Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 4511 8 % Hypoth.-Anleihe von 1926: RM. 4 000 000 in Stücken zu RM. 1000, 500 u. 200 (auf Feingoldbasis). Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg.: Die Ges. ist berechtigt, die Anleihe in ihrer Gesamtheit zum 1./5. 1930 zum Nennwert zu kündigen; macht sie hiervon keinen Gebrauch, so ist die Anleihe v. 1./5. 1930 ab durch Auslos. zu 102 % bis 1949 rückzahlbar. Zur Sicherung der Forderungen aus den Teilschuldverschreib. ist auf den Namen der Deutschen Bank Filiale Frankfurt eine Feingoldhypothek in Höhe des Geldwertes von 1463 kg Fein- gold zur Gesamthaftung auf den Grundstücken der Ges. nebst allen darauf befindlichen Anlagen eingetragen, u. zwar an bereitester Stelle. Zahlst.: Frankf. a. M.: Deutsche Bank. Die Anleihe wurde im Mai 1926 freihändig zu 93 % verkauft. Zulass. zur Frankfurter Börse Sept. 1926 erfolgt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. = 4 St., je RM. 100 St.-Akt. = 20 St., je RM. 20 Vorz.- Akt. = 10 St. u. in 3 best. Fällen = 120 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., 7 % Div. an Vorz.-Akt. mit Nachzahl. bis 4 % Div. an St.-Akt., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. 1 394 138, Geb. 2 159 511, Fabrik-Einricht. 981 539, Modelle u. Schutztitel 2, Rohstoffe, Halbfabrikate, fertige u. in Arbeit befindl. Erzeugnisse sowie in Aufstell. befindl. Schaltanl. 9 129 250, Debit. 2 319 030 (Bürgsch. 325 200), Beteil. an fremden Unternehm. u. Wertp. 813 569, Reichsbank-Guth., Postscheck u. Kassa 111 612. – Passiva: St.-A. 7 500 000, Vorz.-Akt. 200 000, R.-F. 773 934, Schuldverschr. 350 145, Hyp. 112 277, Kredit. 3 498 643 (Bürgschaftsverpflicht. 325 200), Darlehen 2 021 125, Akzepte 1 558 113, Adolf Haeffner-Stift. 85 060, Beamten-Unterstütz.-Kasse 52 439, Arb. do. 92 551, Reingewinn 664 364. Sa. RM. 16 908 651. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschäfts-Unk. (einschl. Zs., Steuern u. Ab- gaben) 2 731 917, Aufwert. von Schuldveérschr. u. Hyp. 175 453, Abschr. 374 004, Reingewinn 664 364 (davon 7 % Div. auf Vorz.-Akt. 14 000, 8 % Div. auf St.-Akt. 548 098, 4 % Div. auf Genussrechte der Anleihe von 1912 4188, Zuwend. an Wohlfahrtskassen 50 000, Vortrag 48 078). – Kredit: Vortrag 42 766, Rohgewinn 3 902 973. Sa. RM. 3 945 739. Kurs Ende 1914–1925: St.-Akt.: 194*, –, 200, 280, 175*, 225, 363, 700, 4100, 2, 62 %. Kurs der alten Vorz.-Akt. Ende 1920–1922: 228, 550, 3500 %. (Die gegenwärt. Vorz.-Akt. werden nicht notiert.) Eingeführt in Frankf. a. M. im Dez. 1920. Im Februar 1924 wurden sämtl. St.-Akt. zum Handel u. zur Notierung an der Berliner Börse zugelassen. Kurs daselbst Ende 1924–1925: 2, 62 %. Dividenden 1914–1925: St.-Akt.: 8, 12, 12, 12, 18, 18, 20, 20, 150, 0, 8, 8 %. Ausserdem für 1917 einen Bonus von M. 30 bar u. M. 100 in Kriegsanleihe verteilt. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Komm.-Rat Adolf Haeffner, Dir. Max Müller, Ing. C. Cippitelli, Ing. P. Schneider, Stellv. Adolf Oberwinder, Arthur Brandt. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Bank-Dir. Dr. jur. Alfred von Heyden, Frankfurt a. M.; Stellv. Dr.-Ing. Heinrich Voigt, Wilhelmshöhe; Hugo v. Gahlen, Düsseldorf; Geh. Baurat Dr.-Ing. Gust. Kemmann, B.-Grunewald; Stadtrat Dir. Dr. Friedr. Roessler, Dr. Max Vogelsang, Frankf. a. M. Zahlstelle: Frankf. a. M.: Deutsche Bank. Voltohm, Seil- u. Kabelwerke, A.-G. in Frankfurt a. M.-Süd, Hainerweg 129/31. Gegründet: 18./2. 1898 in München. Sitz der Ges. 1901 nach Frankf. a. M. verlegt. Bis August 1903 lautete die Firma „Voltohm Elektricitäts-Ges. A.-G.“. Zweck: Herstell. von Seilen u. Kabeln, sowie von Drahtwaren aller Art u. von allen sonst. mit diesen Waren verwandten u. in dieses Fach einschlagenden Artikeln, ebenso der Handel in diesen Fabrikaten. Der Grundbes. der Ges. umfasst in Frankf. a. M. 9431 qm, wovon 3386 qm massiv überbaut sind, neben einer offenen Halle von 1550 qm. Am Sitze des Zweig- werkes zu Hahn (Ts.) gehört der Ges. eine Grundfl. von 34 212 qm, wovon 3590 qm massiv über- baut sind, neben einer offenen Halle von 2085 qm. Ausserdem besitzt die Firma aus früh. Zeiten her ein unbebautes Grundstück in Trudering bei München, das 26 680 qm gross ist. Die maschinellen Anlagen der Ges. bestehen aus Dampfkesseln u. Dampfmasch. in Frankf a. M. u. einer Dampflokomobilanlage in Hahn a. Ts., u. zwar sind vorhanden: 3 Dampfkessel mit 40.2, 53.5 bzw. 110 qm Heizfläche, 2 Dampfmasch. mit 85 bzw. 250 PS sowie eine Dampflokomobile (Heissdampf) von 150 PS.; ferner sind eine elektr. Anlage zur Erzeugung von Strom für Licht u. Kraft u. eine Anzahl Elektromotore vorhanden. Ausserdem ist das Werk in Hahn a. Ts. an die elektr. Leitung der Mainkraftwerke Höchst a. M. ange- schlossen. – Zur Herstell. von Draht- u. Hanfseilen u. Drahtgeflechten stehen sowohl dem Werk Frankf. a. M. als auch Hahn a. Ts. Spulereianlagen, Verlitzmasch., Verseilmasch. u. Schlagmasch. für sehr erhebl. Produktion zur Verf.; fernerhin besitzt die Firma eine Anlage zum Verarbeiten u. Verspinnen von Rohhänfen. Zahl der Angest. u. Arb. etwa 130. 1925 Verlust von RM. 153 808, dadurch entstanden, dass einerseits der von der Ges. in der Haupt- sache belieferte Abnehmerkreis, d. i. die Bergwerks-, Hütten- und Maschinen-Industrie, sowie Aufzugfabriken mit äusserster Einschränkung arbeiteten und mit Beschaffungen zurückhielten, andererseits aber auch dadurch, dass bei der allgemeinen ganz ungenügenden Beschäftigung der Drahtseilindustrie in einem wilden Wettkampf Preise zustandekamen, *