― Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. 4201 bar gewährt. Nach Ansicht der Verwalt. sind Aussichten für günstigen Verkauf vorhanden, der auf der Tagesord. der G.-V. v. 3./6. 1925 stand. Lt. handelsger. Eintrag. v. 21./8. 1926 ist die Vertretungsbefugnis der Liqu. beendet u. die Firma erloschen. Nachstehend letzte Aufnahme der Ges. Zweck: Erwerb, Betrieb, Ausbeutung von u. Beteil. an Bergwerken durch Erw erb von Kuxen u. Aktien, ferner Herstell. von Anl. u. Betrieb von Unternehm., die Ausbeut. von Bergw. u. Verwert. ihrer Erzeugn. bezwecken, ferner Benutz. u. Verwert. selbstgewonn. oder erworb. Bergwerkserzeugn. im rohen, verfeinerten oder veränd. Zust., Handel mit Bergw.- Erzeugnissen. Im Besitz der Ges. befinden sich 503 Kuxe der Gew. ver. Trappe (1923 u. 1924 keine Ausbeute). Kapital: RM. 405 000 in 10 000 St.-Akt. zu RM. 40 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 5. Urspr. M. 300 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhoöht lt. G.-V. v. 23./11. 1922 u. 15./1. 1923 um M. 20 700 000 in 19 700 St. Akt., begeb. zu 150 %, u. 1000 Vorz.-Akt., begeb. zu 110 %, zu 3 M. 1000, letztere mit 6 % Vorz.-Div. u. 10fach. Stimmr. in best. Fällen. Lt. ao. G.-V. 3./12. 1924 Umstell. von M. 21 Mill. nach Einzieh. von M. 10 Mill. (die gegen Rückzahl. 33 Goldw. zu Verfüg. gestellt wurden), also von verbleib. M. 11 Mill. auf RM. 405 000 (St.-Akt. 25: 1, Vorz.-Akt. 200: 1) in 10 000 St.-Akt, zu RM. 40 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 5. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: lm I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St. in best. Fällen. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Konto für Debit. 4860, Bankguth. 521 499. – Pas- siva: A.-K. 405 000, R.-F. 45 468, Kredit. 16 888, Gewinn 59 002. Sa. RM. 526 359. Gewinn- u. Verlust-Konto: Bebet: Handl.-Unk. RM. 7604, Gewinn 59 595. – Kredit: Zs. 14 499, Eff. 52 700. Sa. RM. 67 199. Liduidations- Schluss-Bilanz am 15. Juni 1926: Akli Debit. 4860, Bankguth. 516 175. – Passiva: A.-K. 405 000, R.-F. 45 468, Kredit. 16 035, Gewinn 54 531. Sa. RM. 521 035. Gewinn- u. Verlust-Konto: Akfiva: Handl.-Unk. 16 035, Gewinn 54 531. – Kredit: Saldovortrag 59 002, Zs. 11 564. Sa. RM. 70 566. Kurs: Ende 19253 – %; Freiverkehr Düsseldorf u. Essen. Dividenden 1923–1925: 0, 0, 0 0% Aufsichtsrat: Vors. Bank- W. Thien, Rechtsanw. Dr. Herzfeld I, Essen; Fabrikbes. Heinrich Puth, Blankenstein. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Essen: Essener Credit-Anstalt; Wanne: Rose & Co. * Buderus sche Eisenwerke in Wetzlar. Gegründet: 13./3.1884 in Lollar; eingetr. 29./3. 1884. Sitz seit 1./6. 1896 nach Wetzlar verlegt. in Lollar, Staffel u. Ea Zweck: Ausbeutung der erworbenen oder weiter noch zu erwerbenden Bergwerke, Aufsuchen, Erwerben u. Verwerten von Erzen, Mineralien anderer Art u. Fossilien, ihre Zugutemachung, die weitere Verarbeitung der gewonnenen Produkte u. der Verkauf der gewonnenen Produkte u. Fabrikate. Der Betrieb aller hiermit im Zus. hang stehenden Ge- werbe, sowie Beteilig. an solchen in jeder Form, Verwalt., Ausnutz. u. Verwert. des ihr sonst gehörigen oder noch zu erwerbenden beweglichen u. unbewegl. Vermögens. Die Anlagen der Gesellschaft zerfallen in: 1. Rot- u. Brauneisensteingruben in den Bergrevier en Wetzlar, Weilburg, Dillenburg, Diez, Wiesbaden, Daaden und in der Provinz Ober- hessen im Gesamtumfange von 872 Mill. qm, die sich auf 1086 Grubenfelder verteilen. Im ganzen sind 10 Komplexe durch Tiefbau und 5 durch Stollen bzw. Tagesbauanlagen auf. geschlossen. 2. Die Sophienhütte in Wetzlar, bestehend aus einem Hochofenwerk mit drei Hochöfen, einer 1898 erbauten, 1913 erweiterten Eisenportland- u. Portland-Zementfabrik mit 3 Drehöfen, zwei Röhrengiessereien, in denen Röhren bis zu 1500 mm 1. W. hergestellt werden, einer Eisengiesserei zur Herstell. von Formstücken u. Maschinenguss u. Schlacken- steinfabriken. Die Sophienhütte besitzt Hochofengasmaschinen von 10 000 PS Leistung, darunter 3800 KW Gleichstrom, eine Dampfturbinenzentrale mit Umformer-Zentrale von zus. 17 000 KW Leistung zur direkten Erzeugung von Drehstrom. 3. Die Georgshütte in Burg- solms mit 2 Hochöfen, einer Schlackensteinfabrik sowie einer Kalkofenanlage. 4. Die Main-Weser- Hütte zu Lollar, bestehend aus einer Radiatoren- u. einer Heizkesselfabrik, einer allg. Giesserei für Herstell. von Formstücken nebst Zubehör sowie einer elektr. Licht- U. Kraftanlage. 5. Die Karlshütte in Staffel bei Limburg a. d. Lahn, die Abflussröhren nebst Zubehör sowie Kanalguss herstellt. 6. Westdeutsches Eisenwerk in Kray bei Essen-Ruhr. Das Westdeutsche Eisenwerk fertigt lediglich Eisenguss (Druckrohre, Tübbings, Maschinenguss) an. 7. Die Steinkohlenzeche Massen in Niedermassen wurde Ende 1925 stillgelegt u. Anfang 1926 mit allen Rechten u. Pflichten an die Harpener Bergbau A.-G. gehörige Gewerkschalft „Sieben- blaneten- verkauft. Durch eine massgebende Beteil. an der Gewerkschaft „Siebenplaneten“, welche einen Verkaufsverein mit der Harpener Bergbau A.-G. bildet, haben die Buderus schen Eisenwerke sich zugleich den Bezug der Brennstoffe im Selbstverbrauch gesichert. Die Ges. hat folg. Tochter-Unternehmungen: Buderus'sche Handelsges. m. b. H. in Wetzlar mit Zweigniederlassungen in Köln, Hamburg, Berlin, Breslau, Leipzig, Vünchen, Frankfurt a. M., Kassel u. s'Gravenhage; Eisenwerke Hirzenhain Hugo Buderus G. m. b. H., Hirzenhain; Geiger sche Fabrik G. m. b. H. in Karlsruhe; Portland- Cementwerke G. m. b. H., Wetzlar; sowie die Mehrheit der Aktien der Maschinen- u. Armaturenfabrik vorm. H. Breuer & Co.,