Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 4395 Werkwagen-Aktiengesellschaft in Leipzig, Brandenburgerstr. 16 b. Gegründet. 7./11. 1922; eingetragen 25./11. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck. Bewirtschaftung von Eisenbahnwerkwagen u. and. Privatwagen, Betrieb von Fisch-Gefrieranlagen, Handel mit Fischen, die Beteil. an ähnlichen Unternehmungen und allen damit zus.hängenden Geschäften. Zweigniederlass. in Cuxhaven. Kapital. RM. 200 000 in 2000 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 75 000 000 in 75 000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 27./11. 1924 beschloss Umstell. des Kapitals auf RM. 200 000 in 2000 Aktien zu RM. 100. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Kassa 2530, Bankguthab. 476 928, Eisenbahnfahr- zeuge 12 400, Waren 36 161, Betriebsstoffe 2968, Büro- u. Betriebsin ventar 5041, Forder. 178 317, Beteil. 181 500. – Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. 36 285, Gläubiger 528 012, Gewinn 131 550. Sa. RM. 895 848. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 55 360, Steuern 17 318, Abschr. 1246, Gewinn 131 550 – Kredit: Vortrag 17 228, Materialverwert. 130 526, Kühlfischwerk Cuxhaven 17 954, Zs. 39 766. Sa. RM. 205 475. Dividende 1922/23: 0 %. Direktion. Geh. Reg.-Rat Dr. jur. Paul Bach, Leipzig; Dir. Oscar Jalass, Hamburg; Dir. Fritz Kroch, Leipzig. Aufsichtsrat. Bankier Hans Kroch, Leipzig; Ober-Reg.-Rat Dr. Landauer, Berlin; Dir. Herm. Sutor, Dir. Dr. Hopff, Hamburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Zahnräderfabrik Köllmann, Akt.-Ges. in Leipzig, Paunsdorferstr. 60. (Börsenname: Köllmann, Leipzig.) Gegründet: 21./8. 1912 mit Wirkung ab 1./1. 1912; eingetr. 20./12. 1912. Gründung siehe diese Handb. 1916/17. Zweck: Übernahme u. Fortführ. der seit dem 18./7. 1907 unter der Firma Zahnräder- fabrik Köllmann, G. m. b. H. in Leipzig betriebenen, am 18./7. 1904 von Gust. Köllmann gegründeten Spezialfabrik zur Herstell. von geschnittenen Zahnrädern, ferner der Vertrieb der eigenen Fabrikationserzeugnisse u. anderer Artikel der Metallindustrie. Die auf eigenem Grundbesitz (9880 qm) errichteten, ausgedehnten Fabrikanlagen liegen im Osten Leipzigs an der Eisenbahnstrecke Leipzig-Dresden. An das an der Strasse gelegene Geschäftshaus schliessen sich der Hauptmaschinensaal sowie die Nebengebäude an; die Arbeitsräume haben eine nutzbare Fläche von 10 500 qm. Die Härterei und Schmiede stehen isoliert gebaut. Die Gebäude sind in den J. 1908, 1912, 1915 und 1918 errichtet, massiv gebaut und mit Gas- und elektr. Anlage versehen. Die Transformatoranlagen werden von den städtischen Werken gespeist; der Antrieb der Transmissionen erfolgt gruppenweise durch Elektromotoren, und es befinden sich etwa 500 Arbeitsmaschinen, grösstenteils Spezial- maschinen im Betrieb. Fabrikate: Zahnräder aller Art, Werkzeuge. insbesondere hinter- drehte Fräser für die Zahnräderfabrikation u. Schneidräder (Spezialwerkzeuge zum Schneiden von Zahnrädern), Masch. für Zahnräderfabrikation, insbes. Zahnflankenschleifmasch. nach eigenen Patenten. Als Spezialität betreibt die Ges, das Einschneiden der Zähne u. die Fertigbearbeitung von Zahnrädern, für welche das Material roh oder bereits vorgearbeitet seitens der Auftraggeber, vorzugsweise aus der Automobilindustrie, geliefert wird Kapital: RM. 1 180 000 in 14750 Aktien à RM. 80. Urspr. M. 750 000, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht 1913 um M. 250 000. begeben zu pari, dann 1918 um M. 500 000, angeboten 2: 1 zu 110 %. Die a. o. G.-V. v. 10./8. 1918 beschloss nochmalige Erhöh. um M. 500 000, angeb. 3:1 zu 150 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 21./2. 1920 um M. 2 000 000, angeb. 4: 3 zu 120 %. Die restl. M. 500 000 neuen Aktien wurden d. A.-R. f. Gesellschafts- zwecke zur Verfügung gestellt. Weiter erhöht lt. G.-V.-B. v. 29./4. 1922 a) um M. 3 000 000 St.-Aktien, b) um M. 1 000 000 St.-Aktien, erstere zu 180 % ausgegeben u. der Dresdner Bank in Leipzig überlassen. Hiervon wurden M. 2 400 000 zu 200 % 5:3 z. Bez. angeboten; die restlichen M. 600 000 St.-Aktien sind im Interesse der Ges. bestens verwertet worden. Die weiter unter b ausgegeb. M. 1 000 000 wurden gleichfalls der Dresdner Bank überlassen. Die näheren Bestimmungen über Ausgabe-Kurs etc. wurden dem A.-R. überlassen. Ferner erhöht lt. G.-V. v. Mai 1923 um M. 8 000 000, M. 400 000 davon angeb. 2: 1 zu 440 %. Die weiteren M. 4 000 000 wurden von der Dresdner Bank, Fil. Leipzig zu pari übern. u. zur Verfüg. der Ges. gehalten. Lit. G.-V. v. 29./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 16 Mill. auf RM. 1 280 000 (M. 1000 = RM. 80) in 16 000 Akt. zu RM. 80. Lt. G.-V. v. 26./6. 1926 Einzieh. von RM. 100 000 der Ges. zur Verfügung stehender Akt. Anleihe: M. 2 500 000 in 5 % Teilschuldverschreib. v. 20./9. 1920, rückzahlbar zu 102 %. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1./7. 1931 bis spät. 1./7. 1950 durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rückkauf, im Jan. auf 1./7.; ab 1931 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monatl. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf den Leipziger Grundbesitz etc. Coup.- Verj.: 4 J. (K), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst. w. Div. Kurs: Eingef. im Jan. 1921 in Leipzig.