Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 4531 Der Kleinmotorenbau wird in der in Saarbrücken gelegenen Fabrik betrieben. Diese Abt ist im Aug. 1924 in eine besond. Ges. unter der Firma: Saar Brown, Boveri A.-G. in Saarbrücken übergeführt worden. Die Apparateabt. ist seit 1921 in Gross-Auheim b. Hanau in den dort erworb. Fabrikanl. untergebracht; hier beträgt die überbaute Fläche 13 000 qm. Beamte u. Arb. in Mannheim: 3000, in Gross-Auheim: 650. 1913 hat die Ges. von der Firma Stotz & Cie., Elektrizitäts-Ges. m. b. H., deren Installations-, Engros-Verkaufs- u. Beleuchtungs- körper- Abteil. mitsamt dem Geschäftshaus in Mannheim u. 1918 auch den gesamten Fabrikbetrieb dieser Firma in Mannheim Neckarau übernommen. 1913 Angliederung des Kupferwerks Wahlen in Köln-Riehl (jetzige Firma Rheinische Draht- u. Kabelwerke G. m. b. H.); seit Ende 1913 Beteilig. an der Kraftanlagen-A.-G. mit Sitz in Heidelberg. Auch beteiligt bei der Isolation-A.-G. in Mannheim, Gusswerke Frankenthal u. Isaria-Zählerwerke in München. 1918/19 Erwerb von Geschäftsanteilen der Fa. Stotz & Cie., G. m. b. H., Mannheim- Neckarau; diese wurde dadurch zu einer Geschäfts-Abteil. des Unternehmens. 1921 An- gliederung der Gleichrichter G. m. b. H. in Berlin. Kapital: RM. 5 000 000 in 215 000 St.-Akt. zu je RM. 20 sowie 30 000 Inh.-Vorz.-Akt. u. 5000 Nam.-Vorz.-Akt. zu je RM. 20. Die Inh.-Vorz.-Akt. haben 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahlungs-Anspr. u. einfachem St.-Recht, die Nam.-Vorz.-Akt. geniessen ebenfalls 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Anspr. u. haben 15faches St.-Recht. Die Inh.-Vorz.-Akt. sind bis ult. 1924, die Nam.-Vorz.-Akt. bis ult. 1930 unkündbar, von da ab erstere zu 115 %, letztere zu 103 % rückzahlbar. Urspr. M. 6 000 000. 1913 Erhöh. um M. 3 000 000, 1919 um M. 6 000 000. Lt. G.-V. v. 12./7. 1920 Erhöh. um M. 25 000 000. Die G.-V. vom 9./12. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 35 000 000 in 30 000 Stück 6 % Inh.-Vorz.-Akt. u. 5000 Stück 6 % Nam.-Vorz.-Akt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 28./6, 1921 um M. 40 000 000 in St-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 28./12. 1921. um M. 60 000 000 in St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber ab 1./1. 1922. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 1./8. 1922 um M. 35 000 000 in St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922, übern. von einem Konsort. (Rhein. Creditbank, Mannheim) zu 300 %, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 4:1 vom 7./8. bis 19./8. 1922 zu 330 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 26./3. 1923 um M. 40 000 000 auf M. 250 000 000 in 40 000 St.-Akt. zu M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, ausgegeben zu 2275 %. Die G.-V. v. 2./10. 1924 beschloss, das A.-K. von M. 250 000 000 auf RM. 5 000 000 (50: 1) umzustellen durch Herabsetz. des Nennwerts der Aktien von M. 1000 auf RM. 20. Die G.-V. v. 20./9. 1926 beschloss sowohl die Nam.-Vorz.-Akt. als auch die Inh.-Vorz.-Akt. auf den 31./12. 1926 zu kündigen, um wieder eine einheitliche Aktienkategorie zu schaffen. Sämtl. Vorz.-Akt. wird angeboten, ihre Aktien in St.-Akt. umzutauschen. Es wurde weiter beschlossen, das A.-K. um bis zu RM. 10 Mill. durch Ausgabe von bis zu 50 000 auf den Inhaber lautende St.-Akt. zu je RM. 200 zu erhöhen. Weiter wurde die Umwandl. von je 10 St.-Akt. von je RM. 20 in eine Globalaktie von je RM. 200 beschlossen. Anleihen: 1. M. 4 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1907, rückzahlbar zu pari. Zs. 1./7. und 2./1. Coup.-Verj. 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank; Frankf. a. M.: Metallbank u. Metallurg. Ges. A.-G.; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Deutsche Bank; Mannheim: Rhein. Uredit- bank; Zürich: Schweiz. Kreditanstalt. In Umlauf Ende 1925: aufgewertet auf RM. 459 750. Kurs notierte bis 1922 in Berlin. 2. M. 3 Mill. in 5 % Obl. von 1914. Im Umlauf Ende 1925 aufgewertet RM. 429 600 Stücke der Anl. 1 u. 2 wurden auf RM. 150 abgestempelt. Über die Altbesitzgenussrechte wurden besondere Urkunden über je RM. 100 ausgegeben. 3. M. 4 Mill. in 5 % Obl. vom Januar 1920; Stücke abgestemp. auf RM. 9. Altbesitzgenuss- rechte rückzahlbar bis 1./10. 1926 mit RM. 3.46 für je nom. M. 1000. 4. M. 20 Mill. in 5 % Obl. vom Juli 1920; Stücke abgestemp; auf RM. 15. Altbesitzgenussrechte rückzahlbar bis 1./10. 1926 mit RM. 6.20 für je nom. M. 1000. 5. M. 20 Mill. in 5 % Obl. von 1921. Stücke abgestemp. auf RM. 10. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1919 v. 1./4.–31./3.) Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Inh.-Vorz.-Aktie = 1 St., 1 Nam.-Vorz.-Aktie = 15 St. Gewinnyerteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, dann 6 % Div. an Vorz.-Akt., hierauf 4 % Div. an St.-Akt., vom verbleib. Uberschuss 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verfüg. der G.-V. Reicht der Reingewinn eines Jahres nicht zur Verteilung einer Div. von 6 % auf die Vorz.-Akt. aus, so haben letztere Anspruch auf entsprech. Zahlung aus dem Reingew. der folg. Jahre, u. zwar im Range vor den St.-Akt. Das Recht der Nachzahl. haftet an dem Div.-Schein des Jahres, aus dessen Gewinn die Nachzahl. erfolgt. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. 868 266. Gebäude 3 974 414, Arbeitsmasch. 2 130 096, Geräte, Werkzeuge usw. 497 562, Vorräte 12 754 282, Wertschriften u. Beteilig. 872 731, Kassa u. Wechsel 140 625, Debit. 13 453 150, (Bürgschaften 654 153). – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 77 602, 4½ % Anleihe von 1907 459 750, 5 % do. von 1914 429 600, 5 % do. von 1920/I 35 451, 5 % do. von 1920/II 292 590, 5 % do. von 1921 193 720, Anlehen- Zinsscheine 28 292, Hyp. 350 164, Kredit. 14 228 756, Anzahlungen 12 734 694, (Bürgschaften 654 153), Gewinn 860 505. Sa. RM. 34 691126. 3 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag aus 1924 141 000, Abschr. 732 694, Gen.-Unk. 8 873 389, Steuern 1 051 314, Gewinn 860 505 (davon R.-F. 422 397, Tant. 17 866, Div. 385 000, Altbesitz-Genussrechte 20819, Vortrag 14 421). Sa. RM. 11 658 904. – Kredit: Rohgewinn RM. 11 658 904. 284*