Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 4455 Zustande. Infolge der Illiquidität der Ges. u. des scharfen Drängens mehrerer Lieferanten nach Befriedigung ihrer Ansprüche war die Ges. im Dez 1925 gezwungen, die Geschäfts- aufsicht zu beantragen, die am 15./12. 1925 eröffnet wurde. Im Termin vom 10./7. 1926 vor dem Stettiner Amtsgericht wurde der Vergleichsvorschlag der Ges. von 94.7 0% der Gläubiger angenommen. Dieser Vergleich sieht vor eine Barzahlung von 25 %, eine weitere hypoth. von 30 % u. Übernahme von jungen Aktien in Höhe von 15 %. Kapital: 2 000 000. Urspr. M. 4 Mill., erhöht 1920 um M. 4 Mill., 1920 um M. 8 Mill., 1920 um M. 10 Mill. in 10 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, mit 6 % Vorz. Div. u. Nachzahl.- Anspr., übern. zu 105 % von einem Konsort. (Dresdner Bank). Weiter erhöht lt. G.-V. v. 24./10. 1921 um M. 10 Mill. in 10 000 St. -Akt. zu M. 1000, übern. von einem Konsort. zu 160 %, davon M. 8 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. ― 7%. Lt. G.-V. v. 20./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 26 Mill. auf RM. 4 500 000 (St.-Akt. im Verh. 20:3, Vorz.-Akt. 50: 3) in 26 000 St.-Akt. zu RM. 150 u. 10 000 Vorz.-Akt. zu RM. 60. Die G.-V. v. 14./7. 1926 beschloss, das St.-Akt.-Kapital von RM. 3 900 000 auf RM. 780 000 (5: 1) u. das Vorz.-Akt.-Kap. von RM. 600 000 auf RM. 200 000 (3: 1) herabzusetzen unter Umwandl. der Vorz.-Akt. in St.-Akt. sowie Verzicht auf den Nachzahl.-Anspruch für 1925. Gleichzeitig wurde beschlossen, das A.-K. bis um RM. 1 020 000 auf RM. 2 000 000 zu erhöhen. Die neuen Aktien sollen zur teilweisen Befriedigung der Gläubiger der Ges. u. der Rest zur Stärkung der Betriebsmittel dienen. Mitte Sept. 1926 war lt. handelsger., Eintrag. die Erhöh. im Betrage von RM. 550 000 durchgeführt auf RM. 1 530 000. Durch Ausgabe von 5500 Akt zu RM. 100, div.-ber. ab 1./1. 1926. Geschäktsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Immobil. 1 004 940, betriebstechn. Anlagen 874 182, Rohmaterial, Halb- u. Fertigfabrikate 5 812 877, Debit. 965 642, Eff. 10 886, Kassa 28 349, Wechsel 113 090, (Avale 5000), Verlust 2 077 735. – Passiva: A.-K.: St.-Akt. 3 900 000, Vorz.-Akt. 600 000, R.-F. 450 720, Kredit., Lieferanten-Schulden, Anzahl. usw. 3 799 165, Steuer-Schulden 645 864, Bank- do. 1313 057, Hyp. 62 500, alte Div. 18 182, Delkr. 64 764, transitor. K. 33 450, (Avale 5000). Sa. RM. 10 887 702. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 230 532, Unk. abz. Gewinn 1 879 847. – Kredit: Vortrag 32 644, Verlust 2 077 735. Sa. RM. 2110379. Dividenden 1916–1925: St.-Akt. 10, 15, 13, 15, 15, 15, 300, 0, 10, 0 %. Vorz.-Akt. 1922 bis 1925: 10, 0, 6, 0 %. Kurs im Freiverkehr Ende 1925 in Berlin: St.-Akt. 10 %; in Stettin: St.-Akt. 11.25 %, Vorz.-Akt. 13 %. Direktion: Gen.-Dir. Emil Stoewer, Dir. Dipl.-Ing. Max Böttcher. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Baurat Dr. ing. h. c. Justus Flohr, Pyrmont; Stellv. Geh. Komm.-Rat Dr. h. c. Franz Gribel, Stettin; Rittergutsbesitzer Bernh. Stoewer auf Klein-- Mellen b. Dramburg; Bankdir. ulius Fritz Amsber g, Stettin; Fabrikbes. Ernst von Schweinichen, Bischwitz a. Weide, Post Hundsfeld i. Schles.; Dir. Richard Friedmann, B.- . Fabrikbes. Alfred Erlinghagen, Remscheid. Zahlstelle: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank, von Geldschädb- Roth- schild & Co.; Stettin: Deutsche Bank, Dresdner Bank, wWm. Schlutow. „Pommersche Eisengiesserei und Maschinenfabrik A.-G. Stralsund-Barth“ in Stralsund. Gegründet: 12./8. 1899 mit Wirkung ab 1./1. 1899. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweigniederl. in Barth (Pommern), Stettin u. Verkaufsstelle in Neubrandenburg (heckl)). Zweck: Fabrikation u. Vertrieb aller Arten von Masch., u. and. Artikeln der Industrie. Der Grundbesitz der Ges. umfasst: 1. in Stralsund verschied. Grundst. in der Gesamtgrösse von 8978 qm. Hiervon sind 3820 qm bebaut. Auf den Grundst. befinden sich ein Verwalt.- Gebäude, ein Arb.-Wohnhaus u. die Fabrikanlage. Die letztere enthält eine Giesserei, welche mit 2 Kupolöfen u. 5 Formmasch. für eine Leistung von 30 000 Ztr. Guss pro Jahr eingerichtet ist. Das Werk ist angeschlossen an die Überlandzentrale in Stralsund mit ca. 100 Ps. An Eisenbearbeit.-Masch. sind 50, an Holzbearbeit.-Masch. sind 10 vorhanden. In Stralsund werden insbes. Pferderechen, Säemasch., Düngerstreuer, Kartoffelsortierer u. Grasmähmasch. hergestellt. Zurzeit werden in Stralsund rd. 160 Beamte u. Arb. beschäftigt. 2. in Barth: der Grundbesitz umfasst 36 700 qm, davon sind mit Fabrikgeb. 6572 qm u. mit Beamten- u. Arb.- Wohn. 788 qm bebaut. Die Giesserei in Barth ist mit 2 Kupolöfen u. 15 Formmasch. für eine jährl. Leistung von 90 000 Ztr. ausgestattet. Ferner ist ein Sägewerk mit Vollgatter, sowie 28 Holzbearbeit.-Masch. vorhanden. Der Eisenbearbeit. dienen 70 Masch. mit den erforderl. Nebenwerkzeugen. Zum Betriebe des Werkes dient eine 65 PS Dampfmasch., ferner ist ein Anschluss an die Überlandzentrale Stralsund mit 120 PS eingerichtet. Die Fabrikation erstreckt sich insbes. auf Düngerstreuer, Walzen, Rübenschneider u. Ölkuchenbrecher. Beschäftigt werden zurzeit rd. 370 Beamte u. Arb. 3. in Neubrandenburg: der Grundbesitz umfasst 3765 dm, davon sind 1898 qm bebaut. In Neubrandenburg wird hauptsächlich der Handel in Fabrikaten der Werke aus Stralsund u. Barth, sowie in fremden Maschinen betrieben; ausserdem befindet sich daselbst eine Reparaturwerkstatt, die mit 9 Werkzeug- masch. ausgerüstet ist, welche an das Städtische Elektrizitätswerk angeschlossen sind. Es