.. Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 4523 Zu dem Carlswerk gehören ferner ein Wasserwerk mit Wasserturm, Werften mit Dampf- krähnen und direkter, eigener Eisenbahnverbindung mit dem Werk, Versuchsanstalten, chem. Laboratorien, Prüf- u. Messräume, techn. Büros zur Konstruktion neuer Maschinen u. zum Entwerfen neuer Fabrikanlagen. Das Carlswerk beschäftigte im J. 1925 durchschnittl. 6367 Arbeiter. Das Werk unterhält Arb.-Wohnhäuser, ein Arbeiterinnenheim, eine Konsum- anstalt, eine Sparkasse u. eine Kinderbewahranstalt. Der Gesamtgrundbesitz der Ges. in Mülheim und Stadtkreis Köln (einschl. eigentliches Carlswerk) beträgt 90 ha 73 a25 qm. 1910 wurde die Frankfurter Abteil. (Dynamowerk) abgestossen u. zu diesem Zweck wurde dieselbe in die neu gegründete A. E.-G.–Lahmeyer-Werke Akt.-Ges. in Frankf. a. M. einge- bracht. Der Besitz an den Eisen- u. Stahlwerken Steinfort musste 1919 infolge der durch den Krieg eingetretenen Verbältn. an ein französ. Unternehmen verkauft werden. Mit Rück- sicht auf die Bestrebungen ausländ. Unternehm., die fernere Belieferung von Rohstoffen u. Halbfabrikat. gegen Übereignung von Aktien zu zübernehmen, fand dann im Mai 1920 eine der Fusion nahekommende Verbindung mit der Allg Elektrizitäts-Ges. statt, in dem diese M. 75 000 000 eigene Aktien gegen Felten & Guilleaume zum Austausch bereitstellte. Näheres hierüber noch bei der Allgem. Elektrizitäts-Ges. Die Beteilig setzen sich im wesentlichen aus Anteilen an folgenden Werken u. Ges zusammen: Kabelwerk Wilhelminenhof A.-G., Berlin; Land- u. Seekabelwerke A.-G. Köln-Nippes; Norddeutsche Seekabelwerke X=. G., Nordenham; Akt.- Ges. Maschinen- fabriken Escher Wyss & Co., Zürich; Kraftwerk Laufenburg, Laufenburg; Bank für elektr. Unternehmungen, Zürich; Walzwerke A.-G. vorm. E. Böcking & Co. in Köln- Mülheim; Aktien der Süddeutschen Telefon- Apparate-, Kabel- u. Drahtwerke A.-G. Nürnberg, Geschäfts- anteile der Oldenburger Moorkultur-Ges. m. b. H., Ramsloh, u. der Braunkohlengrube u. Brikettfabrik Liblar G. m. b. H., Liblar, Felten & Guilleaume, Fabrik elektr. Kabel, Stahl- u. Kupferwerke A.-G. in Wien. Kapital: RM. 60 000 000 in 200 000 Aktien zu RM. 300. W9 A.-K. M. 30 000 000, erhöht 1900 um M. 6 000 000, 1905 um M. 19 000 000. 1916 um M. 5 000 000, lt. G.-V. v. 16./7. 1920 um M. 60, 000 000, lt. G.V. v. 18./6. 1921 um M. 30 000 000 u. lt. a. o. G.-V. v. 3 /2. 1922 um M. 50 000 000 (auf M. 200 Mill.) in 50 000 Akt. zu M. 1000, übern. von einem Konsort. zu 370 %. angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 3:1 vom 9./3. bis 22./3. 1922 zu 400 %. Dann erfolgte lt. G.-V. v. 4./12. 1924 die Umstell. des A.-K. von M. 200 Mill. auf RM. 60 Mill. (10:3) in 200 000 Aktien zu RM. 300. Einreich.-Termin bis 14./3. 1925 bei Zahlst.; danach nur noch bei Berl. Handels-Ges. u. Schaaffh. Bankverein, Köln. Anleihen I u. II: M. 25 Mill. (u. zwar M. 15 Mill. in 4 % u. M. 10 Mill. in 4½ % Teil- schuldverschreib. v. 1906 bzw. 1908 (s. unten) rückzahlbar zu 103 %, Stücke zu M. 1000, aufgewertet auf RM. 150, lautend auf den Namen der Bank f. Handel u. Ind. in Berlin u. durch Blanko-Indossament übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1911 binnen 30 Jahren durch jährl. Ausl.; ab 1911 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Eine besondere Sicherheit ist für die Oblig. nicht gestellt worden. Verj. der Coup. 4 J. (K.). der Stücke in 30 J. (F.). Zahlstellen wie bei Div. Kurs der 4 % Stücke Ende 1914–1925 in Berlin: 95*, 90, – 937 9893% %% In Frankf. à. M.: = 90, –, 937, 10% 5„ Die Ges. im März 1908 mit ihrem Banken-Konsortium ein Abkommen getroffen, laut welchem die im J. 1906 aufgenommene Anlehensschuld von nom. M. 20 Mill. in 4 % Schuld- Verschreib., um nom. M. 5 000 000 mit der Massgabe erhöht wird, dass der über den Betrag der begebenen nom. M. 15 000 000 hinausgehende Betrag von M. 10 000 000 zu 4½ % verzins- lich gestellt, und dass die bisher vom 1./4. 1911 ab zulässige Kündigung und verstärkte Tilgung dieser letzteren Schuldverschreibungen bis 1./10. 1918 hinausgeschoben wird. Kurs der 4½ % Stücke Ende 1914–1925: In Berlin 96.25*, –, 94, –, 98*, 99, 106, 108, 130, 500, 10.5, 9% – In Frankf. a. M.: 97.30*, –, 94, –, 987, 104. 50, 102, 112 10.5, 9 %. Kurs in Köln Ende 1921–1925: 97, 120, –, 10, 7 %. Am 2./1. 1926 wurden die 2 % Zs. für 1925 auf das aufgewertete Kapital gegen Zinsschein Nr. 39 der Anleihe von 1906 u. Nr. 35 der Anleihe von 1908, fällig per 1. 10. 1925 gezahlt. In Umlauf Ende 1925: 4 % von 1906 auf- gewertet auf RM. 40 117, 4½ % von 1906 aufgewertet auf RM. 1 787 123, 4½ % von 1908 aufgewertet auf RM. 471 118. Anleihe III: M. 80 Mill. in 5%1 Partial-Oblig. lIt. Beschluss des A.-R. v. 21./12. 1921, Zuek zahlbar zu 102 %; in Umlauf Ende 1925: M. 69 147 000; Stücke zu M. 1000, 2000 u. 5000 aufgewertet auf RM. 3.78 bzw. RM. 7.56 bzw. RM. 18.90. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1./7. 1927 bis spätestens 1./7. 1956 durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rückkauf im Januar auf Juli; ab 1./7. 1927 Tilg. oder Totalkünd. mit sechsmonatl. Frist vorbehalten. Die Anleihe ist im Mai 1926 zur Rückzahl. auf den 1./9. 1926 gekündigt. Rückzahlungs- betrag für je nom. M. 1000 RM. 3.38 einschl. Zs. für 1925 u. 1926. Zahlst.: Berlin: Berl. Handels-Ges., S. Bleichröder, Darmstädter u. Nationalbk.; Köln: A. Schaaffh. Bankverein, A. Levy, Sal. Oppenheim jr. & Cie. – Kurs in Berlin Ende 1922–1925: 110, 350, 0.19, 0.20 %. – In Frankf. a. M.: 115, –, 0.20, 0.19 %. – In Köln: 115, –, 0.10, 0.20 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. 3 720 000, Geb. 10 337 181, Masch. u. Werk- zeuge 7 350 218, Häspel 1, Modelle 1, Patente 1, Rheinwerft 358 138, Beteil. u. Wertp. 33 359 592, Hyp. 26 054, Waren 19 998 218, Bankguth. 3 377 064, Debit. 17 320 550, Kaut.-Debit.