Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. 4205 Kapital: RM. 325 000 in 16 000 St.-Akt. zu RM. 20 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 5. A.-K. bis 1921 M. 1 Mill., erhöht lt. G.-V. v. 5./8. 1921 um M. 2 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 90./12. 1922 um. M. 6 Mill. in 5000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die Vorz.-Akt. sind mit Vorz.- Div., Nachzahlungs: Anspruch u. 16 fachem Stimmrecht ausgestattet. Die G.-V. v. 28./7. 1923 beschloss Erhöhung um M. 8 Mill. in 8000 St.-Akt. zu M. 1000, begeben zu 1000 %. Die M. 1 Mill. Vorz.-Akt. wurden in solche mit 16fachem St.-R. umgewandelt. Nach der Goldmark-Bilanz ist das A.-K. von M. 17 Mill. auf RM. 325 000 derart umgestellt, dass die St.-Akt. zu M. 1000 auf RM. 20 u. die Vorz.-Akt. zu ebenfalls M. 1000 auf RM. 5 abgestempelt werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. (meistens gegen Mitte Mai). Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 16 St. 5 Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K), 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. RM. 5000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Geb. 121 600, Grundst. 44 552, Geräte 16 577, Gleis- anschluss 1, Wertp. 11 050, S.-Masch. 23 910, Kassa 1983, Wechsel 1035, Vorräte an Salz, Kohlen, Säcken usw. 105 095, Debit. 152 227, chem. Betriebe, Anlage, Vorräte, Masch. 168 254. – Passiva: A.-K. 325 000, R.-F. 131 000, Steuer-Rückl. 4470, Ruhegehälter u. Unterstütz. 21 618, Kredit. 93 826, Gewinn 70 373. Sa. RM. 646 289. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-, Verwalt.-, Frachtkosten usw. 699 100, Abschreib. 57 059, Überschuss 70 373. – Kredit: Gewinn-Vortrag 29 686, Roh-Ertrag 796 847. Sa. RM. 826 534. Kurs: Ende 1925: 41 %; Freiverkehr Stuttgart u. Mannheim. Dividenden 1913–1925: 10, 12, 12, 14, 16, 14, 10, 12, 15, 100, 0, 0, 6 %. Ausserdem wurde für 1918 ein Bonus von M. 500 in 5 % Reichsanleihe gewährt. Direktion: Max Frik, Dr. Fr. Hilscher. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Friedr. Mück, Heilbronn; Stellv. Fabrikant Ludwig Hahn, Oscar Tscherning, Dr. jur. Phil. Freiherr von Berckheim, Weinheim a. d. B.; Komm.- Rat Herm. Lotz, Mannheim; Fabrikant Alfred Mayer, Fabrikant Dr. Ernst Wecker, Heilbronn; Dipl.-Ing. Paul Pfleiderer, Esslingen a. N.; Bankier A. Dürr, Stuttgart. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Frankf. Bank; Heilbronn: Handels- u. Gewerbebank A.-G.; Deutsche Bank Filiale Heilbronn; Stuttgart: Bernheim & Co.; Mannheim: Südd. Disconto-Ges. Braunkohlenwerke Leonhard Akt.-Ges. in Zipsendorf, Kreis Zeitz. (Börsenname: Leonhard Braunkohlen.))) Gegründet: 11./2. 1907 mit Wirkung ab 1./7. 1906; eingetr. 14./6. 1907 in Zeitz. Sitz bis 3./10. 1912 in Wuitz. Gründung siehe Jahrg. 1913/14 dieses Buches. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Braunkohlenbergwerken u. Brikettfabriken, insond. der Braun- kohlenwerke Leonhard I zu Wuitz u. Leonhard II zu Spora u. Fürst Bismarck zu Zipsendorf. Der Bergwerksbesitz besteht aus den im Meuselwitzer Kohlenrevier beleg. Werksanl. Leonhard I bei Wuitz, Leonhard II bei Spora u. Fürst Bismarck bei Zipsendorf, sämt- lich an die Staatsbahnlinie Altenburg–Zeitz u. die Nebenbahnlinie Gera– Wuitz an- geschlossen. Die drei Werke liegen räumlich mehrere Kilometer voneinander entfernt u. haben je in sich geschlossene Kohlenfelder zu eigen. Diese umfassen eine Fläche von zus. rund 662 ha, worunter rund 259 ha Eigentumsfelder, u. sind mit rund 141 ha seither zum Abbau gelangt. Das Flöz hat in den drei Grubenfeldern eine durchschnittl. Mächtig- keit von 13.6 bzw. 12.6 bzw. 15.5 m, ist nahezu horizontal gelagert u. bietet weit über- wiegend die Möglichkeit zur Anwendung des Tagebaubetriebes. Es wird nach den heutigen Betriebsdispositionen lediglich auf Grube Fürst Bismarck abgebaut, während die Kohlen- versorgung der Werke Leonhard I u. Leonhard II zur Zeit auf Grund der Betriebspachtung der Braunkohlenaktienges. Vereinsglück aus deren Feldern erfolgt. Auf allen drei Werks- anlagen sind Brikettfabriken vorhanden, die zus. eine jährl. Leistungsfähigkeit von rund 600 000 t besitzen. Für Rohkohlen liegt eine Lieferungsmöglichkeit von etwa 250 000 t per Jahr vor. Eine Nasspresse auf Fürst Bismarck liefert jährlich bis zu 10 000 t Pressteine. Die Produktionsziffern stellten sich wie folgt: Kohlen- Brikett- Presstein- Ziegel- Jahr förderung erzeugung erzeugung erzeugung t t t in 1000 Stück 19177118 1353 492 371 761 5 802 2013.8 1918/19 . 9291 641 326 783 8894 1895.3 4919/20% 397707 12 625 2050.9 1920/2FE.. 996 976 470 485 11 733 2348.8 1921/22 66656 940 519 463 10 055 2813.5 1922723. 99398 607 676 5 578 2703.5 1902 244 523 309 3 363 1432.0 1./7.–31./12. 1924 805 720 282 051 1 309 919.3 10255 604 468 2 Die Ges. ist Betriebspächterin der Bergwerksanlagen der engbenachbarten Braun- kohlen A.-G. Vereinsglüäck in Meuselwitz, deren gesamtes A.-K. die Gesellschaft im Besitz hat. Der Kohlenfelderbesitz von Vereinsglück umfasst einschl. 65 ha Eigentums-