4300 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Zweck: Die Karosseriewerke Schebera A.-G. hat 1921 den Gesamtbetrieb der seinerzeit schon 12 Jahre bestehenden Fa. Karosserie Schebera G. m. b. H. übernommen u. die Fabrikation von Automobil-Karosserie-Typen, Omnibussen u. Dreschmaschinen weitergeführt. 1922 wurde auch die Cyklonette-Maschinenfabrik Berlin u. Mylau mit sämtl. Fabrikations- Einricht., Lägern, Verkaufsstellen käuflich übernommen. Anfang 1923 übernahm die Ges. die Generalvertretung der Benzwerke in Mannheim für Berlin u. die Prov. Brandenburg unter Überlass. der Benz-Verkaufstellen in Berlin u. der Grossgaragenwerkstätten in Charlottenburg, am Salzufer. Späterhin wurden noch weitere Gen.-Vertret. anderer erster Automobilwerke übernommen. Die immer weitere Ausdehnung u. Erhöh. der Umsätze der Firma machte es notwendig, dass die Fabrikanlagen in Tempelhof in sehr umfangreicher Weise vergrössert werden mussten, auch führte die Ges. 1923/24 den Neubau einer Aus- stellungshalle Unter den Linden aus, die im Mai 1924 eröffnet wurde. Die Ges. ist durch Aktienbesitz beteiligt an den Benzwerken in Mannheim (60 %), an den Neckarsulmer Fahr- zeugwerken, den Hansa Automobilwerken in Varel u. den Süddeutschen Carosseriewerken Schebera in Heilbronn. Kapital: RM. 6 Mill. in 150 000 St.-Akt. zu RM. 40. Urspr. M. 5 Mill.; dazu lt. G.-V. v. 17./5. 1921 M. 5 Mill. Weiter erhöht lt. 4. o. G.-V. v. 31./1. 1922 um M. 10 Mill., übern. zu 182½ %, angeb. 1: 1 zu 200 %. Weiter erhöht It. G.-V. v. 16./1. 1923 um M. 25 Mill., davon M. 10 Mill. zu 100 % 2: 1 angeb. Die a. o. G.-V. v. 18./6. 1923 beschloss Erhöh. des A.- K. um M. 105 Mill., übern. von einem Konsortium (Führung Dresdner Bank), davon M. 45 Mill. zu 500 % 1:1 angeboten. Lt. a. o. G.-V. v. 27./12. 1924 Umstell. von M. 150 Will. auf RM. 6 Mill. (25: 1) in 150 000 Aktien zu RM. 40. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. 962 119, Geb. 2 761 217, Masch. u. Inv. 1, Werkz. 1, Musterschutz u. Patente 1. Automobile im eigenen Betrieb 1, Kassa 271 098, Debit., Beteil. u. Wertp. 12 618 155, Rohmaterial, Halb- u. Ganzfabrikate 4 667 412. — Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 600 000, Kredit. 12 543 916, Delkr. 1 250 000, Gewinn 886 090. Sa. RM. 21 280 007. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 198 211, Reingewinn 886 090 –— Kredit: Vortrag 1924 118 197, Fabrikationsgewinn abz. Geschäftsunk. 966 104. Sa. RM. 1 084 301. Kurs Ende 1925: Freiverkehr Berlin: 19.50 %. Freiverkehr Frankfurt: 17.50 %. Frei- verkehr Mannheim: 15 %. Dividenden 1920–1925: 15, 30, 500, 0, 4, 10 %. Direktion: Rechtsanw. Albert Krebs, Theodor Hoppe. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. J. Schapiro, Bankier Robert Bernheim, Berlin; Gen.-Dir. Cramer, Thale a. H.; Graf Valentin Henckel zu Donnersmarck, Bückeburg; Staatsminister a. D. Dr. Albert Südekum, Zehlendorf; Bank-Dir. Dr. Otto Merckens, Berlin; vom Betriebsrat: Carl Lungershausen, Hermann Holzrichter. „ Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank, Disc.-Ges., Bernheim, Blum & Co. Johann Bönisch Kratzenfabrik Akt.-Ges., Chemnitz, Turnstr. 35–39. Gegründet: 25./10. 1923; eingetr. 12./12. 1923. Gründer s. Jahrg. 1925. Zweck: Herstell. von Kratzen u. Kratzenmasch. in Lohn. Kapital: RM. 5000 in 50 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 500 Mill. in 5000 Aktien zu M. 100 000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 1./4. 1925 beschloss Umstell. von M. 500 Mill. auf RM. 5000 in 50 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 30. Juni 1925: Aktiva: Debit. 5000. – Passiva: A.-K. GM. 5000. Direktion: Johann Bönisch, Alfred Becher. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikdir. Hans Sachs, Stellv. Dr. Felix Frank, Gerhard Rössler, Chemnitz. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Claus & Rössler, Nadelfabrik, Akt.-Ges., Chemnitz, Kasernenstr. 1. Gegründet: 6./10. 1923; eingetr. 12./12. 1923. Gründer s. Jahrg. 1925. Zweck: Herstell. von Strick- u. anderen Nadeln in Lohn. Kapital: RM. 5000 in 50 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 500 Mill. in 5000 Aktien zu M. 100 000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 1./4. 1925 beschloss Umstell. von M. 500 Mill. auf. RM. 5000 in 50 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: 7 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: RM. 100 =1St. Bilanz am 30. Juni 1925: Aktiva: Debit. 5000. – Passiva: A.-K. RM. 5000. Dividenden 1924–1925: ?, ? %. Direktion: Betriebsleiter Ernst Louis Claus, Grüna; Gerh. Alexander Rössler, Chemnitz. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikdir. Hans Sachs, Stellv. Erich Sachs, Dr. Felix Frank, Chemnitz. Zahlstelle: Ges.-Kasse.