4584 Industrie der Steine und Erden. besondere der Erwerb der Anteile der Glashütte Friedrichsthal Ges. m. b. H. u. die Ge- schäftsführ. dieser Ges. – Lt. G.-V. v. 2./4. 1922 Interessengem. mit Bartsch, Quilitz & Co. A.-G., Berlin, u. Bezugsr.-Angeb. auf M. 500 000 jge. Bartsch, Quilitz-Akt., mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922 zu 210 % bis 13./7. 1922 an die Bes. der M. 2 000 000 alte Friedrichsthal-Akt. im Verh. 4:1. Kapital: RM. 250 000 in 2500 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 2 Mill. in 2000 Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 21./4. 1922 um M. 2 Mill. in 2000 Akt. zu M. 1000 auf M. 4 Mill. Die G.-V. v. 27,/6. 1924 beschloss Umstellung des. A.-K. von M. 4 Mill. auf RM. 250 000 in 2500 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: G. m. b. H.-Anteile 254 000, Debit. 132 153. – Passiva: A-K. 250 000, R.-F. 27 200, Kredit. 97 373, Reingewinn 11 580. Sa. RM. 386 153. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 14 841, Reingewinn (Vortrag) 11 580. – Kredit: Vortrag 19 922. Verrechnungsertrag 6500. Sa. RM. 26 422. Dividenden 1922–1925: 150, 5, 5, 0 %. Direktion: Paul Schwarzer, Friedrichsthal bei Costebrau; Emil Bartsch, Berlin- Baumschulenweg. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Dr. Eduard v. Eichborn, Breslau; Stellv. Bankier Dr. Kasimir Bett, Berlin; Bankier Dr. Eckart von Eichborn, Stadtrat Georg Less, Breslau; Rentier Friedr. Vollprecht, Langebrück bei Dresden; Bankier Richard Samson, Hamburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Bett Simon & Co.; Breslau: Eichborn & Co. Bayerische Spiegelglas-Fabriken Bechmann-Kupfer Akt.-Ges. in Fürth (Bayern), Blumenstr. 16. Gegründet: 16./3. 1905 mit Wirkung ab 1./3. 1905; eingetr. 24./5. 1905. Firma bis 17./6. 1905: Bayer. Spiegelglas-Fabriken dann bis 8./2. 1922: Bayer. Spiegel- und Spiegelglas-Fabriken; seitdem Firma w. oben. Gründung siehe ds. Handb. 1916/17. Zweck: Fabrikat. von Spiegelglas, Fensterglas, optisch. Glas, Spiegeln u. einschläg. Artikeln jeder Art, sowie der Handel hiermit. Die Ges. hat eig Grundbes. in Fürth, Frankenreuth, Furth i. Wald, Untersteinbach, Schmidtlerwerk, Galsterloh, Hammermühle, Berglerwerk, Schafbruck, Feisslbach u. Weislitz in einer Gesamtgrösse von 95, 822 ha, wovon 7, 817 ha bebaut sind. Ausserdem fabriziert die Ges. noch in gepacht. Betrieben in Böhmischbruck, Finken- hammer, Höllmühle, Roggenstein u. Mackenschleife. Das der Ges. zu Büro- u. Lagerzwecken dienende Anwesen Blumenstr. in Fürth sowie der zum Fabrikationsbetrieb entbehrl. Teil des Grundbes. bei der Hütte Frankenreuth, ausserdem das kleine Werk Spatzenmühle wurde verkauft. Hingegen erwarb die Ges. 1919 die bis dahin gepacht. Glasfabrik G. m. b. H. Furth im Wald u. vergrösserte die dortigen Anlagen durch den Bau einer weit. Hütte mit Spiegel- glaswannenbetrieb. Die Ges. übernahm ferner 1921 den gesamten Grundbesitz, die sämtl. Fabrikgeb., Masch., Fabrikeinricht. sowie den Betrieb der Glas-, Spiegel-, Holz- u. Metall- warenfabrik Max Offenbacher in Fürth. 1922 ist das Büro in das der ehem. Offenbacher schen Fabrik gegenüberlieg. Gebäude der im gleichen Jahr erworb. König Luwigs-Quelle in Fürth verlegt. Im gleichen Gebäude befindet sich auch ein Teil der Lagerräume. Zu diesem An- wesen gehört nennenswerter Grundbesitz. der wie ein an die ehem. Offenbacher'sche Fabrik angrenzendes grösseres, 1923 gekauftes Grundstück Gelegenheit zur Ausdehnung der Betriebe sichert. 1923 wurde der Umbau der Hütte Frankenreuth in Angriff genommen. Eine Anzahl Arbeiter-Wohn. in Furth i. W. u. Frankenreuth wurde noch vor Ende 1923 fertiggestellt. Die Ges. gehört dem Verband Bayerisch. Spiegelglasfabriken, dem Bayerisch. Hüttenverein für ¾ weisses Rohglas u. dem Verband der Spiegelmanufakturen an. Kapital: RM. 3 000 000 in 50 000 St.-Akt. zu RM. 60 u. 1500 Namens-Vorz.-Akt. zu RM. 16, letztere mit 6 % Vorz.-Div. Urspr. M. 1 100 000, erhöht 1905 um M. 1 200 000. 1919 weiter erhöht um M. 2 300 000. Weiter erhöht 1920 um M. 4 900 000 in 4600 St.-Aktien u. 300 Namens-Vorz.-Akt. zu M. 1000, ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. u. Nachzahl.- Anspruch sowie zwölffach. Stimmrecht. Nochmals erhöht 1921 um M. 5 500 000 in 5500 St.-Akt. à M. 1000. Weiter erhöht 1922 um M. 3 600 000 in 3300 St.-Akt. u. 300 Nam.-Vorz.- Akt. à M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 3./11. 1922 um M. 32 900 000 in 32 000 St.-Akt. u. 900 Vorz.-Aktien zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 14./5. 1923 erfolgte die Vollzahlung der St.-Akt. mit restl. 50 % aus dem Gewinn für 1922. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 15./1. 1925 von M. 51 500 000 derart, dass der Nennwert der St.- u. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 60 bzw. RM. 16 ermässigt wurde. Die Vorz.-Akt. wurden im Juli 1926 zurückgezahlt, wodurch sich das A.-K. um RM. 24 000 vermindert hat. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 12 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (bis zu 10 % des A.-K.), etwaige Sonderrücklagen, 6 % an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von zus. RM. 10 000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. 933 410, Gebäude 1 410 843, Öfen und Wanne 20 000, Masch. u. Fabrikeinricht. 55 812, Fuhrpark 1, Inv. 1, Wertp. 1, Rohmaterial., Halbfabrikate u. Fertigwaren 1 422 648, Aussenstände 853 070, Wechsel 19 785, Bankguth u. Kassa 20 444. – Passiva: A.-K. 3 024 000, R.-F. 302 400, allg. Rückl. 204 648, Hyp. 9294, Gläub. 851 411, Rückstell. für Steuern u. Provis. 136 490, Gewinn 207 803. Sa. RM. 4 736 047.