Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 4403 Zweck: Herstell. von Werkzeugmasch. u. Erzeugnissen des allgemeinen Maschinenbaus, von Lastwagen u. Omnibussen. Spez.: Schnelldrehbänke, Revolverdrehbänke. 1916 u. 1917 Erwerb umfangr. Gelände u. Erricht. von Neubauten. Ende 1919 Ankauf der dem Fürsten zu Stolberg gehörigen Eisenwerke zu Ilsenburg. 1923 Anglieder. der Schweizerischen Werk- zeugmaschinenfabrik Oerlikon, nach den neuesten Grundsätzen gebaut, modern eingerichtet. 1925 Verkauf der Fürst-Stolberg-Hütte, Ilsenburg an den Fürsten Christian Ernst zu Stolberg in Wernigerode. Kapital: RM. 1 800 000 in 30 000 Aktien zu RM. 60. Urspr. A.-K. M. 20 000; erhöht 1915 um M. 1 680 000 zur Übernahme der bisherigen Magdeburger Werkzeugmasch.-Fabrik G. m. b. H. in Magdeburg. 1916 um M. 1 300 000. 1919 um M. 2 000 000. 1921 um M. 10 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 15./11. 1922 um M. 15 000 000 in 15 000 Akt. zu M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, angeb. zu 100 % im Verh. 1: 1. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V v. 5./11. 1924 von M. 30 Mill. auf RM. 6 Mill. durch Abstempel. der Akt. von M. 1000 auf RM. 200 Nenn- betrag. Lt. G.-V. v. 27./8. 1926 ist das A.-K. von RM. 6 000 000 auf RM. 1 800 000 zusammen- gelegt worden, derart, dass der Nennbetrag der Aktie von RM. 200 auf RM. 60 ermässigt wird. Es wurde ferner eine Zuzahl. von RM. 9 je Aktie = 15 % des Nennwertes einer Aktie über RM. 60 beschlossen. Diejenigen Aktien. auf die diese Zuzahl. geleistet wird, werden in Vorz.-Akt. umgewandelt (8 % kum. Vorz.-Div. u. Liqu.-Vorrecht). Anleihen: I. 5 % Oblig. von 1917. Aufwertungsbetrag RM. 150 für PM. 1000. II. 5 % Oblig. von 1920. Aufwertungsbetrag RM. 8.70 für PM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. ¼o des A.-K.), 8 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.- Pflicht, dann 6 % Div. auf St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt.), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. 1 080 000, Geb. 2 154 600, Wohnhäuser 191 800, Masch., Werkz., Einricht., Fuhrpark, Kraftanl., Bahnanl., Transmissionen, Lichtanl., Modelle, Heizungsanl., Büroeinricht., Hausdruckerei, Wohlfahrtseinricht., Patente Klischees, 1146 107, Vorräte (Roh- u. Betriebsmat., fertige u. in Arbeit befindl. Masch. u. Lastwagen) 2 290 543, Beteilig. 1 618 279, Eff. 535 140, Kassenbestände 6938, Wechsel 1637, Aussenstände 538 725, Kaut. 1, Avale 82 550. Genussscheine (Altbesitz aufgewert. Oblig.) 30 491, Verlust (abzügl. Gewinnvortrag aus 1924) 980 616. – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 865 042 (ver- wandt 800 000 für Sonderabschr. u. 65 042 zum Verlustausgleich), Oblig.-Anleihe 63 030, Delkr. 100 000, Interimsbuchungen 264 845, Gläubiger u. Anzahl. 2 404 280, Akzepte 404 727, Sonderkredit für Beteilig. 442 462, Avale 82 550, Genussscheine (Altbesitz aufgewert. Oblig.) 30 491. Sa. RM. 10 657 429. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 267 756, Gen.-Unk. 1150 067, Abschreib. 404 034, Eff. 73 260. – Kredit: Vortrag 214 156, Geschäftsgew. 700 346, Verlust 980 616. Sa. RM. 1 895 118. Dividenden 1915–1925: 15, 15, 18, 8 £ 4, 12, 15, 15 £ 10, RM. 0.40 je Aktie, 0 0, 0 %. Direktion: Gen.-Dir. Hans Lauf, W. Kraney, Magdeburg. Prokuristen: Dir. Heinrich Bachmann, Betriebs-Dir. Ernst Rehfeld, Richard Baum, Bernhard Hildebrandt, Rudolf Bricke, Johannes Nitsche. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Rud. de Neufville, Schönberg b. Cronberg; Stellv. Bank-Dir. Rechtsanw. Walter Bernhard, Berlin; Bankier u. Handelsgerichtsrat Ernst Schalk, Magdeburg; Graf von Bredow, Altenburg (Oberhessen); Dr. Julius Mankiewicz, Frankfurt a. M.; Friedrich August Neubauer jun., Magdeburg; Dir. Dr. Constantin Krauss, Köln; Fabrikbesitzer Fritz Werner, Bankier Ernst Wallach, Berlin; Kammer-Präsident Keindorff, Wernigerode; vom Betriebsrat: Ernst Blenk, Willi Gründler. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Magdeburg: F. A. Neubauer, Darmstädter u. Nationalbank. Maschinen- und Armaturenfabrik vorm. C. Louis Strube Aktien-Gesellschaft in Magdeburg-Buckau, Hallesche Str. 15. Gegründet: 27./3. 1889 mit Wirkung ab 1./4. 1888. Zweck: Fortbetrieb des C. Louis Strubeschen Fabriketablissements, wozu 1892 die Einricht., Modelle, Patente etc. der aufgelösten Firma Buss, Sombart & Co. in Mageburg zuerworben wurden. Fabrikation u. Handel mit Masch., Armaturen, Pumpen, Metallwaren u. allen ver- wandten Artikeln. Seit Herbst 1914 war die Ges. mit Heeresliefer. beschäftigt; 1915–1918 grosser Umsatz. 1919 Betriebsumstellung auf Friedensarbeit. Kapital: RM. 300 000 in 1500 Aktien zu RM. 200. A.-K. bis 1911: M. 1 500 000 in 1500 St.-Aktien à M. 1000. Über Sanierung bzw. Herabsetz. des A.-K. siehe dieses Hand- buch 1921/22 I. 1918 Erhöh. des A.-K. um M. 300 000 (also auf M. 1 174 000) in 300 Aktien. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 27./3. 1920 um M. 326 000 (also auf M. 1 500 000) in 326 Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. von einem Konsort. zu 118 %, angeb. den bisher. Aktion. 4:1 vom 12./5.–1./6. 1920 zu 124 %. Lt. G.-V. v. 18./12. 1924 Umstell. von M. 1 500 000 auf RM. 300 000 durch Herabsetz. der Akt. von M. 1000 auf RM. 200. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Dir., 4 % Div. an Aktien, vom Rest 8 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von M. 10 000), Überrest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. 276* *