Industrie der Steine und Erden. 4589 zu 105 %. Zs. 1./3. u. 1./12. Noch in Umlauf Ende 1925 RM. 6900. Zahlst.: Ges.-Kasse; Frankf. a. M. u. Lippstadt: Dresdner Bank; Paderborn: Deutsche Bank. Rest gekündigt zum 1./12. 1923. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), eventl. noch besond. Rückl., dann 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Werkanlagen 1 581 350, Vorräte 301 768, Wertp. u. Beteil. 30 730, Kassa u. Wechsel 67 680, Debit. 181 934. – Passiva: A.-K 1 800 000, R.-F. 180 000, Schuldverschr. 6900, Darlehn 35 782, Kredit. 112 992, Gewinn 27 787. Sa. RM. 2 163 463. Dividenden 1913–1925: 8, 0, 0, 6, 8, 6, 15, 15, 20, 75, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Heinr. Geiger, Dr. Theod. Huesmann, Wilh. Schroer. Aufsichtsrat: (5–10) Vors. Dir. Alex. Dingeldey, Beckum; Dir. G. Stolze, Ennigerloh; Dir. L. Schärf, Lengerich; Dir. Dr. Jos. Kampers in Bochum; Dir. Emil Deneke, Büren; Fabrikbes. Wilh. Schlenkhoff, Herne; Dir. Heinr. Strätling, Ennigerloh; Dir. Dr. Spiegelberg, Porta; Dir. H. Linnemann, Dir. H. Täupker, Münster. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Paderborn: Deutsche Bank. Wilhelm Gail'sche Tonwerke, Akt.-Ges., Giessen, Erdkauterweg 40 u. 50. Gegründet: 6./12. 1919 mit Wirkung ab 1./10. 1918; eingetr. 31./1. 1920. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Übernahme u. Fortbetrieb des von Geh. Komm.-Rat Dr. Wilh. Gail, Giessen, unter der Firma Gail'sche Dampfziegelei u. Tonwarenfabrik Wilhelm Gail in Giessen be- triebenen Fabrikunternehmens; Herstell. u. Vertrieb von Ton- u. Porzellanwaren aller Arten, sowie deren An- u. Verkauf in rohem u. veredeltem Zustande, ferner die Gewinnung u. Veredelung von Mineralien für obige Zwecke. Kapital: RM. 700 000 in 1000 Akt. zu RM. 175 u. 300 Akt. zu RM. 1750. Urspr. M. 1 Mill., übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 25./5. 1923 erhöht um M. 3 Mill. in 300 Akt. zu M. 10 000, div.-ber. ab 1./10. 1923, ausgegeben zu 100 %. Nach der Goldmarkbilanz v. 31./12. 1923 ist das M. 4 Mill. betragende A.-K. auf RM. 700 000 in 1000 Akt. zu RM. 175 u. 300 Akt. zu RM. 1750 umgestellt worden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundbesitz 144 100, Geb. 293 100, Bahnanl. 9100, Masch. 44 400, Inv. 6700, Depots 3301, Wertp. 2431, Waren 250 417, vorausbez. Prämien 1374. Beteil., 950, Kassa 2313, Debit. 239 265. – Passiva: A.-K. 700 000, R.-F. 30 000, Wohlf.-R.-F. 47 300, Körperschaftssteuerrückl. 18 000, Grunderwerbssteuerrückl. 9000, Kredit. 116 605, Vortrag aus 1924 859, Gewinn 75 687. Sa. RM. 997 452. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 30 164, Kursverlust 535, Gewinn 76 546. – Kredit: Vortrag 859, Waren 106 387. Sa. RM. 107 246. Dividenden 1919– 1925: 7, 8, 10, 20, 0, 0, 4 %. Direktion: Ing. Raimund Wagenschein, Kaufm. Karl Wenzel. Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. Dr. Georg Gail, Kaufm. Herm. Petri, Bank-Dir. Müller. Giessen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Oberschlesische Chamotte-Fabrik, früher Arbeitsstätte Didier A.-G. in Gleiwitz. Gegründet: 16./7. 1888. Zweigniederlass. in Brieg u. Ruppersdorf. Zweck: Fabrikation von Chamottesteinen u. ähnlichen Waren, Übernahme der Hirsch- feld & Wolff'schen Chamottefabrik zu Gleiwitz ab 1./7. 1888 für M. 1 000 000. Ab 1./7. 1888 wurde die Brieger Chamottefabrik von Süss & Lange für M. 750 000 hinzu- gekauft u. 1888/89 in Gleiwitz drei grosse Brennöfen aufgestellt. Die Gleiwitzer Anlagen sind seit 1898/99 um 1 Trockengebäude, 3 Brennöfen, 1 Zerkleinerungsanlage für Roh- materialien, 1 maschinellen Steinpresse, 1 neues grosses Arbeitsgebäude u. um ein neues Direktionsgebäude erweitert worden, letzteres auf einem 1903 angekauften Nachbargrund- stück, das ausserdem noch Baustellen enthält. In Brieg wurde 1 Brennofen neu errichtet u. ausserdem 1 angrenzendes, 7266 qm grosses Grundstück für M. 52 500 käuflich erworben. auf welchem 4 Wohnhäuser stehen. – Die Ges. besitzt ferner in Ruppersdorf eine Dampf- schlämmerei u. Tongruben sowie ausgedehnte, ca. 8½ Morgen grosse, reiche Tongruben u. ein Quarzsandlager in Pschyschowka. 1904 Ankauf eines Quarzitbruches für M. 13 000, 1905 Erwerb eines weitern solchen für M. 10 000. Kapital: RM. 1 750 000. Ursprünglich M. 1 000 000, Erhöh. um M. 750 000, angeboten den Aktionären zu 135 %. 1904 Umtausch der Aktien in solche der Stettiner Chamottefabrik vorm. Didier, gegen je 2 Aktien der Oberschles. Chamottefabrik wurde 1 Aktie des Stettiner Unternehm. nebst 20 % bar = M. 200 pro Stück gewährt; 1376 Aktien der Oberschles. Chamotte-Fabrik wurden umgetauscht. Die Besitzer von noch nicht eingetauschten Aktien konnten dann 1906 im Verhältnis 10:7 Aktien der Stettiner Ges. beziehen. Die G.-V. v. 20./4. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 1 750 000 (also auf