4484 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. Hirschwang u. wird 1924 in die neue Fabrik in Liesing in Wien, die auf einem 5 ha grossen Terrain liegt, überführt werden. Das Stammwerk in Hagen i. Westf. mit Bahnanschluss nimmt eine Grundfläche von über 12 ha ein. Ausserdem besitzt die Ges. in der Nähe der Fabrik Grundbesitz von über 24 ha, der für den Bau von Arbeiterwohn. vorgesehen war. jedoch zum Teil den Angest. u. Arb. für Kleingartenbau zur Verfüg. gestellt ist. Die eigene Kraftanl. des Werkes einschl. der Wasserkraft der Ennepe erzeugt etwa 1100 Kw. Weiterer Kraftbedarf von ca. 3000 Kw. wird von dem Kommunalen Elektrizitätswerk Mark gedeckt. In Hagen hat sich die Ges. ausserdem an der Hagener Kleinwohnungsbau G. m. b. H. massgebend beteiligt, um auf diese Weise ihren Angestellten u. Arbeit. Wohnungen zur Verfügung stellen zu können. Das Werk in Oberschöneweide liegt an der Spree in einer Grösse von zus. rund 13 ha mit Bahnanschluss. Es sind Umformer für Strombezug von den Städtisch. Elektrizitätswerken Berlin für 550 Kw vorhanden. Die Bleihütte Luise in Krautscheid bedeckt eine Grundfläche von rund 9 ha und verfügt über Dampfkraftanlage von 200 Kw Erzeugung; sie wird zurzeit durch einen 130 Kw Umformer erweitert, um den von dem Elektrizitätswerk Berggeist zu beziehenden Hochspannungs- strom umzuformen. In Zehdenick hat die Ges. das ihrer Iochterges., der Ziegel-Transport- Aktienges. gehörige Werk in einer Grösse von ca, 3 ha gepachtet. Die dort benötigte elektr. Kraft wird von einer Wasserkraft von durchschnittlich 100 Kw Leistungsfähigkeit u. einer Dampfkraftanlage von 200 Kw Leistungsfähigkeit erzeugt. Dias Effekten- u. Beteil.-K. enthält im wesentlichen Aktien von: Tudor Accumulatoren- Fabrik A.-G., Budapest; Ziegeltransport A.-G., Berlin; Kommunales Elektricitätswerk Mark, Hagen; Concordia Elektrizitäts-A.-G., Düsseldorf; Ackumulator Fabriksaktiebolaget Tudor, Stockholm; Deutsche Edison Akkumulatoren-Company, Berlin; Carl Niessen A.-G., München. Ausserdem besitzt die Ges. das gesamte A.-K. der Pflüger Accumulatoren-Werke Akt.-Ges. in Liquid. Die Liquid. ist bis auf die Verwert. des Grundstücks u. der Gebäude abgewickelt. Kapital: RM. 20 000 000 in 40 000 Aktien zu RM. 500. Urspr. M. 4 500 000; (über die Entwicklung des A.-K. bis 1912 siehe Jahrg. 1920/21 dieses Handbuches). 1912 Erhöh. um M. 4 Mill. Die G.-V. vom 15./7. 1920 beschloss Erhöh. um M. 8 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 25./10. 1922 um M. 20 Mill. in 20 000 Akt. zu M. 1000. Die Aktien wurden von einem Konsort. übern. zu 875 %, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1: 1 vom 8.–28./12. 1922 zu 975 %. Die Kap.-Umst. erfolgte lt. G.-V. v. 20./12. 1924 von M. 40 Mill. auf RM. 20 000 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der Akt. von M. 1000 auf RM. 500. Die Einreich. der Aktien-Mäntel zwecks Abstempel. hat bis 23./2. 1925 bei den Zahlstellen stattzufinden. Nach Ablauf dieser Frist kann die Abstempel. nur noch bei der Berliner Handels-Ges., Berlin bewirkt werden. Anleihe: M. 10 000 000, davon im Umlauf am 31./12. 1925: M. 9 771 000, in 4½ % Teil- schuldverschr. lt. Beschluss des A.-R. v. 16./7. 1920, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Bank oder deren Order. Zs. 1./2. u. 1./8. Tilg. ab 1925 bis spät. 1949 durch jährl. Ausl. im Mai auf 1./8.; ab 1925 verstärkte Tilg. oder Total- künd. mit 3 monatl. Frist vorbehalten. Keine hypothek. Sicherheit, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1920–1925: In Berlin: –, 105, 110, 300, 1.20, 0.90 %. Eingef. in Berlin, im Okt. 1920, in Frankf. a. M. im Jan. 1921. Zur Rückzahl. gekündigt per 1./8. 1925. Rückzahl. konnte bis 31./1. 1924 zu GM. 3.15 u. dann bis 31./3. 1924 zu GM. 2.10 erfolgen. Im Jan. 1926 wurden die bisher noch nicht zur Rückzahl. eingereichte Stücke zur Rückzahl. am 1./5. 1926 gekündigt; es gelangten RM. 16 für nom. M. 1000 Obl. zur Auszahlung. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., 4 % Div., vom verbleib. Gewinn 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Die vertragsm. Tant. werden als Geschäfts-Unk. verbucht. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. 3 511 420, Fabrik-, Büro- u. Wohngeb. 5 364 353, Verwalt.-Geb. 2 520 000, Masch., Utensil. u. Einricht. 3 165 464, Kassa 260 688, Wechsel u. Schecks 738 944, Beteil. u. Eff. 4 758 500, Kaut. 7946, Waren 5 936 176, Verrechn. posten mit Tochterges. etc. 3 837 910, Debit. einschl. Bankguth. 8 368 908, Hyp. 17 000 (Avale 747 003). – Passiva: A.-K. 20 000 000, R.-F. 2 000 000, Obl. 161 240, alte Div. 11 317, Abschr.-F. 1 236 460, Verrechn. posten mit Tochterges. etc. 3 690 140, Anzahl. auf Bestell. 1 713 830, Kredit. einschl. Bankschulden 7 439 714, Hyp. 304 704, Überschuss 1 929 903. Sa. RM. 38 487 309. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 683 096, Gewinn 1 929 903 (davon: 8 % Div. 1 600 000, Vergüt. an A.-R. 80 000, Vortrag 249 903). – Kredit: Vortrag 180 191, Überschuss 2 432 808. Sa. RM. 2 612 999. Kurs Ende 1914–1925: In Berlin: 255*, –, 360, 420, 190*, 335, 440, 1050, 17 200, 41, 60, 75 %. In Frankf. a. M.: –*, –, 360, 420, 190*, 320, 439.50, 880, – (16 000), –, 61.75, 79 %. Dividenden 1914–1925: 18, 20, 25, 25, 20, 17, 20, 25, 25, 0, 5, 8 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Dr.-Ing. e. h. Adolph Müller, Fr. Treier, Berlin; C. Roderbourg, Hagen; Ing. Fritz Weissleder, Berlin; Ing. Wilh. Kraushaar, Berlin-Oberschöneweide. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Günther Quandt, Neubabelsberg; Stellv. Wirkl. Geh. Rat Otto Just, Exz., Berlin; Dr. Alfred Berliner, Rittergut Schermeisel; Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. e. h. u. Dr. rer. pol. h. c. Felix Deutsch, Bankier Hans Fürstenberg, Bankier Jakob Goldschmidt, Bankier Paul Hamel, Bank-Dir. Komm.-R. Paul Millington-Herrmann, Berlin; Fabrikbes. Fritz Paul, Wittstock a. D.; Julius von Peter, Berlin; Fabrikbes. Werner Quandt, Pritzwalk;