Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 4323 welche der Erreichung des vorgedachten Zweckes dienen. Spez.: Werkzeugmaschinen für Metallbearbeit. bis zu den grössten Abmess., insbes. für Hütten- u. Stahlwerke, Eisenbahn- werkstätten, für Masch.-Fabriken, Schiffswerften usw., ferner von Handhebezeugen „Stella“. Das Werk Schiess liegt in Düsseldorf in der Nähe des Hauptbahnhofes u. hat Eisenbahn- anschluss an den Güterbahnhof Düsseldorf-Lierenfeld. Das Fabrikgrundst., auf dem sich auch das Verwaltungsgeb. befindet, grenzt an die Kölner sowie Eintracht- u. Erk- rather Strasse. Die zus. hängende Fläche des Grundstücks beträgt 89 700 qm, wovon 40 700 qm bebaut sind. Die Gebäude sind teils massiv, teils aus Eisenfachwerk errichtet u. bestehen in den mechanischen Werkstätten, die mit etwa 600 Werkzeugmasch. u. mit Kranen ausgestattet sind, aus einer Eisengiesserei, eingerichtet zum Giessen von Stücken bis 60 000 kg Gewicht, enthaltend 3 Kupolöfen mit zus. 15 000 kg Schmelzleist. in der Stunde, Laufkranen; einer Schmiede mit Dampf- u. Lufthämmern, Härterei, einer Modellschreinerei, ferner Modell- u. Lagerhäusern. Der Kraftbedarf des Werkes wird durch Anschluss an das städt. Elektrizitätswerk gedeckt, wofür mehrere grosse Umformeranlagen vorhanden sind. Die Kraftanlage umfasst über 500 Elektromotoren, auch sind alle sonstigen modernen Hilfseinricht., wie Pressluft, Generatorenanlage, Schweiss- anlagen usw. vorhanden. Das Werk Defries in Düsseldorf-Heerdt besitzt eine Grundfläche von 70 000 qm, von denen 34 000 qm bebaut sind. Die Fabrikanlage besteht aus einer Werkzeugmaschinenabteilung mit 344 Werkzeugmaschinen u. allen erforderlichen Kranen usw., der Hebezeugabteilung u. einer Eisengiesserei mit 3 Kupolöfen für eine Schmelz- leistung von 15 000 kg in der Stunde u einer Reihe von Formmaschinen, ferner einer Schmiede, Härterei, Modelltischlerei sowie den erforderlichen Magazinen, Modell- u. Lager- häusern. Die Stromversorg des Werkes erfolgt von dem Elektrizitätswerk der Rheinischen Bahngesellschaft in Düsseldorf-Oberkassel, wofür mehrere Transformatoren vorhanden sind. Die Kraftanlage für das Werk „Defries umfasst 197 Elektromotoren. Bahnanschluss ist vorhanden. In der a. o. G.-V. v. 11./12. 1925 wurde die Verschmelzung mit der Defrieswerke A.-G. in Düsseldorf beschlossen; gleichzeitig wurde das A.-K. von RM. 6 Mill. auf RM. 4 Mill. herabgesetzt u. alsdann um RM. 4 Mill. auf RM. 8 Mill. erhöht. DieFirma wurde in Schiess-Defries Akt.-Ges umgeändert. Die neuen RM. 4 Mill. Aktien dienten zum Umtausch gegen Defries-Aktien. Die Aktionäre der Defrieswerke A.-G. erhielten für ihre Aktien im ÜUmtauschverhältnis von 5: 4 neue Aktien der Schiess-Defries Akt.-Ges. Durch die Uebernahme der Defrieswerke ist die Schiess-Defries A.-G. massgebend an der H. Hommel Mainz G. m. b. H. in Wiesbaden u. damit an der Werkzeugfabrik Hommel- Schiess A.-G. in Köln-Ehrenfeld beteiligt. Die Schiess-Defries A.-G. steht in näheren Bezieh. zu der Deutschen Maschinenfabrik A.-G. in Duisburg, die die Mehrheit ihrer Aktien im Besitz hat. Bei der Verschmelzung der Defrieswerke mit der Maschinenfabrik Schiess wurde eine neue Ges. die Defries-Werke Grundstücksgesellschaft in Düsseldorf gegründet, welche die Verwaltung des bei der Verschmelzung nicht mit eingebrachten umfangreichen Grundstücksbesitzes der Defrieswerke zum Zwecke hat. Die Ges. fungiert zugleich als Treu- händerin für die Hypothekenforderungen der Firma Otto Wolff in Köln an die Defries-Werke. Kapital: RM. 8 Mill. in 10 000 Aktien zu je RM. 400 u. 4000 Akt. zu je RM. 1000. Urspr. M. 3 300 000, erhöht lt. G.-V. v. 14./11. 1917 um M. 1 700 000. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 12./12. 1919 um M. 5 Mill., von der Deutschen Bk. zu 128 % mit der Verpflicht. übern; sie den Aktion. zu 135 % (2: 1) anzubieten. Umgestellt lt. G.-V. v. 24./11. 1924 von M. 10 Mill. auf RM. 6 Mill. (5: 3) in 10 000 Aktien zu RM. 600. Einreich.-Termin bis 15./3. 1925 bei Zahlst.; danach nur noch Deutsche Bank, Düsseldorf. Die a. o. G.-V. v. 11./12. 1925 beschloss, das A.-K. von/ RM. 6 Mill. auf RM. 4 Mill. herabzusetzen in der Weise, dass für je eine Aktie zu RM. 600 der früheren Maschinenfabrik Schiess eine neue Aktie zu RM 400 der Schiess- Defries Akt.-Ges. gegeben wurde. Gleichzeitig wurde das A.-K. um RM. 4 Mill. auf RM. 8 Mill. durch Ausgabe von 4000 Aktien zu je RM. 1000, die zum Umtausch gegen Aktien der Defrieswerke A.-G. dienten, erhöht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 200 Aktiennennwert = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., 4 % Div., Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R. Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. u. Geb. 6 200 110, Masch. u. Einricht. 2 655 409, Beteil. 2 135 077, Fertigwaren 3 564 786, Material. 1 228 928, Halbfabrikate 2 083 475, Kassa 9291, Wechsel u. Schecks 28 789, Debit. einschl. Bankguth. 1 861 240 (Bürgschaften 73 207). – Passiva: A.-K. 8 000 000, R.-F. 600 000, langfrist. Darlehen 2 558 881, Aufwert.-Verpflicht. 439 948, Wohlfahrts-F. 50 000, Kunden Anzahl. u. Exportkredite 1 520 704, Akzepte 787 336, Kredit. einschl. Bankschulden u. Rückstell. 5 764 389, Gewinn 45 846. Sa. RM. 19 767 104. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. einschl. Zs. u. Steuern 3 613 951, Abschreib. 406 438, Gewinn 45 846 (als Vortrag). – Kredit: Vortrag 43 642, Rohüberschuss 4 022 593. Sa. RM. 4 066 235. Kurs Ende 1914–1925: 140*, –, 157, 175, 114*, 135, 341, 920, 4800, 15, 50, – %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1913/14–1922/23: 6, 5, 7, 10, 10, 0, 8, 16, 16, 0 %; 1923 (66 Mon.): 0 %. 1924–1925: 0, 0 %. Vorstand: E. Berndt, W. Zangen. 271?