4500 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. Birkenhain mit Samuelsglückgrube, Biskupitz mit Borsigwerk, Bismarckhütte, Bittkow, Bobrek, Brzesowitz, Bogutschütz mit Zawodzie, Chorzow, Deutsch-Piekar, Domb mit Josefsdorf, Eichenau, Gieraltowitz, Gleiwitz, Gross Dombrowka, Hohenlinde, Hohenlohehütte, Kamin, Karf, Kattowitz, Kochlowitz, Königshütte, Kunzendorf, Lipine, Makoschau, Mathesdorf, Michalkowitz, Myslowitz, Neudorf, Neu-Heiduk, Paulsdorf, Preiswitz, Radzionkau, Rosdzin, Rossberg mit Guretzko, Wasserw. Rosaliengrube, Ruda, Scharley, Schlesiengrube, Schönwald, Schoppinitzmit Wilhelm.-Hütte, Schwientochlowitz, Sosnitza, Tarnowitz, Zaborze mit Poremba, Hindenburg, Zalenze zus. 48 Städte u. Ortschaft. Auch mit der Schles. Kleinbahn-A.-G. in Katto- witz ist ein Stromlieferungsvertrag vereinbart, nach dem diese Ges. ihren ganzen Strombedarf von der Schles. Elektr.- u. Gas-A.-G. bezieht. Ferner ist ein Stromlieferungsvertrag mit dem Kreise Tost-Gleiwitz abgeschlossen. An das Leitungsnetz wurden die Bahnhöfe Kandrzin u. Cosel-Oderhafen angeschlossen. — Laut Note der Genfer Botschafter-Konferenz vom 20./10. 1921 ist der Polnische Staat berechtigt, nach 3 Jahren das Kraftwerk in Chorzow nebst Leitungsnetz zu kaufen. Zur Vorbereitung für die später erfolgende Auseinandersetzung ist die „Oberschlesisches Kraftwerk Spolka Akcyjna“ in Kattowitz gegründet worden, deren Aktien im Besitz der Schlesischen Elektrizitäts- u. Gas-A.-G. sind. Der Betrieb dieses Werkes erfolgt durch die letztere Ges. Div. für 1925: 7 %. Die Vergrösserung der Anlagen der Oberschles. Elektricitätswerke erfolgte in einer dem jeweiligen Anschlussbedürfnis entsprechenden Weise. Von beiden Zentralen nutzbar abgegebene Kilowattstunden: Im Jahre Industrie Strassenbahn In „ 1918 20 655 611 188 467 277 5 940 368 140 068 900 355 132 156 1919 24 214 009 159 372 712 6 790789 113 131 976 303 509486 1920 27 122 160 182 336 279 7 399 115 170 935 100 387 792 654 1921 29 581 673 172 634 874 7302 390 138 514 600 348 033 537 1922 32 785 561 181 951 837 7197 239 130 895 300 352 829 937 1923 32 675 586 186 892 991 5 452 724 22 055 014 247 076 315 1924 36 093 645 189 613 041 5 719 833 23 802100 255 228 619 1925 43 078697 214116 402 6 449 759 107 477300 371 122 158 Zur Sicherung des Wasserbedarfs der Zentrale der Ges. hat sich diese an der Wasserwerk Deutsch-Oberschlesien G. m. b. H.“ beteiligt. Der mit den Bayerischen Stickstoff-Werken schwebende Prozess ist im Jahre 1925 durch einen Vergleich beendet worden. Nach dem Vergleich erhielten die Bayerischen Stickstoff-Werke RM. 1 500 000 Verwertungsaktien der Schlesischen Elektrizitäts- u. Gas-A.-G. sowie eine mässige Abgabe aus den Einnahmen für die Dauer von 10 Jahren. Durch Rückstell. ist Vorsorge getroffen, dass eine Belastung des Betriebes durch diese Ausgaben nicht eintritt. Durch den Vergleich sind die freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ges. wieder hergestellt worden. Kapital: RM. 25 041 666 in 875 Aktien Lit A zu RM. 200, 1750 alte Aktien zu RM. 100, 123 250 Aktien Lit. B zu RM. 200 u. 41 666 Aktien Lit. B (Stimmrechts-Aktien) zu RM. 1. – Die Aktien Lit. A u. die 1750 alten Aktien sind völlig gleichgestellt, sie haben Anrecht auf 5 % Vorz.-Div. mit Anspruch auf Nachzahlung etwaiger Ausfälle, so dass die Aktien Lit. B erst dann eine Div. erhalten können, wenn alle etwaigen Div.-Rückstände der Aktien Lit. A berichtigt sind. Urspr. A.-K. M. 1 050 000. (Über die Wandlungen des A.-K. bis 1912 siehe Jahrgang 1921/22 dieses Handbuches.) Weiter erhöht 1913 um M. 2 760 000 in 2300 Aktien B, 1916 um M. 3 000 000 in 2500 Aktien B. lt. G.-V. v. 13./9. 1921 um M. 16 800 000 in 14 000 St.-Aktien Lit. B, lt. G.-V. v. 17./5. 1922 um M. 33 600 000 in 28 000 Aktien Lit. B. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 25./5. 1923 um M. 132 799 200 in 110 666 Aktien Lit. B à M. 1200. Die Aktien wurden von einem Konsort. übern., u. zwar M. 67 200 000 zu 5000 % u. M. 65 599 200 zu 100 %, davon erstere angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1:1 vom 9.–25./6. 1923 zu 5000 % plus Pauschale für Bezugsrecht zuzügl. Börsen- umsatzsteuer. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 8./5. 1925 von M. 199 999 200 auf RM. 25 041 666 derart, dass der Nennwert der Aktien zu bisher M. 600 bzw. M. 1200 auf RM. 100 bzw. RM. 200 u. der der Aktien Lit. B (Nr. 1751–4250, 5126–125 875) von bisher M. 1200 auf RM. 200 reduziert wurde. Unter zu leistender Zuzahl. von RM. 41 323 auf RM. 41 666 sind die Aktien Lit. B Nr. 125 876–167 541 (Stimmrechts-Akt.) von bisher M. 1200 auf RM. 1 Nennwert umgewertet worden. Abstemp. frist 15./8. 1925, nachdem nur noch bei der Darmstädter u. Nationalbank, Berlin. Anleihekündigung: Von den 4½ % Anleihen von 1900, 1902, 1904 u. 1919 ist die erste Emission zum 1./10. 1923 zur vollständigen Rückzahlung gekündigt worden, während die zweite u. dritte frühestens zum 1./1. 1924 kündbar ist. Anleihen: I. M. 4 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1900, rückzahlbar zu 103 %. Stücke zu M. 1000 u. 500 aufgewertet auf RM. 150 bzw. RM. 75. Zs. 1./4. u. 1./10. – Kurs Ende 1914–1923: 99.80*, –, 92, –, 96*, –, 78, 86, 95, 200 %. Notiert Berlin, Breslau. Der noch im Umlauf befindl. Rest zur Rückzahlung zum 1./10. 1923 gekündigt. II. M. 1 100 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 5./5. 1902, rückzahlbar zu 103 %. Stücke zu M. 1000 u. 500 aufgewertet auf RM. 150 bzw. 75. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. genau wie bei I. Kurs wie Anleihe I. Kurs Ende 1924–1925: 11, 10, 8 %. III. M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 2./12. 1904, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 u. 500, aufgewertet auf RM. 150 bzw. RM. 75. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. genau wie bei I. – Kurs in Berlin wie bei II. – Verj. der Coup. bei allen drei Anleihen 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen.