Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. 4199 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 108, Gen.-Unk. 11 212. – Kredit: Brutto- warengewinn 5612, Verlust 5708. Sa. RM. 11 320. Dividenden 1923/1924–1924/1925: 0, 0 %. Direktion: Herm. Burkhardt. Aufsichtsrat: Heinr. Schröder, Frankf. a. M.; Karl Nuschlau, Würzburg; Martin Moses, Frankf. a. M.; Rud. Ratzel, Stuttgart. Zahlstelle: Ges.-Kasse; Stuttgart: Paul Dirlewanger & Co. Eisenhüttenwerk Thale Aktien-Gesellschaft in Thale a. H. (Börsenname: Thale Eisenh.) Gegründet: 24./2. 1872; eingetr. 22./3. 1872. 1899 Verlegung des Sitzes von Thale nach Berlin, 1908 Rückverleg. nach Thale. In Berlin wird ein Verkaufsbureau unterhalten. Zweck: Gewinn. u. Herstell. von Eisen u. Stahl, sowie Weiterverarbeit. der hergestellten Rohprodukte. Die dem Eisenhüttenwerke Thale gehörig. Werke liegen auf einem in Thale am Harz beleg., von der Ges. käuflich erworb. Terrain von 51 ha 1 a 58 qm davon 11 ha 50 a bebaut. Die Werke bestehen aus folg. Hauptanlagen: 1) Martinwerk, Elektrostahlwerk, Blockwalzwerk, Blechwalzwerk, 2) Blechwarenfabrik mit Schmelzwerk (Emaillierwerk); 3) Masch.-Fabrik u. Eisengiesserei mit einer Abteilung für emaillierte Gusswaren u. Metallgiesserei und 4) Blechschweisserei für Gefässe aller Art. Die Anlagen liegen umittelbar nebeneinander, haben jedoch vollständig getrennte Fabrikationen u. sind untereinander u. mit der Station Thale sowie mit dem Bahnhof Bodetal der Halberstadt-Blankenburger Eisenbahnges. durch ausgedehnte eig. Bahnanl. verbunden. Etwa 4000 Arbeiter. Erzeugt werden: Feinbleche, Qualitäts- u. Dynamo-Bleche, Emaillierware, gepresste Eisenblechware, verzinnte, verzinkte u. verbleite Gefässe, rohe u. emaillierte Gusswaren, eiserne Fässer u. emaillierte Gär- u. Lagergefässe für Brauereien. 1920 erwarb die Ges. die benachbarte Ges. für Steinfabrikation u. Bergbaubetrieb Thale a. Harz m. b. H. Diese, vom Eisenhüttenwerk weiter betrieben, befasst sich im wesentlichen mit der Herstell. von feuerfesten Materialien, die in grossen Mengen im Eisenhüttenwerk Verwend. finden; sie wird als G. m. b. H. wie bisher weitergeführt. Die Ges. steht in engen Bezieh. zu der Aquila A.-G. Frankf. a. M. u. der Eisenfirma Albert Ottenheimer in Köln u. gehört dem Verbande Europäischer Emaillierwerke sowie dem Tankverband an; ferner hat sie sich für den Betrieb der von ihr hergestellten Feinbleche für die elektrische Industrie mit 6 der bedeutendsten Konkurrenzwerke zu einer gemeinsamen Vertriebsstelle in Berlin zus. geschlossen. Kapital: RM. 8 333 300 in 19 832 Aktien zu RM. 400, 2000 Aktien zu RM. 200 u. 1 Aktie zu RM. 500. Urspr. M. 1 500 000; über Wandl. des A.-K. bis 1910 s. früh. Jahrgänge. 1911 Erhöhung um M. 1 212 000, 1920 um M. 4 500 000, nochmals 1920 um M. 13 Mill. in 10832 Aktien zu M. 1200 u. 1 Aktie zu M. 1600, übern. von einem Konsort., angeboten den alten Aktion. 1: 1 zu 100 %. Lt. G.-V. v. 20./12. 1924 Umstell. von M. 25 Mill. auf RM. 8 333 300 durch Herabsetz. des Nennwertes der Aktien zu M. 600, M. 1200 bzw. M. 1600 auf RM. 200, RM. 400 bzw. RM. 500. Abstemp.frist bis 21./3. 1925, von da ab nur noch bei der Darmst. u. Nationalbk. in Berlin. Anleihe von 1906: M. 3 500 000 in 4½ % Oblig. zu 102 %; Stücke à M. 1000, aufgewertet auf RM. 150. Zs. 2./1. u. 1./7. Am 2./1. 1926 wurden auf Zinsschein Nr. 39 per 1./1. 1926 RM. 3 Zs. u. am 1./7. 1926 auf Zinsschein Nr. 40 per 1./7. 1926 RM. 4.50 Zs. abzügl. 10 % Kapitalertragssteuer auf ein Stück zu M. 1000 gezahlt. Zahlst.: Berlin: Darmstädter u. Nationalbank; Hannover: Darmstädter u. Nationalbank. Kurs in Berlin Ende 1913–1922: 98.25, 99.25*, –, 98, –, 98*, 101.50, 106, 120, 105 %. Auch in Hannover notiert. Rest zum 2./1. 1924 gekündigt, Ende 1925 lt,. Bil. aufgew. RM. 143 550. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: Je RM. 200 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (Gr. ¼0 d. A.-K.), etwaige weitere. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div. 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. u. Geb. 2 008 000, Masch. u. Motore 1 539 000, Geräte 187 000, Kassa 41 151, Wechsel 161 462, Wertp. u. Beteil. 249 925, Bankguth. 53 632, Debit. 2 955 129, Anzahl. auf Masch. 6559, Rohmaterial., Halbprod., Fertigfabr. 4 971 659, (Avale 49 694). – Passiva: A.-K. 8 333 300, Teilschuldverschreib. 143 550, R.-F. 7121, rückst. Löhne 137 671, Gläubiger: Bankschulden 280 089, Akzepte 715 603, Kredit. 2 149 228, Anzahl. 287 700, noch nicht erhob. Teilschuldverschreib.-Zs. 2871, (Avale 49 694), Reingew. 116 382. Sa. RM. 12 173 516. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, Provis. u. allgem. Geschäftsunk. 859 978, Steuern 707 114, Teilschuldverschreib.-Zs. 2871, Abschr. 360 197, Reingewinn 116 382 (davon an R.-F. 5819, Vortrag 110 563). Sa. RM. 2 046 543. – Kredit: Überschuss von den Betriebs- konten RM. 2 046 543. Kurs Ende 1914–1925: 141*, –, 380, 495, 212*, 326.50, 797, 2950, –, 50, –, – %. Notiert in Berlin. Dividenden: Prior.-Aktien 1914–1925: 16, 26, 26, 26, 26, 30, 50, 50, 500, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1912–1919: 20, 18, 16, 26, 26, 26, 26, 30 %, ausserdem Bonus für 1916 auf je M. 600 A.-K. M. 125, für 1917 M. 175, für 1918 M. 100 Kriegsanl. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Vorstand: Dr.-Ing. e. h. Emil Brennecke, Wilh. Cramer.