Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 4549 wurde. Die Württembergische Elektrizitätsges. offene Handelsgesellschaft) wurde dann am 24./1. 1921 von der Neuen Rheinau-Akt.-Ges. übern., u. die Firma Neue Rheinau-Akt.-Ges. wurde durch Beschluss der G.-V. v. 15./3. 1921 in Württembergische Elektrizitäts-Akt.-Ges. (abgekürzt Weag) geändert. Zweck: Bau von Elektrizitätswerken jeder Art u. Grösse, Herstell. von Hoch- u. Nieder- spannungsleit. sowie Transformatorenstationen, Installationen von Kraft- u. Lichtanlagen; Erwerb, Errichtung u. Betrieb von Anlagen, Beteiligung an Unternehmungen, die den Ges.- Zweck zu fördern geeignet sind; Wiederveräusserung der beweglichen u. unbeweglichen Vermögensgegenstände der Ges. im ganzen oder im einzelnen; Fabrikation u. Grosshandel elektrotechnischer Erzeugnisse u. deren Export. Der Grundbesitz der Ges. besteht aus einem Östöckigen Geschäftshaus u. 2 Hinterhäusern in Stuttgart; ferner besitzt die Ges. das Elektrizitätswerk Buttlar/Rhön, die Mehrheit der Traunkraftwerke A.-G. in Traunstein, das gesamte A.-K. der Süddeutschen Elektrohandels-A.-G. in Stuttgart u. ist an der Kreis- Elektrizitätsversorgung Unterfranken A.-G. in Würzburg, an der Salzburger Akt.-Ges. für Elektrizitätswirtschaft Salzburg u. an der Elektro-Einheitsmaterial-G. m. b. H. Salzburg beteiligt. Ferner sind der Weag durch Vertrag vom Aug. 1922 die gesamten Elektrizitäts- werke u. Anlagen der Stadt Salzburg mit zus.'17 120 PS. Wasserkraft auf die Dauer von 40 Jahren pachtweise überlassen. Zum Bau des am 20./12. 1924 in Betrieb genommenen Strubklammwerkes der Stadt Salzburg u. zur Vollendung des am 19./12. 1924 in Betrieb genommenen Fusoher Bären- werkes der Salzburger A.-G. für Elektrizitätswirtschaft hat die Weag 2 Sterling-Anleihen ausgegeben. 1925 hat dann die Stadt Salzburg eine Anl. von Schw. Fr. 12 500 000 aufge- nommen, deren Erlös in erster Linie zur Abtrag. der Verpflicht. gegen die Württ. Elektr.- Ges. verwandt wird, die Weag wiederum kann damit die engl. Kredite abfinden. Kapital: RM. 2 005 600 in 20 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 80 Vorz.-Akt. zu RM. 70. Urspr. M. 7 500 000 in 4500 Aktien Lit. A u. 3000 Aktien Lit. B à M. 1000. (Vorkriegskap. M. 7 500 000.) UÜber Wandl. des A.-K. s. d. Handb. 1922/23 II. Lt. G.-V. v. 4./3. 1921 Erhöh. um M. 8 500 000, angeb. 1: 1 zu 140 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./3. 1923 um M. 800 000 in 80 Vorz.-Akt. à M. 10 000 mit 10 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. mehrfach. St.-Recht in besond. Fällen; im Falle der Liquid. der Ges. vorab rückzahlbar mit 100 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 29./5. 1923 um M. 4 Mill. in 4000 St.-Akt. à M. 1000, begeben zu 3000 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 13./6. 1925 von M. 20 800 000 auf RM. 2 005 600 durch Umwert. des Nennbetrages der St.-Akt. von M. 1000 auf RM. 100 u. des der Vorz.-Akt. von M. 10 000 auf RM. 70. Anleihe I: £ 120 000 7 % Sterling-Anleihe v. 1./10. 1923, für die das Bankhaus J. Henry Schröder & Co. in London die Treuhänderschaft übern. hat. Sicherheit: Die Stadt Salzburg als Bürge. Ende 1925 noch £ 12 800 ungetilgt. – Lt. Bek. v. 20./7. 1926 bot die Ges. den Anleihe-Inh. den Umtausch ihrer Stücke in solche der 7½ % Anl. der Stadt Salzburg von Schw. Fr. 15 Mill. bzw. £ 600 000 an. Anleihe II: £ 90 000 in 7 % Schuldverschreib. v. 1./1. 1924, lautend auf den Namen der Firma Schlubach, Thiemer & Co., Hamburg. Treuhänderschaft: J. Henry Schröder & Ca., London. Stücke 2½ u. 5 £ (Zs. ganzjährig 31./12.) 10 u. 25 £ (Zs. 30./6. u. 31./12.). Tilg. ab 1./1. 1929 zu 102 % innerhalb 20 Jahren. Sicherheit: 1. Hyp. auf das Kraftwerk „Bären- werk“. Die Württ. Ges. mit ihrem gesamten Vermögen, die Salzburger Ges. mit verpfän- deten Liegenschaften u. das Land Salzburg als Bürge. Aufgelegt zu 98 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 60 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), dann event. Rückl., ver- tragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von RM. 1000 je Mitgl., Vors. RM. 2000); Rest als weitere Div. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Immobil. 135 400, Elektrizitätswerk 96 000, Mobil. u. Fahrzeuge 1, Kassa u. Postscheck 3259, Eff., Betriebsführ., Beteil. 1 056 578, lauf. Rechnung 251 054, Baudarlehen für Kraftwerke 2 910 135, (Avale 161 184). – Passiva: A.-K. 2 005 600, 120 000 £-Anleihe von 1923 262 752, 90 000 $,-Anleihe von 1924 1 836 000, Hyp.-Aufwert. 32 000, Akzepte 16 000, Kontokorrent 155 899, (Avale 161 184), Gewinn 144 177. Sa. RM. 4 452 429. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 164 457, Steuern u. Abgaben 88 890, Abschreib. 49 194, Gewinnvortrag 144 177. – Kredit: Gewinnvortrag 14 494, Bruttogeschäfts- gewinn 432 225. Sa. RM. 446 720. Kurs Ende 1923 – 1925: In Frankf. a. M.: 9, 7.60, 50 %. In Stuttgart: 9, 7.75, 51 %. Dez. 1925 restl. 4000 St.-Akt. (16 001–20 000) in Stuttgart zugelassen. Dividende: Bis 1920 keine Div.-Verteilung, s. bei Kapital. 1920/21–1922/23: 8, 15, 0 %. 1923 (6 Mon.): 0 %; 1924–1925: 0, 6 %. Direktion: Dr.-Ing. P. Hammerschmidt. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. h. c. K. Schmidt, Ulm; Stellv. Bank-Dir. Ad. Lieb, Bankier Jos. Frisch, Stuttgart; Freih. v. Stain zu Rechtenstein, Rottweil a. N.; Freih. Otto von Ellrichshausen, Vorra i. Bayern; Max Gottowski, Hamburg; Bankier Julius Schwarz, Berlin Zahlstellen: Ges.-Kasse; Stuttgart: Stuttgarter Bk.; Ulm: Gewerbebank; Frankf. a. M.: M. Hohenemser; Baden-Baden: Rhein. Kreditbank.