Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. 4193 Kapital: RM. 650 000 in 3250 Aktien zu RM. 200. Urspr. M. 4 500 000, 1875 u. 1876 Rückkauf von 4250 Aktien = M. 2 550 000. Im Falle Erhöhung des A.-K. haben erste Zeichner und jeweilige Aktionäre je zur Hälfte Bezugsrechte zum Begebungskurse. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 26./11. 1924 von M. 1 950 000 auf RM. 650 000 derart, dass der Nennwert der Akt. von bisher M. 600 auf RM. 200 durch Abstempel. der Akt. bei den Zahlstellen bis 28./2. 1925 herabgesetzt wurde. Anleihe: M. 1 500 000 in seit 1./7. 1880 4 % Prior.-Oblig. von 1876. Stücke zu M. 500 u. 100. Zs. 30./6, u. 31./12. Am 2./1. 1926 wurden auf Coup. Nr. 91 per 31./12. 1925 RM. 1.50 auf ein Stück zu M. 500 u. RM. 0.30 auf ein Stück zu M. 100 abz. 10 % Kap.-Ertragsteuer gezahlt. Verj. der Coup. 4, der Stücke 10 J. (F.) Zahlst. wie bei Div. Zur Rückzahlung auf 31./12. 1923 gekündigt. Die zur Rückzahl. nicht eingereichten Stücke wurden im März 1926 zur Rückzahl. zum 30./6. 1926 gekündigt. Vom 1./7. 1926 wurden gezahlt RM. 64.72 für ein Stück zu M. 500, RM. 12.94 für ein Stück zu M. 100. Hierzu kamen für Altbesitz- rechte RM. 32.50 für ein Stück zu M. 500, RM. 6.50 für ein Stück zu M. 100. Die Anleihe wurde nicht notiert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Bis 10 % z. R.-F., Disp.-F. u. Spez.-R.-F., bis 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 500 je Mitgl., der Vors. RM. 1000), bis 10 % Tant. an Vorst., Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Bergwerkseigentum 1, Grundst. 187 634, Mühle, Bohrbrunnen, Gradier-, Siede-, Magazin- u. Wohngeb., Kurhaus mit Dependencen, Badehaus u. Grundhof 383 870, Masch. 76 758, Mobil., Gerätschaften u. Wagen 58 223, Material. 51 326, Vorrat an Speise-, Vieh-, Gewerbe-, Bade- u. Düngesalz, Mutterlauge 13 226, Kassa 4827, Debit. 222 844, (Avale 2500), Eff. 1. – Passiva: A.-K. 650 000, R.-F. 89 827, unerhob. Prior.- Oblig. 27 975, do. Zinsscheine 559, alte Div. 2940, Kredit. 87 414, Baures. 19 858, Grund- erwerbssteuer-Res. 1250, Gewinn 118 887. Sa. RM. 998 710. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Staats- u. Kommunalabg. 27 105, Abschr. 49 376, Gen.-Verwalt.-Kosten 60 148, Pens., Beitrag zur Knappschaftskasse u. zur Strupp'schen Pens.- Kasse u. sonst. Unterstütz. 12 071, Prior.-Zs. 559, Gewinn 118 887 (davon 10 % Div. 65 000, Zuweis. an Grunderwerbssteuer-Res. 1250, do. an Körperschaftssteuer-Res. 16 000, do. an Bau- Res. 20 000, Vortrag 16 637). – Kredit: Vortrag 19 806, Ertrag der Saline, der Kuranstalten u. der Mühle sowie der zur Gewinnung von Kalisalzen verpachteten Bergwerksfelder 243 560, Kontokorrent-Zs. 4779. Sa. RM. 268 145. Kurs Ende 1914–1925: 73.50*, –, 90, 106.75, 90*, 98.25, 164.50, 480, 11 000, 70, 24, 47 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1914–1925: 3½, 4½, 4⅝, 4½, 4½, 4, 6, 6, 20 – (Bonus) 20, 0, 6, 10 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Salinen-Dir. Friedr. Settgast. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Otto Beseler; Stellv. Bank-Dir. Julius Reutlinger, Berlin; Dr. med. Adolf Alsberg, Cassel; Bank-Dir. a. D. Max David, Meiningen; Finanzrat Siegmund Hirschmann, Arnstadt; Staatsrat a. D. Karl Marr, Meiningen; Komm.-Rat Gottfr. Nies, Saalfeld (Saale); Finanzrat Georg Sieler, Römhild; Dr. med. Otto Thaler, Bad Salzungen. Techn. Beirat: Geh. Medizinalrat Dr. Otto Johannes, Meiningen. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Berlin, Meiningen u. Erfurt: Disconto-Ges; Berlin u. Frankf. a. M.: Mitteld. Creditbank; Berlin: Darmstädter und Nationalbank. Bayerische Braunkohlen-Industrie Akt.-Ges, Sitz in Schwandorf (Oberpfalz). Gegründet: 5./2. 1906; eingetr. 17./2. 1906. Sitz der Ges. bis 11./3. 1908 in Münster i. W. Gründer siehe Jahrg. 1908/09. Zweck: Betrieb von Braunkohlenbergbau, Brikettfabrikation u. Ziegelei sowie der Erwerb u. die Veräusser. von Kuxen u. Anteilen an Bergwerken. Die Ges. beutet die Braunkohlenfelder der Gew. Klardorf bei Klardorf-Wackersdorf durch Förderung von Rohkohle u. durch Verarbeit. derselben in einer Brikettfabrik (10 Pressen-Leistung ca. 15 000 D. W.) aus, die Anfang 1908 in Betrieb kam. Die Anlagen sind durch ca. 6 km lange normalspurige Industriebahn mit der Staatsbahnstation Schwandorf verbunden. Das Bergwerkseigentum besteht aus 11 auf Braunkohle verliehenen Feldern mit einem Gesamtflächeninhalt von rund 8500 ha. Das Geschäftsjahr 1925 wurde durch die Aussperrung u. den Streik der Wackersdorfer Belegschaft von annähernd 2½ monatiger Dauer ungünstig beeinflusst. Generalvertriebsstelle der Ges. ist die Firma Bayer. Kohlen-Kontor-Ges. m. b. H. in Nürnberg, München, Regensburg, Straubing, Augsburg u. Schwandorf. Kapital: RM. 5 414 400 in 7200 St.-Akt. zu RM. 500, 7200 St.-Akt. zu RM. 250 und 720 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 2 Mill. Erhöht lt. G.-V. v. 4./2. 1907 um M. 700 000, 1908 um M. 900 000, lt. G.-V. vom 23./3. 1921 um M. 3 600 000, lt. G.-V. v. 23./12. 1922 um M. 14 400 000 in 14 400 Vorz.-Akt. zu M. 1000 u. um M. 2 400 000 in 6 Nam.-Akt. zu M. 400 000, übern. von einem Konsort. (Deutsche Bank Fil. München), angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1: 2 vom 20./3.–14./4. 1923 zu 120 % plus Börsenumsatzsteuer. Die Vorz.-Akt. sind mit 7 % (Max.) Vorz.-Div. u. Nachzahl.-Anspruch ausgestattet; im Falle der Liquid. der Ges. vorab rückzahlbar mit 120 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 31./1. 1925 Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1926. 263