Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 4451 befinden sich in Staaken bei Berlin, unweit der Bahnstation. Das Fabrikgrundstück umfasst 33 000 qm, wovon 2000 qm mit Gebäuden besetzt sind, während weitere 2400 qm durch eine eigene Rieselfeldanlage in Anspruch genommen werden. Das Fabrikgebäude, 200 in lang, ist unmittelbar am Bahnstrang der Bahnlinie Berlin-Lehrte gelegen u. enthält in 3, Stockwerken ca. 3000 qm Arbeitsnutzfläche. Die Ges. bezieht den Kraftstrom durch die Überlandzentrale der Brandenburgischen Kreis-Elektrizitätswerke G. m. b. H., Spandau. Der Maschinenpark umfasst in reichl. Anzahl die Masch., welche zur unmittelbaren Herstell. der Fabrikate erforderlich sind, wie Exzenterpressen, Drehbänke: Bohrmasch., Fräs., Schleif., Schneidemasch., Metallsägen u. -Scheren etc.; auch sind maschin. Einricht. zur Herstell. von Werkz. u. a. m. vorhanden. Kapital: RM. 1 270 000 in 4400 St.-Akt. zu RM. 20, 11 500 St.-Akt. zu RM. 100, 2400 Anteilscheine zu RM. 5 u. 5000 Vorz.-Akt. zu RM. 4. Die Vorz.-Akt. sind mit 7 % (Max.) Vorz.-Div., Nachz.-Anspruch u. mehrfach. St.-Recht in bedingten Fäll. ausgestattet u. können mit 110 % ausgelost werden. Urspr. M. 1 500 000. Über Erhöh. u. Herabsetz. des A.-K. s. d. Handb. 1917/18 u. 1921/22 I. A.-K. dann bis 1920 M. 1 200 000. Erhöht lt. G.-V. v. 26./7. 1920 um M. 1 200 000 in 1200 Akt. à M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 18./6. 1921 um M. 2 600 000, angeb. M. 2 400 000 1:1 zu 125 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 15./2. 1922 um M. 6 000 000 in 5000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. à M. 1000, davon die St.-Akt. angeb. 7): 4 zu 150 %. Erhöht lt. G.-V. vom 14./3. 1923 um M. 11 000 000 in 10 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt., übern. von Georg Fromberg & Co., davon M. 5 000 000 St.-Akt. 2:1 unentgeltlich nur gegen Erstatt. der Steuer etc. angeboten, restl. M. 5 000 000 im Interesse der Ges. verwertet. Die a. o. G.-V. v. 22./8. 1923 hat Erhöh. um M. 33 000 000 in 30 000 St.-Akt. u. 3000 Vorz.-Akt. beschlossen, davon M. 22 Mill. St.-Akt. 1:1 zu 1000 % =– Steuer angeboten. Lt. G.-V. v. 13./12. 1924 Umstell. des St.-A.-K. von M. 50 Mill. auf RM. 1 250 000 (M. 1000 = RM. 25) u. des Vorz.- A.-K. von M. 5 Mill. auf RM. 20 000 (M. 1000 = RM. 4). An Stelle der gesetzl. unzulässigen Abstemp. auf RM. 25 werden von den bestehenden 50 000 alten St.-Akt. 10 000 auf je RM. 20 umgestellt u. 10 000 Anteilscheine zu je RM. 5 geschaffen; für restl. 40 000 Stück werden 10 000 St.-Akt. zu je RM. 100 begeben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie über RM. 100 = 5 St., 1 St.-Aktie über RM. 20 = 1 St., 4 Anteil- scheine zu je RM. 5 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % R.-F. (bis 10 % des A.-K.), etwaige a. o. Rücklagen, 7 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % an St.-Akt., Vergüt. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. 100 000, Geb. 400 000, Masch. u. Einricht. 520 000, Kassa 812, Wechsel 8089, Debit. 122 561, Waren 640 837, Verlust 216 462. – Passiva: A.-K. 1 270 000, R.-F. 173 336, Kredit. 565 428. Sa. RM. 2 008 764. „. Gewinn- u. Verlust-Koto: Debet: Fabrikationsunk. 300 836, Gen.-Unk. 369 826, Steuern u. soziale Lasten 68 369, Abschreib. 51 160. – Kredit: Gewinnvortrag 2682, Gewinn 571 046, Verlust 216 462. Sa. RM. 790 192. Dividenden 1913–1925: 0, 0, 0, 8, 15, 20, 15, 20 £w 20 % Bonus, 20 £ 20 % Bonus, 100, 0, 0, 0 %; Vorz.-Akt. 1922–1925: 7, 0, 0, 0 %. Kurs Ende 1922–1925: 16 000, 3.9, 1.5, 13.75 %. Notiert seit August 1922 in Berlin. Sämtl. St.-Akt. sind zugelassen. Direktion: Ernst Tensfeldt. Prokuristen: Wilhelm Griffenhagen, Conrad Munser, Gottfried Richter, Fritz Sigbjörnsen. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Heinr. Wollheim, Guggenbichl am Chiemsee; Stellv. Gen.- Major Edwin Paetow, Berlin; Komm.-Rat Nath. Rominger, Stuttgart; Dir. Immo Zimmer- mann, Zittau; Bankier Dr. Ernst Moser, Charlottenburg; Komm.-Rat M. Ephraim, Görlitz; Dr. Hasso Wollheim, München. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Georg Fromberg & Co. Westdeutsche Industriebau-Akt.-Ges. vorm. W. Schlanstein (Wibag) in Liqu. in Steele-Ruhr. Gegründet: 8./10. 1921; eingetr. 31./10. 1921. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Firma bis 14./7. 1922 ohne den Zusatz „vorm. W. Schlanstein“. Zweigniederl. in Lintfort (Rheinl.), Siegburg. Die G.-V. v. 28./7. 1926 beschloss Auflös. der Ges. Liquidator: Franz Laurent, Steele (bisher Vorstand). Zweck: Unternehmungen in Hoch- u. Tiefbau, in Eisenbeton u. jegl. sonst. Industrie- bauten sowie alle hiermit zus. häng. Fabrikationsbetriebe u. der Vertrieb dieser Fabrikate u. alle damit verbund. Handelsgeschäfte im In- und Ausland. April 1922 wurde das früher von der Fa. Heinrich Bleckmann in Lintfort, Kreis Moers, betrieb. Baugeschäft mit Kies- u. Sandgruben u. all. zugeh. Grundbes., Rohstoffen, Baugeräten etc. käuflich übern. u. in eine Zweigst. der Wibag umgewandelt. Um hinsichtlich der Baustoffversorg. stets gesichert zu sein, hat die Ges. die ges. Kuxe der Gewerksch. Held III (Grauwackesteinbrüche in Schladern-Sieg) u. die ges. Geschäftsant. der Basalt- u. Quarzit werke „Vulkan“ G m. b. H. in Horst (früher Marienberg im Westerwald) mit sämtl. Pachtverträgen in ihren Besitz gebracht u. den Wert der letzt. Erwerb. durch langjährige Pacht- u. Abbau-Verträge mit weit. Gemeinden des Westerwaldes vergrössert, sodass sie auf viele Jahre binaus mit Grauwacke, Basalt u. bestem Findlingsquarzit für den eigenen Bedarf versehen ist u. noch einen grossen Teil der Produktion im Handelswege absetzen kann. Durch Finanzierung 219