4452 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. des im Bau befindl. Zementwerkes Lindnerwerke Brochterbeck, welches z. Z. schon täglich 12 Wagen Zement erzeugt, u. dess. Produktion auf die dopp. Menge gebracht werden soll, hat sie vertraglich auf 30 Jahre die ges. Erzeugung dieses Werkes erworben. Im August 1922 wurde dieses Untern. in eine Akt.-Ges. unter der Firma „Lindnerwerke A.-G.'' umge- wandelt; nahezu 50 % der Akt. sind im Besitz der Ges. Weiter nahm die Ges. 1922 die Firma W. Schlanstein in Steele in sich auf. Zum Vertrieb der von ihr selbst nicht verbrauchten Baustoffe gründete sie im Nov. 1922 die „Verkaufs-Vereinigung für Baustoffe G. m. b. H.“ in Düsseldorf mit 300 Anteilen, von denen die eine Hälfte in ihrem Besitz blieb, während die andere Hälfte teils an A.-R. u. Vorst., teils nach and., der Ges. befreundeter Seite verkauft wurde. Im Aug. 1922 wurde durch gegens. Beteil. mit der, Westfalia- Dinnendahl A.-G.“ in Bochum eine Interessengemeinschaft getätigt. Diese Ges. befasst sich in der Haupts. mit dem Bau von Bergwerksmasch. u. App. u. ist in der Lage, der Wibag die erforderl. Koksofenarmaturen aus eig. Giesserei schnell zu liefern. 1923 hat sich die Wibag weit. Untern. angegliedert, u. zwar die Firma „Eppelsheimer & Westermann G. m. b. H.“ in Siegburg, welche in eine Zweigstelle umgewandelt wurde, u. die, Basaltwerke Roth G. m. b. H.“ zu Roth im Kr. Dillenburg. 1925 Unterbilanz von RM. 820 733. In der G.-V. v. 25./6. 1926 wurde ein Antrag, wesentliche Teile des Ges.-Vermögens zu veräussern, vorläufig zurückgezogen. Kapital: RM. 300 000 in 9000 Akt. zu RM. 20, 100 Akt. zu RM. 200 u. 100 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 300 000 in Akt. zu M. 1000, übernommen von den Gründern zu 100 %. Dann erhöht auf M. 10 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 14./7. 1922 um M. 25 Mill. in Aktien zu M. 1000, davon M. 5 Mill. angeb. den Aktion. im Verh. 2: 1 zu 100 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 12./4. 1923 um M. 65 Mill. in 55 000 St.-Aktien zu M. 1000 u. 1000 St.-Aktien zu M. 10 000, von einem Konsort. übern. (Disconto-Ges. Fil. Essen), davon M. 11 667 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 3:1 zu 250 %. Lt. a. o. G.-V. v. 20./12. 1924 Umstell. von M. 100 Mill. auf RM. 2 Mill. (50: 1) in 90 000 Akt. zu RM. 20 u. 1000 Akt. zu RM. 200; gleichz. wurde beschl. Erhöh. um RM. 1 Mill., div.-ber. ab 1./1. 1925, übern. v. d. Gelsen- kirch. Bergw.-Ges. Die G.-V. v. 25./6. 1926 beschloss zur Beseitig. der Unterbilanz Zus. leg. des A.-K. 10: 1 auf RM. 300 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: I. Halbj. Stimmrecht: RM. 10 A.-K. 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. 165 490, Büro- u. Betriebsgeb. 234 720, Wohnhäuser 2 797 387, Eisenbahnanschluss 2964, Kraft- u. Lichtanl. 1, Wasserleit.-Anl. 1, Versuchsanl. 1, Betriebseinricht. 55 276, Baumasch. u. Geräte 70 216, Steinbruchanl. Roth 376 636, Büroinventar 1, Automobile u. Lastwagen 76 204, Fuhrpark 15 930, Laboratorium 1, Patente 1, Lager 143 442, Wercp. u. Beteilig. 715 503, Kassa 2178, Postscheck 51, Schuldner 229 648, Verlust 820 733. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 135 000, Abschreib. 169 163, Bankschulden 430 913, Akzeptverpflicht. 8500, Rückstell. Lindnerwerke 20 000, Löhne 9408, (Bürgschaft 13 523), genossensch. Beiträge 12 000, sonst. Gläubiger 1 921 404. Sa. RM. 5 706 388. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 69 683, irrtümlich auf Anl. gebuchte Betriebsunk. 10 125, Verlustposten lt. Aufstell. der Schuldner 169 376, Verlust an Grundst. Goslar 5010, verlorene Forder. 107 167, Abschreib. 169 163. Diskontspesen 38 533, Steuern 158 748, Berufsgenossenschaftsbeiträge 3544, Zs. 179 292, Fuhrparkunk. 1632, Gemeinkosten- Verwalt. 259 313, do. Betrieb 28 742, geschlachtete Pferde 1570, Stromlieferung 7500. – Kredit: Rohüberschuss beim Verkauf eines Grundst. 79 110, Büroinv. Lintfort 42, Ab- rechn.-K. 175 862, Rückstell. Lindnerwerke 133 656, Verlust 820 733. Sa. RM. 1 209 404. Kurs Ende 1925: – (4.5) %. Freiverkehr Düsseldorf. Dividenden 1922–1925: 100, 0, 0, 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Bergwerksdir. Dr. Hans Fusbahn, Essen; Major a. D. Curt v. Berghes, Düsseldorf; Exz. Gen. a. D. Emil Ilse, Arnheim; Exz. Admiral a. D. Karl Wedding, Mülheim- Ruhr; Dir. Rud. Liffers, Haag: Dir. Franz Hoffmann, Bochum; Gen.-Dir. Ph. Lenze, Kurt Thomas, Düsseldorf; Dir. Dr. Wollenweber, Königssteele; Gen.-Dir. Franz Brenner, Bonn; Dir. Herbert Kauert, Dir. Heinr. Kaussen, Essen; Bergassesor a. D. Karl Müller-Klönne, Rauxel; Dir. Dr. Ferd. Reuter, Bergwerksdir. Bergassessor Buskühl, Gelsenkirchen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Ludwigshütte Akt.-Ges. zu Sterkrade, Fabrikstr. 7. Gegründet: 16./6. 1917; eingetr. 11./8. 1917 in Oberhausen. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb des unter der Firma Ludwigshütte, Eisengiesserei und Maschinenfabrik Louis Duesberg zu Sterkrade bestehenden Unternehmens, sowie der Be- trieb aller mit dem Unternehmen verwandten Industrien und Gewerbe. Kapital: RM. 400 000. Urspr. M. 200 000 in 200 Akt. M. 1000, übern. von den Gründern. Die G.-V. v. 20./8. 1921 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 800 000 in 800 Akt. Lt. G.-V. v. 29 /10. 1924 Umstell. von M. 4 Mill. auf RM. 400 000. Die G.-V. v. 20./4. 1925 sollte über Erhöh. um RM. 150 000 beschliessen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. 14 000, Fabrikgeb. 225 980, Wohngeb. 48 768, Masch. 73 272, Modelle 7920, Formkasten 5250, Mobil. 14 705, Kontokorrent 211 362, Fabrikation 125 438. – Passiva: A.-K. 400 000, Hyp. 50 000, Darlehn 123 782, R.-F. 12 999, Kontokorrent 130 729, Wechsel 9024, Gewinn 161. Sa. RM. 726 696.