Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 4473 wirtschaftl. Liqu. der Ges. ist beendet, die Verteil. einer Liqu.-Quote kommt nicht in Frage. Die Aktien sind daher wertlos. Zweck. Erzeugung u. Vertrieb von Automobilen, Holz- u. Metallfabrikaten. Kapital. RM. 180 000 in Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 80 Mill. in Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari, dann erhöht lt. G.-V. v. 11/8. 1923 auf M. 180 Mill. Die G.-V. v. 26./3. 1925 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 180 Mill. auf RM. 180 000 (1000: 1). Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St., Nr. 1–3000 20 St. Bilanz am 31. Dez. 1925. Aktiva: Kassa 233, Debit. 16 376, Verlust 188 075. –— Passiva: A-K. 180 000, Kredit. 24 685. Sa. RM. 204 685. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Verlustvortrag lt. Liqu.-Eröffn.-Bilanz 532 110, Gesamtliqu.-Kosten 15 232. – Kredit: Abschr. auf die Forder. der Gläubiger infolge Durchführ. des Zwangsvergleichs 345 439, Zs. 1376, zurückerstrittene Steuern u. Gebühren 12 451, Verlust 188 075. Sa.-RM. 547 342. Aufsichtsrat. Rechtsanw. Dr. Roeder, Königswusterhausen; Handelsgerichtsrat Kurt Altmann, Berlin; Frau Dora Fromm, Zeesen bei Königswusterhausen. Franz Braun, Akt.-Ges. in Zerbst. Gegründet: 21./11., mit Wirk. ab 1./1. 1916; eingetr. 8./12. 1916. Gründer s. Jahrg. 1921/22. Zweck: Fortführ. der früher von der off. Handels-Ges. in Firma Franz Braun in Zerbst betrieb. Werkzeugmaschinenfabrik u. Eisengiesserei sowie Betrieb von Fabriken u. Unternehm. jeder Art im Gebiete der Maschinenfabrikation. 1919 Ankauf der benachbarten Masch.- Fabrik Th. Müller. Grundbesitz der Ges. 52 020 qm, hiervon Maschinenfabrik 18 171 qm, Eisengiesserei 16 148 qm, Villen bezw. Wohnhäuser 2691 qm, Gelände für Erweiterungen 15 010 qm, unbebaute Fläche 31 719 qm. Die Abt. Maschinenfabrik besteht aus zwei grossen Montagehallen mit mech. Werkstätten, die mit 240 modernsten Arbeitsmaschinen ausgestattet sind. Die Kraft wird z. T. in einer eigenen 300 PS. Heissdampfmaschinenanlage erzeugt, z. T. von der Überlandzentrale Anhalt bezogen u. im eigenen Transformator umgeformt. Eine moderne Härterei u. Schmiede, ferner eine den neuzeitlichen Anforderungen ent- spbrechende Werkzeugmacherei stehen zur Verfüg. Die Werkstätten sind mit drei elektr. Dreimotorenlaufkränen u. drei Handkränen ausgestattet. Die Eisengiesserei besteht aus zwei grossen Hallen für Hand- u. Maschinenformerei, einer Nebenhalle für Kleinguss, einer grossen neuerbauten Modelltischlerei, Modellhaus, Gussputzerei, grösserer mech. Werkstätte. Die Giesserei ist ausgestattet mit einer modernen Kupolofenanlage, bestehend aus 3 Öfen, neuzeitlichem Gichtaufzug u. mech. Sandaufbereitung. Sie besitzt 8 elektr. betriebene Kräne sowie einige Handkräne. Als Kraftreserve dienen zwei stationäre Lokomobilen von 60 u. 200 PS.-Leistung, für die Beheizung von Arbeitsräumen u. Speisung von Dampfpumpen steht ein Dampfkessel von 60 qm Heizfläche mit moderner Kohlenbeschickung zur Verfüg. Die Gussputzerei ist mit drei grossen Sandstrahlgebläsen, mehreren Schleifmaschinen u. zwei elektr. betriebenen Hebezeugen ausgestattet. Die Maschinenformerei besitzt 70 moderne Formmaschinen verschiedener Grössen u. beträchtliche Mengen Formkasteneinrichtungen. – Die Ges. gehört dem Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken u. dem Verein Deutscher Eisengiessereien an. Kahital: RM. 1 800 000 in 12 000 Aktien zu RM. 150. Urspr. M. 2 Mill., übern. von den Gründorl zu pari. Erhöht 1920 um M. 2 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 25./1. 1922 um M. 2 Mill. in 2000 Aktien zu M. 1000, angeb. im Verh. 2: 1 zu 150 %, ferner lt. G.-V. v. 3./3. 1923 um M. 6 Mill. in 6000 Aktien zu M. 1000, übern. von einem Konsort. (Anhalt.- Dessauische Landesbank, Dessau, u. Deutsche Vereinsbank, Frankf. a. M.) zu 250 %, davon M. 3 Mill. angeb. im Verh. 2: 1 zu 250 %. Lt. a. o. G.-V. v. 6./12. 1924 Umstell. von M. 12 Mill. auf RM. 1 800 000 (20: 3) in 12 000 Aktien zu RM. 150, Hypothek.-Auleihe: M. 1 Mill. in 5 % Teilschuldverschreib. v. 1919, weitere M. 1 Mill. im Jahre 1920 emittiert. Zahlstellen: Zerbst: Ges.-Kasse; Dessau: Anhalt-Dessauische Landes- bank; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank. Von beiden Anleihen noch im Umlauf Ende 1923 M. 1 584 000, zur Rückzahl. zum 2./1. 1924 gekündigt, lt. Goldmark-Bilanz 1./1. 1924 aufge- wertet mit GM. 27 636. Aufwertungsbetrag für PM. 1000 bei Altbesitz RM. 35, bei Neu- besitz RM. 25. II. 5 % Anleihe von 1920. Aufwertungsbetrag für PM. 1000 bei Altbesitz RM. 17.50, bei Neubesitz RM. 12. Zwecks Abstempelung Einreich. der Stücke bis 15./8. 1926. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F.; Sonderrückl.; 4 % Div.; 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt. von RM. 2500 je Mitgl., der Vors. das Doppelte), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1 130 978, maschinelle Anlagen u. Einricht. 579 700, Kassa 7801, Wechsel 20 688, Eff. 776, Postscheck 10 647, Debit. 379 261, Bestände 947 855, Verlust 14 735. – Passiva: A.-K. 1 800 000, R.-F. 180 000, Oblig. 27 636, Kredit. 915 040, Akzepte 169 767. Sa. RM. 3 092 443.