4234 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Deutscher Metallhandel Akt.-Ges. in Berlin, Neue Grünstrasse 17/18. Gegründet: 16./12. 1919; eingetr. 26./3. 1920. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Handel mit Metallen u. Metallerzeugnissen aller Art, Betrieb von Date aller Art, die auf die Erzeug., Lagerung, den Absatz u. die Beförder. von Metallen u. Metall- erzeugnissen gerichtet sind, sowie Beteilig. an solchen Unternehm. Die Ges. lehnt sich an das dem Konzern Deutscher Eisenhandel zugehörende Hüttenwerk Zinkraffinerie Ober- spree, Berlin-Oberschöneweide, eng an u. hat dessen Gesellschaftsanteile fast ganz über- nommen. Besitztum: In Berlin-Oberschöneweide, der Zinkraffinerie Oberspree gehörig, Fabrikgeb. u. Grundst. von insges. 100 000 qm Grösse, davon 17 000 qm bebaut. Die Werke haben 300 m Wasserfront mit umfangr. Kaianlagen und neuzeitlichen Hebevorrichtungen. Die Gebäude bestehen aus 8 Hüttenhallen, zum grössten Teil in Eisenkonstruktion, einer Mufflerie u. Erz-Agglomerier-Anlage, einer grossen Lagerhalle, zwei Arbeiterwaschhäusern, einem Verwaltungsgeb. einem Wohnhaus für die Betriebsleitung und sonst. Wirtschaftsgeb. (Stallungen für 20 Pferde usw.). Die Fabrikate des Werkes sind: Feinzink mit einem Rein- gehalt von 99.9 %, Marke Zero, der Hauptbasis der Ges., Hüttenrohzink, Hüttenblei, Lager- metall, Schriftmetall, Lötzinn u. sonst. Legierungen. Die Anlagen umfassen 1. die Feinzink- hütte mit 3 Destillations- u. 4 Schmelzöfen; 2. die Rohzinkhütte mit zunächst 6 Reduktions- öfen mit steh. Retorten nach dem Verfahren von Roitzheim-Remy. Diese Anlage ist der erste deutsche Zinkhüttenneubau nach dem Verlust der oberschles. Zinkindustrie; 3. die Bleihütte mit 1 Schachtofen, 2 Raffinieröfen und den zugehör. Entsilberungskesseln; 4. die Legierungshütte mit 2 Herdöfen, 12 Kesselöfen, 4 Tiegelöfen; 5. eine Anlage für hütten- technische Keramik u. eine Fabrik zur Herstell. feuerfester Steine für den Eigenbedarf. –— Die Kapazität der Werke beträgt zurzeit etwa 15 000 t Metalle im Jahre. Die Anlagen haben Bahnanschluss u. zur Bewältigung des Güterverkehrs gut ausgebaute Normal- und Schmalspurgleise mit eig. Waggons u. 2 elektr. Lokomotiven. –— Neukzeitlich eingerichtete, chemische u. Versuchs-Laboratorien der fortlaufenden Kontrolle u. der Verbesserung der Fabrikationsverfahren. Kapital: RM. 1 300 000 in 30 000 Akt. zu RM. 20 u. 7000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 12 Mill., übern. von den Gründern zu 100 %. 1922 erhöht um M. 18 Mill. in 18 000 Aktien, angeb. zu 122 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 14./8. 1923 um M. 35 Mill. in 7000 Aktien zu M. 1000. Davon ausgegeben M. 7 800 000 zu 10000 % u. M. 27 200 000 zu 100 %. Von den ersteren M. 6 Mill. angeboten den bisher. Aktion. im Verh. 5: 1 zuzügl. eines Pauschalbetrages für Bezugsrecht- u. Schlussscheinstempel. Lt. G.-V. v. 18./11.1924 Umstell. des A.-K. von M. 65 Mill. auf RM. 1 300 000 (M. 1000 = RM. 20). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je GM. 20= 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 4 % Div., 10 % Tant., Rest Superdiv. oder zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Rohmaterial, Halb- u. Pertigfs briß ate 443 799, Kassa 2837, Debit. 781 174, Beteilig. 763 500, Verlust 54 553. – Passiva: A.-K. 1 300 000, R. F. 130 000, Kredit. 584 615, Akzepte 31 249. Sa. RM. 2 045 865. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 323 486. – KE Vortrag 13 406, Brutto- gewinn 255 526, Verlust 54 553. Sa. RM. 323 486. Kurs Ende 1923–1925: 4.6, 1.8, 58 %. Okt. 1923 in Berlin zugelassen. Dividenden 1920–1925: 6, 10, 75, 0, 5, 0 %. Direktion: Oscar Marcuse, Salo Translateur, e% Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Dr. Leo Lustig, Berlin; Stellv. Gen.-Dir. Dr. Victor Zucker- kandl, B.-Grunewald; Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Ravené, Konsul Peter Louis Ravené, Bankier Hans Fürstenberg, Bir. Berthold Nothmann, Gen.-Dir. Dr. von der Porten, Komm.-Rat Dr. Theod. Frank, Berlin; Gen.-Dir. Rob. Scherff, Bismarckhütte; Gen.-Konsul Alfred Thieme. Leipzig; Erich Forstmann, Gen.-Dir. Paul Stahl, Hamburg; Alfred Dreifuss; Berlin. Zahlstellen: Berlin: Berliner Handels-Ges., Disconto-Ges. Eisenbahn. Verkehrsmittel-Akt.-Ges. in Berlin, W. 10, Victoriastr. 26 a. Gegründet: 24./11. 1899; eingetragen. 1./2. 1900. Firma bis 20./12. 1917: Deutsche Waggon Leihanstalt A.-G. Zweigniederlass. in Wismar, Köln u. Tochterges.: Rhein. Eisenbahn- Verkehrsmittel A.-G. in Berzdorf b. Brühl. Zweck: Kaufen und Verkaufen, Mieten u. Vermieten, sowie Erzeugung der dem Eisen- bahn-, Land-u. Wasserstrassenverkehr dienenden Transportmittel, namentlich von Fahrbetriebs- mitteln, Lokomotiven, Tendern, Motorwagen, Eisenbahn- u. Strassenwagen, sowie von Tank- schiffen etc.; Verwert. motor. Kräfte jeglicher Art; Errichtung u. Ausrüst. von Klein- bahnen, Beteil. an ähnl. Unternehm. – Der im „Wagenpark“ ausgewiesene Bestand an Spezial- wagen umfasst in der Hauptsache Kesselwagen zur Beförder. von Benzin, Teerprodukten, Spiritus, Säuren usw., ferner Topfwagen u. Wärmeschutzwagen zur Beförder. leicht verderbl. Güter (Bier, Fleisch, Margarine, Fische u. a. m.). Die Wärmeschutzwagen sind gemeinschaftl.