4240 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Fertigguss- und Metallwerk Akt.-Ges., Berlin-Tempelhof, Lorenzweg. Gegründet: 5./5. 1923; eingetr. 15./10. 1923. Gründer s. Jahrg. 1925. Zweck: Herstell. und Vertrieb von Metallen, Guss- und Pressteilen aller Art, besonders von Fertigguss und daraus hergest. Halb- und Ganzfabrikaten sowie die Eingeh. von damit in Verbind. stehenden Geschäften jeglicher Art. Kapital: RM. 300 000 in 5000 Akt. zu RM. 20 u. 2000 Akt. zu RM. 100. M. 60 Mill. in 10 000 Akt. zu M. 1000, 2000 Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 3./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 60 Mill. auf RM. 300 000 in 5000 Akt. zu RM. 20 u. 2000 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: M. 1000 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Kassa 5703, Bank u. Postscheck 189, Debit. 51 666, Anlagen 354 861, Patente 18 837, Modelle 1, fertige u. in Arbeit befindl. Fabrikate 34 552, Metalle 21 486, Roh- u. Hilfsmaterial. 14 506. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 15 000, Kredit. 169 898, Gewinn 18 610. Sa. RM. 503 508. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 44 154, Gewinn 18 610. Sa. RM. 62 764. – Kredit: Betriebsüberschuss RM. 62 764. Dividenden 1923–1925: 0 %. Direktion: Fabrik-Dir. Albert Kaufmann, Fabrik-Dir. Otto Trepplin, B.-Tempelhof. Aufsichtsrat: Bankdir. Curt Sobernheim, Generaldir. Robert Held, Fabrikbes. Franz Walloch, Fabrikdir. Georg Wolf, Generaldir. Dr. Rich. Friedmann, Berlin; Gen.-Dir. Max Hahn, Wien; Bankdir. Dr. Hugo Fleischmann, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. R. Frister Akt. Ges., Sitz in Berlin-Oberschöneweide. Verwaltung: Berlin S. 42, Ritterstr. 36. Gegründet: 13./5., 21./5. u. 23./6. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 30./6. 1906. Gründung siehe Jahrg. 1913/14 dieses Buches. Zweck: Erwerb u. Fortführung der bisher von der offenen Handelsgesellschaft in Firma R. Frister Inh. Engel & Heegewaldt in Oberschöneweide u. Berlin betrieb. Metall- warenfabrik. Die Fabriken befinden sich auf eigenen Grundstücken der Ges. in Ober- schöneweide bei Berlin u. zwar die Hauptfabrik in der Edisonstr. mit 186 m Strassenfront, 46 m Wasserfront an der Oberspree u. einer Grösse von 85, 35 a; eine zweite Fabrik zwischen der Rummelsburger Chaussee u. der Fuststr. mit 110 m bezw. 130 m Strassen- front bei 90 m Tiefe u. einer Grösse von 105 a. Der Flächeninhalt aller benutzbaren Räume der Hauptfabrik beträgt 21 600 qm, von welchen 1600 qm zu Bürozwecken dienen. Das an der Rummelsburger Chaussee gelegene Werk besteht aus Fachwerkgebäuden sowie Schuppen mit 2200 qm bebauter Fläche und 3000 am benutzbaren Räumen. Die Fabrik- anlage setzt sich zusammen aus: Gürtlerei, Gross- u. Kleinstanzerei, Drückerei, Schlosserei Schmiede, Autogen- u. Elektroschweisserei, Klempnerei, Automaten- u. Fasson-, Revolver- u. sonst. Dreherei, sowie den erforderlichen mechan. Werkstätten, Schleiferei, Galvani- siererei, Grob- u. Feinbrenne, Glüh-, Beiz-, Trommel- u. Waschanlagen, Werkzeugbau, Montage-, Pack- u. Lagerräumen, Laboratorien, photograph. Atelier, mit zus. 1180 Masch. bis zu den grössten Dimensionen sowie zahlreichen Hilfseinricht. Zum Antrieb sind 69 meist Drehstrommotore mit zus. 455 PS vorhanden, die ebenso wie die Beleuchtung aus eigenen, vom städtischen Elektrizitätswerk belieferten Hochspannungs-Transformatoren- anlage von 2 * 200 KVa, wie auch von der eigenen Turbinenzentrale mit 260 KW sowie Umformeranlage gespeist werden können. Die frühere in Dresden gelegene Fabrik wurde 1924 abgestossen. In den Werkstätten werden elektr. u. Gasbeleuchtungskörper aller Art u. deren Zubehrteile sowie andere Apparate u. Gegenstände aus Metall u. Eisen, ausserdem elektr. Heiz- u. Kochapparate hergestellt. Beschäftigt werden in der Zentralverwalt. u. Fabrik Berlin-Oberschöneweide etwa 150 Angest. u. 700 Arb. Lt. G.-V. v. 5. bezw. 6./11. 1920 ist eine Fusion zwischen der R. Frister-A.-G. u. der K. M. Seifert & Co., A.-G. in Dresden be- schlossen worden. Von letzterer Ges. ging das Vermögen ohne Liquid. als Ganzes an erstere Ges. über. 1923: Interessengemeinschaften mit der Firma J. Hischhorn Akt.-Ges., der A.-G. Hasis & Hahn, Stuttgart u. Gebrüder Israel A.-G., Berlin, deren sämtl. Akt. im Besitz der Ges. sind. Die Ges. besitzt ferner 50 % des A.-K. der Werkzeugmaschinenfabrik Ariston A.-G. Kapital: RM. 6 Mill. in 50 000 Aktien zu RM. 60 u. 10 000 Aktien zu RM. 300. Urspr. M. 1 500 000, erhöht 1910 um M. 300 000, 1917 um M. 1 200 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 7./7. 1920 um M. 3 Mill. lt. G.-V. v. 6./11. 1920 um M. 6 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./10. 1921 um M. 8 Mill., übern. von einem Konsort. zu 172 %, davon M. 6 Mill. angeb. 2: 1 zu 180 %. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 4./1. 1923 um M. 30 Mill., von einem Konsort. übern. zu 440 %, davon M. 20 Mill. angeb. 1: 1 zu 500 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 7./4. 1923 um M. 50 Mill. Die G.-V. v. 6./6. 1923 beschloss die Stückelung in 10 000 Aktien à M. 5000 abzuändern. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 29./12. 1924 von M. 100 Mill. auf RM. 6 Mill. durch Herabsetz. des Nennwertes der Aktien von M. 1000 bzw. M. 5000 auf RM. 60 bzw. RM. 300. Hypothekar-Anleihen: I. M. 4 000 000 in 4½ % Oblig. von 1920, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000, abgestemp. auf RM. 15, lautend auf den Namen der Nationalbank für ―――