- Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 4255 Dividenden 1921: 8 %; 1922: 1. Halbj. 14 %, 2. Halbj. 30 %. 1923–1925: 0, 4, 0 %. Vorz.- Akt. 1924: 6 0%. Direktion: Wilhelm Kulp. Prokurist: Arthur Kars. Aufsichtsrat: Geh. Rat Dr. Bachem, Dr.-Ing. Rich. Levetzow, Dir. H. 0. Sperling, Berlin. Zahlstalle: Berlin: Bank der Arbeiter, Angestellten u. Beamten A.-G., SW. 14, Wallstr. 65. Carl Lindström Akt.-Ges. in Berlin S0. 33, Schlesische Strasse 26/27. Gegründet: 26./4. 1908 mit Wirkung ab 1./1. 1908; eingetr. 23./6. 1908. Gründung siehe Jahrg. 1913/14 ds. Buches. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Erzeugnissen der Feinmechanixk, insbes. Phonographen, Sprechmaschinen, Automaten, Schallplatten, Optik, Radio, Rechenmäschinen sowie Import- u. Exportgeschäfte aller Art Die Carl Lindström A-G. betreibt ihr Unternehmen in den eigenen Fabriken, Berlin, Schlesische Str. 26 (ca. 13 850 qm gross), Bouchéstr. 35/36 (25 a 57 qm gross), sowie in den gemieteten Räumen Heidelberger Str. 75/76 in Neukölln (ca. 2900 qm). Das Fabrikgrundstück Schlesische Str. 26 umfasst ein Bch u. zwei Fabrikgebäude. 1920 wurde das Nebengrundstück Schlesische Str. 27 in einer Grösse von 10 144 qm hinzu- gekauft. Die Ges. ist bei der Universum-Film-A.-G, Berlin, beteiligt. Sie besitzt ausserdem sämtl. Anteile der Odeon-Werke G. m. b. H., das St. Kap. der in Liquid. befindl. Dacapo- Record G. m. b. H. u. der Lyrophonwerke G. m. b. H. sowie das St-- -Kap. der Beka-Rekord G. m b. H. Die Ges. ist ferner Besitzerin der Anteile des Roneo-Konzerns, zu dem die Deutsche Roneo-Ges. m. b. H. zu Berlin u. die Nero-Ges. m. b. H. gehören u. hat Zweigniederlass. in Wien u. in Hamburg sowie Agenturen in Amsterdam u. Kopenhagen. Eine der grössten amerikanischen Grammophon-Unternehm. hat mit der Lindström-A.-G. einen mehrjährigen Lizenzvertrag abgeschlossen, der der amerik. Ges. das ausschliessl. Recht zur Verwert. des umfassenden Lindströmschen Repertoirs für die Vereinigten Staaten u. Kanada sichert. Die Lindström-A.-G. erhält für jede verkaufte Platte eine feste Lizenzgebühr mit einer garantierten Jahressumme. Eine Interessengemeinschaft besteht seit 1925 mit der Colum- bia Phonograph Co. in London u. der Transoceanie Trading Co. in Amsterdam. Kapital: RM. 7 000 000 in 35 000 Aktien à RM. 200. Urspr. M. 750 000, erhöht 1909 um M. 250 000, dazu 1909 M. 250 000, 1910 M. 750 000. 1911 Erhöh. um M. 1 500 000. 1913 weitere Erhöh. um M. 1 500 000. Weiter erhöht lt. G-V. v. 28./2. 1920 um M. 7 500 000. Nochmalige Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 8./12. 1920 um M. 12 500 000. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 30./9. 1921 um M. 10 Mill. in 10 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. (Darmstädter u. Nationalbank, Schwarz, Goldschmidt & Co., Deutsche Bank, Dresdner Bank, Internationale Handelsbank) zu 182 %, davon M. 8 334 000 angeb. den bisher- Aktionären im Verh. 3: 1 vom 2./12. bis 23./12. 1921 zu 190 %. Von den restl. Aktien der Em. sind M. 1 000 000 dem Vorst. der Ges. überlassen, u. M. 666 000 wurden vom Konsort. u. der Ges. bestens verwertet. Dann lt. G.-V. v. 2./12. 1924 umgestellt von M. 35 Mill. im Verh. 5:1 auf RM. 7 000 000 derart, dass der Nennwert der Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 200 herabgesetzt wurde. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalb. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), die weitere Verwend. des Rein- gewinns u. die Festsetzung einer Div. nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rückstell., sowie nach Abzug der dem Vorstande und den Angestellten vertragsmässig zustehenden Tant., beschliesst auf Vorschlag des A.-R. die G.-V. Der A.-R. erhält eine Tant. von 10 %. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. u. Geb. 2 882 500, Masch. 541 700, Matri- zen 1, Inv. 1, Modelle 1, Patente 1, Fuhrpark 1, Wertp. 84 782, Beteilig. 629 120, Kaut. 1, Kassa 51 119, Bankguth. 659 389, Aussenstände 1 774 970, Wechsel 584 079, Waren 3 440 440, (Avale 128 293). – Passiva: A.-K. 7 000 000, R.-F. 1 000 000, Unterstütz.-F. 50 000, Gläubiger u. Rückstell. 1 689 527, nicht abgehob. Div. 13 540, Hyp.- Aufwert. 50 000, Reingew. 845 039, (Avale 128 293). Sa. RM. 10 648 106. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abechred 229 981, Handl.-Unk. 1 302 450, Zs. 79 134, Hyp.-Aufwert. 50 000, Reingewinn 845 039 (davon: Div. 700 000, Tant. an A.-R. 67 000, Unter- stütz.-F. 30 000, Vortrag 48 039). – Kredit: Vortrag aus 1924 33 505, Eingang auf abge- schriebene Forder. 9444, Brutto-Überschuss 2 463 655. Sa. RM. 2 506 605. Kurs Ende 1913–1925: 183. 75, 135*, –, 200, 260.50, 177, 287, 440, 750, 7000, 18.8, 22.1, 96 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1913–1925: 15, 0, 12, 12, 15 £ 5 %, 15 10 %, 20, 20, 20 (£ 10 % Bonus), 400, 0, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Max Straus, Max Thomas. Aufsichtsrat: (3–15) Vors. Konsul S. Marx, Stellv. Bankier Jakob Goldschmidt, Dr. Alb. Grünbaum, Bank-Dir. Herbert M. Gutmann, Bank- Dir. Emil Georg von Stauss, Bankier Jul. Schwarz, Berlin; Dr. Alfred Straus, Frankf. a. M.; Gen.-Konsul Dr. Julius Caspar, Han- nover; Sir Geor ge Croydon Marks, Edward de Stein, william Forse, Louis Sterling, London; vom Betriebsrat: Hans Gloger. Zahlstellen: Berlin: Darmstädter u. Nationalbank, Deutsche Bank, Dresdner Bank, Schwarz, Goldschmidt & Co., Internationale Handelsbank, Berl. Kassen- Verein; Amsterdam: Internationale Bank te Amsterdam.