Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 4413 Dividenden 1923–1925: 0 %. Direktion: Friedrich Rinderspacher. Aufsichtsrat: Grosskaufm. Jakob Rinderspacher, Grosskaufm. Georg Rinderspacher, Saarlouis; Dir. Fritz Schmitt, Rechtsanw. Dr. Walter Reidel, Mannheim. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Motoren Werke Mannheim Akt.-Ges. vorm. Benz Abt. stationärer Motorenbau in Mannheim, Waldhofstr. 24-38. Verwalt.-Gebäude: Berlin W. 35, Am Karlsbad 2. (Börsenname: Motoren Mannheim). Gegründet: 1./3. bzw. 6./3. 1922; eingetragen 25./3. 1922 unter der Firma: Deutsche Motoren-Handels-A.-G. in Berlin. Am 11./3. 1922 wurde das Stammhaus der Firma Benz & Cie. in Mannheim, Waldhofstrasse 24, Abt. Motorenbau, aufgekauft u. die Fabrik mit Wirk. vom 1./1. 1922 mit M. 40 Mill. Kap. bei 183 % Einzahl. übern. Das Fabrikgelände umfasst in der Neckarvorstadt 18 248 qm, davon mit Werkbauten bedeckt 12 164 qm, ausserdem unbebautes Fabrik-Terrain im Hafengebiet 140 689 qm. Die Fabrik ist in ihren Anfängen von Dr. h. c. Karl Benz, dem Erfinder des Automobils, 1884 gegründet u. kurz vor dem Kriege vollständig neu mit Werkzeugmasch. ausgestattet worden. Eigene Verkaufsbüros in: Berlin, Bremen, Breslau, Chemnitz, Danzig, Erfurt, Giessen, Hamburg, Köln, Königsberg i. Pr., Mannheim, München, Nürnberg, Stuttgart; ausserdem vertreten durch „Bemag“ Bayerische Motoren-Ges. m. b. H. in Würzburg, G. O. J. Scharnweber in Kiel, Bodanwerft Motoren u. Schiffbau G. m. b. H. in Kressbronn (Bodensee), L. C. Heyder in Rostock. Auslandsvertretung in: Wien, Budapest, Stockholm, Helsingfors, Utrecht, Madrid, Porto, Rom, London, Paris, Neusatz, Sofia, Bukarest, Athen, Konstantinopel, Cairo, Capstadt, Johannesburg, Las Palmas, New-VYork, Mexico, Quadalajara, Lima, Habana, Rio de Janeiro, Buenos Aires, Honduras, Smyrna, Jaffa, Bagdad, Hongkong, Osaka. Zweck: Herstell. von Motoren insbes. die Weiterführ. der bisher. Abteil. stationärer Motorenbau der Firma Benz & Cie. Rhein. Automobil- u. Motoren-Fabrik A.-G. in Mann- heim, ferner Ankauf u. Verkauf von Motoren aller Art. Seit 9./6. 1923 besteht mit der Reiherstieg Schiffswerfte u. Maschinenfabrik unter gegenseitigem Austausch von St.-Aktien unter Gründung der beiderseit. Tochterges., Grossmotoren-Werke Hamburg-Mannheim „Grohm“' in Hamburg. eine Interess.-Gemeinschaft, ebenso eine Interess.-Gemeinsch. mit der Maschinenbau-Gesellschaft Karlsruhe. Mit letzterer Ges. zus. fand die Gründung der Motor-Lokomotiv-Verkaufsges. m. b. H. ,Baden“ statt. Die Reiherstieg A.-G. wurde 1924 stillgelegt u. 1926 von der Fa. Wetzel & Freytag durch Fusion übern. unter Anderung der Fa. in Schiffswerfte u. Masch.-Fabrik Wetzel & Freytag A.-G. Seit 1924 besteht ferner ein Interessengemeinschaftsvertrag mit der Hugo Stinnes Riebeck Montan A.-G. Beide Ges. sind zu gleichen Teilen an der Dieselöl-Vertriebs-Ges. m. b. H. interessiert. Die Ges. ist ferner beteiligt an der „Eisernes Pferd A.-G.“ u. an der Motoren-Handelsges. Zürich. Interessiert an der Ges. ist die Phönix A.-G. für Bergbau u. Hüttenbetrieb u. die Knorr- Bremse A.-G. in Berlin durch ihr Tochterunternehmen der Süddeutschen Knorr-Bremsen A.-G. Diese besitzt ca. RM. 2.2 Mill. Aktien der Ges. Kapital: RM. 5 Mill. in 40 000 St.-Akt. à RM. 100 u. 1000 St.-Akt. à RM. 1000. Urspr. M. 40 Mill., dann erhöht lt. G.-V. v. 5./3. 1923 um M. 10 Mill. in 1000 Aktien à M. 10 000 unter Ausschluss des gesetzl. Bezugsrechts der Aktionäre. Die G.-V. v. 30./8. 1924 beschloss die Umstell. des A.-K. von M. 50 Mill. auf RM. 5 Mill. (Verh. 10: 1). Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 30./4. 1923: 1./5.–30./4.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 100 Akt.-Kap. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann gesetzl. Abschreib., eventl. besond. Abschreib. u. Rückstell., 4 % Div. an St.-Aktien, vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt.), Restgewinn nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundstücke in Mannheim: Waldhofstr. 346 180. do. am Industriehafen 572 822, Mannheim-Feudenheim 15 000, Berlin: am Karlsbad 2 50 000, Geb. 626 584, Gebäudeeinricht. 13 418, Werkstatteinricht. 996 304, Werkz. u. Geräte 53 940, Modelle 1, Werkstoffe 694 125, fertige u. halbfertige Fabrikate 3 291 327, Hilfsstoffe 21 621, Ausstellungswaren 490 255, Verkaufsbürobestände 196 464, Kassa u. Postscheckguth. 7282, Wertp. 126 876, Wechsel u. Schecks 389 378, Bankguth. 4374, Anzahl. an Lieferanten 12 751, sonst. Guth. 2 925 188, Beteil. 189 300 (Avale 250 000), Verlust 1444044. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Darlehen u. Bankschulden (hiervon dinglich gesichert: ca. 4 000 000) 4 905 181, Kundenanzahl. 277 362, Akzepte 203 175, sonst. Schulden einschl. Rückstell. 1 876 812, Delkr. 200 000, Unterstütz.- Kassen der Beamten u. Arbeiter 3750, rückst. Div. 958 (Avale 250 000). Sa. RM. 12 467 239. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 172 830, Handl.-Unk. 3 057 101, soziale Lasten u. Steuern 607 474, Zs. 400 379, Hyp.-Aufwert. 65 100, Rückstell. für Beteilig. und Einanzausfälle 248 856. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1924 287 339, Bruttoertrag 2 320 258, Übertrag der handelsges. Rücklage 500 000, Verlustsaldo 1 444 044. Sa. RM. 4 551 642. Kurs Ende 1924–1925: 90, 28 %. – RM. 5 000 000 St.-Akt. Nr. 1–1000 zu RM. 1000 u. Nr. 1 bis 40 000 zu RM. 100 im Okt. 1924 an der Berliner Börse zugelassen. – Auch Frei- verkehr Mannheim. Kurs Ende 1925 : – ――――― ―――――=