde in Aktien zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari, vorerst 25 % eingezahlt. Die G.-V. v. 30./6. 1924 sollte Umstell. des A.-K. auf Goldmark u. Erhöh. des A.-K. eventl. auch die Auflös. der Ges. beschliessen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Liquidationseröffnungs-Bilanz am 30. Juni 1924: Aktiva: Kassa 320, Grundst. 10 000, Masch. 10 991, Waren 176. – Passiva: Bank 76, Kred. 4302, Vorschuss 17 109. Sa. RM. 21 488. Aufsichtsrat: Vors. Magistratsbaurat Otto Lehn, Wilhelmshaven; Heinr. Iden, Diedrich Linnemann, Rüstringen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Saline und Soolbad Salzungen. (Börsenname: Saline Salzungen.) Gegründet: 1./9. 1872. Zweck: Betrieb u. Erweiterung der Saline u. des Solbades Salzungen, Fabrikation von chem. Produkten. Vorhanden sind Salinen- u. Dienstgebäude, Kurgarten, Kurhaus, Dependancen, Inhaltorium mit Gradierhaus. 1906 Erschliessung einer Trinksolquelle u. Errichtung einer Trinkhalle, Ankauf der früher zur Eichhorn'schen Ober- mühle gehörigen Gebäude u. Grundstücke, 1909 des benachbarten Anwesens der Weyrich'schen Malzfabrik, sowie Wiesenpläne, 1913 des Grundhofs. Die G.-V. v. 26./8. 1905 genehmigte die Verpachtung von Bergwerksfeldern zwecks Gewinnung von Kalisalzen an die Akt.-Ges. Heldburg (Gew. Heldburg Kaliwerk, jetzt Gew. Salzungen bzw. Gew. Kaiseroda). Ende 1909 stellte Gew. Salzungen bis auf Weiteres die Förderung ein, weshalb ein Abkommen dahin getroffen wurde, dass der Saline Salzungen für den ausfallenden Förderzins eine jährl. Entschädigung bis auf weiteres gezahlt wird. Die Ges. gehört dem Salinensyndikat an. Produktion: 1318 3919 1 1921 1922 1923 1924 1925 Produkt. Siedesalz Ztr. 117 138 73 389 96 790 D.-Ztr. 51 036 63 397 30 182 69 644 91 642 Absatz Siedesalz. „ 113 754 76 895 96 096 „ 49 253 61 548 31 910 69 508 85 195 Badegäste . . . . 3 789 3 657. 3 397 Person. 4 535 4 124 3 134 3 578 4 277 Passanten nicht mitgerechnet. *