Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 4235 Eigentum der Kühltransit-Aktiengesellschaft in Hamburg-Leipzig u. der Eisenbahn-Verkehrs- mittel Akt.-Ges. Jede Gesellschaft ist am Gemeinschaftseigentum mit 50 % beteiligt. Ausser normalen Mietgeschäften werden auch sogenannte Amortisationsmietverträge abgeschlossen, bei denen die vermieteten Wagen nach Ablauf der Mietzeit in das Eigentum der Mieter übergehen (Amortisationsmaterial der Bilanz). – Die im Konsortialwagenpark ausgewiesenen offenen u. bedeckten Güterwagen bilden ein Konsortialeigentum der Ges. u. der OÖster- reichischen Eisenbahn-Verkehrsanstalt in Wien bzw. auch der Ungarischen Eisenbahn-Ver- kehrs-A.-G. in Budapest. Das Konsortialverhältnis besteht für die Lebensdauer der Wagen. Einsichtlich der Verwalt. u. Vermiet. der Wagen sind Vereinbarungen getroffen, die den Interessen der Ges. gebührend Rechn. tragen. Die Ges. besitzt Fabriken in Wismar u. Berzdorf b. Brühl. In Wismar betreibt die Ges. eine Waggonfabrik (1917 hat die Ges. die Aktien der Wagenbau-Akt.-Ges. Wismar erworben u. sich mit dieser Ges. fusioniert). Die Fabrikation erstreckt sich auf Güter-, Personen- u. Strassenbahnwagen. Seit 1924 werden auch Motor- Omnibus-Karosserien hergestellt. Das dortige Fabrikgrundstück umfasst etwa 15 ha. Die Werksanlagen sind in letzter Zeit grosszügig ausgebaut worden. Beamten- u. Arb-Wohn- häuser für 100 Familien sind vorhanden. In Berzdorf b. Brühl (Regierungsbezirk Köln) besitzt die Ges. eine Instandsetzungswerkstätte, die nicht nur Repar. für den eigenen Miet- wagenpark, sondern auch solche für Eigentümer von Privatgüterwagen ausführt. Das Werk beschäftigt sich in grösserem Umfang mit Omnibus- u. Lieferwagen-Karesseriebau. Der Werksgrundbesitz umfasst 12.5 ha, wovon etwa 11 000 am bebaut sind. Zu dem Werke gehören eine ausgedehnte Arbeiterwohnkolonie u. Arb.- u. Beamtenwohnhäuser in den Gemeinden Berzdorf u. Brühl. Der Betrieb des Brühler Werks ist der Rheinischen Eisenbahn-Verkehrsmittel-A.-G. übertragen. Die Ges. ist an verschiedenen ausländischen Unternehm. mit gleichen Wirkungskreisen beteiligt. Kapital: RM. 5 200 000 in 52 000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 5 Mill. 1917 Erhöh. um M. 500 000. 1917 weitere Erhöh. um M. 750 000. Die G.-V. v. 26./2. 1920 beschloss die Erhöh. um M. 6 250 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 16./11. 1920 um M. 12 500 000. Dann erhöht lt. G.-V. v. 7./11. 1922 um M. 27 Mill. in 27 000 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1922. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Deutsche Bank), davon 25 Mill. angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1 1 vom 15./11.–5./12. 1922 zu 450 % plus Stempel. Sodann erfolgte lt. G.-V. v. 29./7: 1924 die Umstell. des A.-K. von M. 52 Mill. im Verh. 10: 1 auf RM. 5 200 000. Durch Umwert. des Akt.-Nennbetrages von M. 1000 auf RM. 100. ― Anleihe: M. 2 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 2./9. 1908, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000. Gekündigt zum 1./5. 1926. Für 1925 2 % Zs. = RM. 3 für je nom. M. 1000 auf Coup. Nr. 35. Anleihe: M. 18 500 000 in 5 % Teilschuldverschr. (M. 8,5 Mill. Sept. 1920, M. 10 Mill. Okt. 1920 begeben). Gekünd. zum 1./8. 1926. Barablösungsbeträge für je nom. M. 1000 der Anleihe vom Sept. 1920 = RM. 8.58, der Anl. vom Okt. 1920 = RM. 7.82, ferner für 2 % Zinsen für 1925 u. 3 % Zinsen für 1926 insgesamt: für Anl. vom Sept. 1920 = RM. 0.51, für Anl. vom Okt. 1920 = RM. 0.47. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Commerz- u. Privat- bank, C. H. Kretzschmar. Kurs in Berlin Ende 1921–1925: 105, –, 500, 1.12, 0.40 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. 0 des A.-K.), vertragsm. Tant. an Vorstand und Beamte, dann bis 5 % Div., vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1926: Aktiva: Wagenpark 6 060 090, Konsortial do. 2 015 722, sonst. Bahnmat. 185 635, Amort.-Mat. 270 344, Werksanl. Wismar u. Brühl: Grundst. 450 000, Geb. 958 650, Beamten- u. Arbeiterwohnh. 205 600, Masch. u. elektr. Anl. 439 344, Werkzeuge, Geräte u. Mobilien 21 600, Modelle u. Gesenke 2, Mat. u. Halbfabrikate 2 080 791, Verwalt.- Geb. Berlin 92 000, Inv. 1, Wertp. 269 119, Beteilig. 315 114, Bankguth. 43 211, Aussenstände 697 794, Anzahl. 338 724, Wechsel 739, Kassa 11 914 (Bürgschaften 40 272). – Passiva: A.-K. 5 200 000, R.-F. 520 000, Teilschuldverschr. 176 547, Hyp. 152 610, Grunderwerbssteuer- Rückl. 30 000, Wagen-Ern. 5 044 145, vorausbez. Mieten 78363, transitor. K. 173 547, unerhob. Div. 5571, Akzepte 631 911, Verbindlichk. 847 825, Anzahl. 357 146, Bankschulden 964 169 (Bürgschaften 40 272), Gewinn 274 560. Sa. RM. 14 456 399. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 259 547, Steuern 202 996, Wageninstand- setz. 293 641, Zs. 114 880, Abschr. 482 949, Amort.-Quoten 75 200, Gewinn 274 560 (davon: Div. 260 000, Vortrag 14560). – Kredit: Vortrag 39 525, Betriebseinnahmen 2 664 249. Sa. RM. 2 703 775. Kurs Ende 1913–1925: 200, 191*, –, 185, 267, 229*, 440, 500, 821, 9000, 16.1, 11.50, 50 %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1913 –1917: 12½, 10, 10, 15, 18 %. 1918 v. 1./1.–31./3.: 4½ %. 1918/19: 18 %. 1919/20–1922/23: 20 — 25 % Bonus, 20, 20, 500 %. 1923/24: GM. 3 je Aktie. 1924/25 bis 1925/26: 8, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. jur. Alfred Strauss, G. Schwerin, Berlin; Ernst Wessel, Wismar. Prokuristen: Dir. R. J. Schmidt, E. Stellter, Thekla Borbet, Berlin; W Baldus, Düsseldorf. Aufsichtsrat: (3–12) Vors. Bank-Dir. Carl Michalowsky, Stellv. Dipl.-Ing. Dir. Dr.-Ing. e. h. O. Heinsheimer, Wien; Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. e. h. Conrad v. Borsig, Gen.-Dir. Max Draeger, Bank-Dir. Carl Harter, Berlin; Gen.-Dir. Dr. Paul Silverberg, Köln; Komm.-Rat