4196 Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. Aplerbecker-Act.-Verein f. Bergbau (Zeche ver. Margarethe) in Sölde, Prov. Westf. Gegründet: 21./10. 1856. Zweck: Ausbeutung der Steinkohlenzeche Margarethe südöstl. von Dortmund mittelseines Tiefbauschachtes. 1887 wurde eine Brikettfabrik, 1892 eine neue Separation u. Wäsche für nicht russende Salon-, Stück- u. Nusskohle angelegt. 1900 wurden das Grubenfeld St. Paul I u. ein Teil des Hauptflözes im Felde St. Paul II, 1901 die Felder Schwarzer Adler, Haus Duden- roth u. Haus Sölde erworben. Die neuerworbenen Grubenfelder wurden 1902 mit den bisherigen Besitz konsolidiert u. infolgedessen die Bezeichnung „ver. Margarethe“ angenommen. Die Be- rechtsame der Ges. stellte sich nach diesen Neuerwerbungen auf 9 810 000 qm und der Kohlen- reichtum auf 18 876 800 t, wovon ab 1./4. 1902 an 3 643 000 t zum Abbau vorgerichtet waren. Der Grundbesitz umfasst 27 ha 29 a 90 qm. Belegschaft 1924: 1078 Mann. Jahresförder. 1924: 217 300 t, Brikettherstell. 67 600 t. Vorhanden 51 Beamten-u. Arb.-Häuser. Beteilig.- Ziffer im Kohlen-Syndikat für Kohlen 350 000 t, für Briketts 100 000 t. Kapital: RM. 2 400 000 in 4000 Inh.-Akt. zu RM. 600. Urspr. M. 2 400 000. Ende 1919 ging die Mehrheit (etwa M. 1 570 000) der Akt. zu 270 % an Gebr. Stumm G. m. b. H. in Neunkirchen (Saar) über. Lt. G.-V. v. 28./6. 1924 wurde das A.-K. in voller Höhe umgestellt, also auf RM. 2 400 000 in 4000 Akt. zu RM. 600. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., ausserdem M. 1000 feste Jahresvergüt. pro Mitgl., Rest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Berechtsame 260 000, Grundbesitz 73 000, Grubenbau 216 000, Betriebsgeb. 450 000, Wohngeb. 530 000, Eisenbahnanschl. 5000, Masch. 360 000, Kesselanlage 120 000, elektr. Anlage 216 000, (Hinterleg. 30 000), Material. 43 346, Kassa 3294, Debit. 556 625, Verlust 107 464. – Passiva: A.-K. 2 400 000, R.-F. 240 000, Kredit. (Hinterleg. 30 000) 300 730. Sa. RM. 2 940 730. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 202 000, Verlust aus 1924 51 064. – Kredit: Betriebsübersch. 145 599, Verlust 107 464. Sa. RM. 253 064. 3 Kurs Ende 1913–1925: 152, 127*, –, 154, 178.50, 1200, 264.75, 399.25, –, –, 70, –, – %. Notiert in Berlin u. Essen. Dividenden 1913–1925: 10, 3, 6, 10, 12, 6, 0, 0, 8, 20, 0, 0, 0 %. C.-V.: 5 J. (F.) Vorstand: Dir. Bergassessor a. D. Wex. Aufsichtsrat: Vors.: Gen.-Dir. Carl Haarmann, Brambauer (Kreis Dortmund); Stellv.: Gen.-Dir. Eugen Köngeter, Düsseldorf; Gen.-Dir. Paul Böhm, Neunkirchen (Saar); Bankier John Spiegelberg, Hannover; Dir. Dr. Ernst Deubert, Neunkirchen (Saar). Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Carl Cahn; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Arthur Dorp, Akt.-Ges. für Hütten und Walzwerks- brodukte, Solingen, Kaiserstr. 230. Gegründet: 27./2. 1924; eingetr. 20./3. 1924. Gründer s. Jahrg. 1925. Zweck: Grosshandel mit Hütten- u. Walzwerks- u. sonst. Industrieprodukten. Kapital: RM. 50 000 in 500 Namen-Akt. zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 4 Akt. 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1925. Aktiva: Kassa 456, Bank 4077, Debit. 94 445, Provis. 5106, Waren 67 187, Transportmittel 13 125, Mobil. 1690. – Passiva: A.-K. 50 000, R.-F. 5000, Tant. 600, Delkr.-K. 18 889, Kredit. 18 120, Arthur Dorp-K. 75 324, Gewinn 18 154. Sa. RM. 186 088. 3 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 46 934, Abschr. 4560, Delkr.-K. 8184, Reingewinn 10 556. – Kredit: Waren 67 735, Kredit. 2500. Sa. RM. 70 235. Dividenden 1924–1925: 0, ? %. Direktion: Arthur Dorp, Richard Dreser, Edmund Kronenberg. Aufsichtsrat: Vors.: Elfriede Dorp, geb. Corts, Stellv.: Rechtsanw. Dr. Friedrich Weber, Lüdenscheid; Fritz Riegler, Solingen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Schwarzburger Saline Oberilm, Akt-Ges., Stadtilm. Gegründet: 15./9. 1923; eingetr. 1./10. 1923. Gründer s. Jahrg. 1924/25. Zweck: Eigener Bergbau auf Grund bergrechtlicher Titel, namentlich die Ausbeutung des unter dem Namen „Salzilmé vom Bergamt Könitz zu Saalfeld auf Steinsalz nebst den mit demselben auf der nämlichen Lagerstätte vorkommenden Salzen u. Solquellen u. des unter dem Namen „Minister von der Recke“ auf Steinsalz verliehenen Bergwerkseigen- tums, Beteilig. an fremden Bergwerksunternehmungen, die auf bergrechtlichen Titeln beruhen sowie Erwerbung solcher Bergwerksgerechtsame, Vornahme von Schürfungen u. Bohrungen zwecks Aufsuchung von verleihbaren Mineralien, insbes. von Salzen u. Solen, Verarbeitung u. Verwert. ihrer Erzeugnisse sowie Herstell. aller dazu erforderlichen Ein- richtungen u. Betriebe sowie der Bedarfsartikel der Gesellschaft.