Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 4465 Dividenden 1913–1925: 12, 12, 15, 15, 15, 18, 14, 12, 12, 50, 0, 6, 0 %. Ausserdem für 1915 eine a. o. Div. von 10 % = M. 100 u. für 1916 u. 1917 eine solche von je 7½ % verteilt. Vorz.-Akt. 1920–1925: 6, 6, 0, 2, 6, 6 %. Vorstand: Dipl.-Ing. Heinr. Bretschneider, Berlin; Gustav Habermaas, Ulm; Stellv. Eugen Molfenter, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Herm. Magirus, Ulm; Rechtsanw. Eugen Siess, Ulm; Adolf Magirus, Komm.-Rat Ed. Breuninger, Gen.-Dir. Ferd. Bausback, Berlin; Ing. Otto Magirus, Ulm; Bankier Dr. Sintenis, Berlin; Bank-Dir. Hermann Köhler, Stuttgart; vom Betriebsrat: Anton Henle, Anton Jall. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges.; Stuttgart: Württ. Vereinsbank, Fil. der Deutschen Bank. Edelstahlwerk Röchling Akt.Ges. in Völklingen a. Saar. Gegründet: 7./2. 1921, mit Wirk. ab 1./1.1922; eingetr. 18./2. 1921 unter der Firnia: Röchling, Völklingen, A.-G. Gründer u. a. die Röchling'sche Eisen- u. Stahlwerke G. m. b. H. azu Völklingen a. d. Saar. Diese machte auf das A.-K. folg. Sacheinlagen: a) Grundstücke mit den darauf errichteten Gebäulichkeiten in der Gemarkung Völklingen in Grösse von 48 ha 83 a 95 qm zum vereinbarten Preise von M. 465 000, b) Werksanlagen u. Maschinen: unbeweg- liche im Werte von M. 400 000, bewegliche im Werte von M. 800 000, Rohstoffe u. Fabrikate M. 2 331 000, zus. M. 3 996 000. Die Einlage erfolgte frei von Hypotheken u. Lasten. Als Entgelt für diese Einlagen wurden den Röchling'schen Eisen- u. Stahlwerken G. m. b. H. Völklingen 3996 Aktien zum Nennwefrte von M. 3 996000 gewährt. Fa. in jetzige abgeänd. 1922. Zweck: Gegenstand des Unterflehmens ist die Fabrikation von Eisen und Stahl sowie die Vornahme aller Geschäfte, welche sich in irgend einer Weise auf diese und verwandte Eabrikate beziehen. Bis 31./12. 1921 wurde der Betrieb noch für Rechnung der Röchlingschen Eisen- u. Stahlwerke G. m. b. H. weitergeführt. Kapital: Fr. 2 Mill. in 4000 Aktien zu Fr. 500. Urspr. M. 4 Mill. in 4000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 1./8. 1923 ist das A.-K. in ein solches von Fr. 914 077 umgestellt u. gleichzeitig erhöht um Fr. 1 085 923. Die Erhöhung ist durch Ausschüttung aus dem R.-F. erfolgt. Eine Aktie von M. 1000 wurde in eine solche von Fr. 228.519 umgestellt u. gleichzeitig durch Überstempelung auf einen N ennbetrag von Fr. 500 erhöht worden. „„ Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. u. Werksanlagen 7 294 394, Rohstoffe u. Fabrikate 10 160 711, Bankguth. 52 407, Debit. 15 627 981, (Avale u. Bürgsch. Fr. 1 345 339). – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. I 200 000, do. II 800 000, Rückl. 20 000, Arbeiterlöhne 476 722, Röchlingsche Eisen- u. Stahlwerke 23 051 937, Kredit. 6 397 900, (Avale u. Bürgsch. Fr. 1 345 339), Gewinn 188 934. Sa. RM. 33 135 495. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 415 769, Gewinn 188 934. – Kredit: Ge- winnvortrag 90 567, Betriebsüberschüsse 514 135. Sa. RM. 604 703. Dividenden 1922–1925: 0. 0, 2, 2 %, Direktion: Kaufm. Karl Müller, Ing. Gottfried Reitböck, Gerichtsass. a. D. Dr. jur. Hans Lothar Frhr. v. Gemmingen-Hornberg, Völklingen. Aufsichtsrat: Komm.-Rat Louis Röchling. Komm.-Rat Dr. Herm. Röchling, Völklingen; Ed. Röchling, Saarbrücken; Komm.-Rat Otto Röchling, Basel; Geh. Komm.-Rat Aug. Röchling, Komm.-Rat Heinr. Röchling, Dipl.-Ing. Ernst Röchling, Mannheim; Dr. Fritz Röchling, Ribbekardt i. Pomm; Karl August Loose, Duisburg; Unterstaatssekr. Exz. Dr. Oskar Mügel, Generalmajor a. D. Curt von Rex, Berlin; Konsul Ernst Röchling, Duisburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Polyphonwerke, Akt-Ges. in Wahren bei Leipzig. Gegründet: 1./4. 1895. Die Ges. erwarb die Firma Brachhausen & Riessner um den Gesamtkaufpreis von M. 1 361 077. Gründung siehe Jahrg. 1900/1901. Firma bis 18./6. 1917 Polyphon-Musikwerke. Kaufmännisches Büro in Berlin SW 68, Markgrafenstr. 68. Zweck: Betrieb einer Fabrik für mechanische Musikwerke sowie Fabrikation und Vertrieb von Sprechapparaten, Schreibmaschinen und Artikeln der Feinmechanik über- haupt und Betrieb aller hiermit in Verbindung stehenden Geschäftszweige. 1904 wurde auch die Fabrikation und der Vertrieb von Motoren und Kraftfahrzeugen aufgenommen und bis 1916 in den Betriebsanlagen des Unternehmens fortgeführt. Die Ausdehnung, welche der Gesamtbetrieb bis dahin erfahren hatte, liess es wünschenwert erscheinen, die Fabrikation von Motoren und Kraftfahrzeugen völlig abzutrennen und –— unter der Firma Dux-Automobilwerke Akt.-Ges. – als selbständiges Unternehmen zu gründen, an dem die Ges. an erster Stelle beteiligt wär. Dies Engagement wurde in etwa Jahres- frist durch Verkauf der Dux-Aktien vollständig abgestossen. Die bisher von „Dux“ besetzten Räume wurden benutzt, um die eigentlichen Betriebszweige der Ges. in vergrössertem Um- fang aufzunehmen. Der Grundbesitz der Ges. besteht aus Gelände u. Fabrikgebäuden in Wahren u. einem Hausgrundst. in Berlin u. umfasst 20 993 qm, wovon 10 924 qm bebaut sind. Beschäftigt werden etwa 1400 Angestellte u. Arbeiter. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1926. 280