4570 Industrie der Steine und Erden. Einzahl. 128 950, Delkredere 20 045, Kap.-Bericht. 625 000, Verlust 113 728, (Avalkonto RM. 25 0000. – Passiva: A.-K. 1 250 000, Aktienerhöh. 550 000, R.-F. 69 822, Gläubiger 339 265, Rücklage: Steinbruchberufsgenossenschaft 28 819, Bankschulden 180 782 (Aval- konto RM. 25 000). Sa. RM. 2 418 689. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unterhalt. d. Masch. u. Geb. 19 521, Frachten, Fuhrlöhne u. Versuchsarbeiten 115 811, Betriebsunk. 519 570, Handl.-Unk. 173 943. – Kredit: Erlös eig. Erzeugnisse 715 118, Verlust 113 728. Sa. RM. 828 847. Kurs Ende 1925: 19.37 %. Freiverkehr Köln. . Dividenden: St.-Akt. 1921–1925: 12, 200, ?, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 1922–1925: 7, ?, 0, 0 %. Direktion: Kreisbaumstr. a. D. E. Wald, Remagen, E. Purrmann. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermeister Zimmermann, Buer; Rechtsanw. Paul Krüse- mann, Düsseldorf; Karl von Oerthel, Köln; Heinrich Radermacher, Horrem: Dir. Dr. jur. A. Wald, Trier; Fabrikant Dr. Senff, A. Meyer, Düsseldorf; Kreisbaurat Bruttig, Dortmund; Kreisbaurat Gustav Hübner in Burgsteinfurt; Dr. Hans Rudolf von Langen, Köln. Zahlstelle: Koblenz: Deutsche Bank. Ludwig Wessel, A.-G. für Porzellan- u. Steingut-Fabrikation in Bonn-Poppelsdorf. (Börsenname: In Frankf. a. M. Porzellan Wessel.) Gegründet: 6./11. 1888 mit Wirkung ab 1./1. 1888; eingetr. 15./11. 1888. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. /%%%%%...... „ Zweck: Herstell. u. Handel mit Porzellan u. Steingut, Herstell. von u. der Handel mit and. Gebrauchs- u. Luxuswaren, Betrieb aller verwandten Industriezweige u. Beteiligung an gleichen u. ähnlichen Unternehmung. u. der Erwerb von Grundst. zu eigenen Zwecken. Neuer- dings hat die Ges. zur Unterbringtvon Beamten u. Angestellten die Wohnhäuser Kekulestr. 40, Landgrabenweg 55 u. 57 von der gemeinnützigen Siedlungsges. zu Bonn käuflich erworben. Das Werk selbst mit der Kachelofen-Fabrik befindet sich in der Gemeinde Poppelsdorf, einem schon seit Jahren in die Stadtgemeinde Bonn eingemeindeten Vororte, auf einem geschloss. Grundst. Die Baulichkeiten des Werkes umfassen etwa 10 Gebäude, die sämtl. massiv gebaut sind. Die zu dem Betrieb gehörigen Stallungen u. Unterstände für die Auto- mobile u. Wagen befinden sich in Nebengebäuden in der Wielstr. zu Bonn-Poppelsdorf. Die maschinelle Einrichtung auf dem Grundstück des Werkes besteht aus 5 Dampfk. mit insges. 1275 qm Heizfläche, 3 Dampfmaschinen von Zzus. 900 PS., 41 elektr. Kraftmasch., 1 Accumul.-Batt., 27 St. Trommelmühlen, 44 sonst. Masch. für die Massenaufber., 300 Dreher- spindeln u. 8 sonst. Arbeitsmaschinen, einer Schlämmeranlage mit Tonschuppen u. mech. Tonförderanl., einer mech. Kisten- u. Fässertransportanl. im Versandlager, einer Fabrikations- anlage für Schamottekapseln, einer Braunkohlenfeuerung mit mech. Kohlenzuführung an 2 Dampfkesseln, einer Transportanl. für Rohmaterial., einer Speisepumpe mit Kondensations- wasser-Verwertung. Ferner sind 2 Lastautomobile neu angeschafft worden. Die Zahl der beschäftigten kaufm. u techn. Angestellten u. Arb. beträgt rund 680 Personen. Es werden hergestellt Steingutgebrauchsgeschirre: Waschservice, Küchengarnit., Kaffee- u. Frühstücks- geschirre, Tafelservice, sowie alle sonstigen für die Küche u. den Haushalt erforderlichen Gebrauchsgegenstände, Luxusgegenstände aus Majolika: Blumenkübel, Blumenvasen, Schirm- ständer, Blumenschalen, Blumenampeln, Aschenschalen, Zierdosen usw., Lampenfüsse für elektr. Tischlampen, Wasserleitungs- u. Sanitätsgegenstände: freistehende Klosetts, Urinals, Wandbecken, Waschtische, techn. Brennhilfsmittel für die keramische Industrie. Unterabteil. der Fabrik sind die Bonner Kachelofenfabrik A.-G. u. die Steingutfabrik Amberg A.-G – Febr. 1926 durch Versich. gedecktes Schadenfeuer, ein Neubau soll aufgeführt werden. Kapital: RM. 1 005 000 in 10 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 500 Inh.-Vorz.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 2 100 000, erhöht 1890 um M. 525 000. Erhöht 1920 um M. 1 875 000. Weiter erhöht 1922 um M. 1 000 000 in 500 St.-Akt. zu M. 1000 u. 500 Vorz-Akt. zu M. 1000, letztere 1922 nochmals erhöht um M. 1 700 000 in 1700 Akt. zu M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 17./1. 1923 um M. 500 000 in 500 Vorz'-Akt. zu M. 1000, mit Div-Ber. ab 1./1. 1923, 7 % Vorz.- Div. rückzahlb. zu 120 %, sowie Umwandl. d. alten M. 500 000 Vorz.-Akt. in St.-Akt. Erhöht It. G.-V. v. 27./10. 1923 um M. 2 800 000 in 2800 St.-Akt., div.-ber. ab 1./1. 1924, angeb. den Aktion. 1 Aktie zum Preise von GM. 20. Das St.-Recht der Vorz.-Aktien wurde auf das 10fache erhöht. Die G.-V. v. 15./12. 1924 beschloss die Umstell. des A.-K. von M. 10 500 000 auf RM. 1 050 000 derart, dass der Nennwert der Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 100 herab- gesetzt wurde. . „ 5 Anleihe von 1900: M. 1 500 000, gekündigt zum 1./10. 1926. Rückzahl. wert RM. 127.85 für je nom. M. 1000 ohne Zs. für 1925 u 1926. Letztere betragen RM. 3 bzw. RM. 4.50. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St. „ Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.- F., dann event. ausserord. Rückl. u. Abschreib., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 7 % Div. an Vorz.-Akt., bis 4 % Div. an St.-Akt., vom Rest 15 % Tant. an A.-R., Überschuss Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. * Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Fabrikanlagen 1 261 950, Neuanlage (Ofenabhitze- anlagen) 135 987, Einricht. 1, Modelle 1, Anschlussbahn 1, Wohnhäuser u. Grundst. 75 000, Vorräte 455 456, Kassa 13 899, Wechsel 202 642, Wertp. 1, Debit. 495 054, Bankguth. 61 037, (Avale 133 000), Verlust 79 605. – Passiva: A.-K. 1 005 000, R.-F. 192 882, Arb.- u. Beamten-