4592 Industrie der Steine und Erden. Adamowiiz u. Rosmierke umfasst insges. 93 ha mit 15 Beamten- u. Arbeiterwohnhäusern u. 1 Verwaltungsgebäude. Der Interessengemeinschaftsvertrag mit der Schlesischen Aktien- Gesellschaft für Portland-Cement-Fabrikation zu Groschowitz bei OÖppeln, der Oppelner Portland-Cement-Fabriken vorm. F. W. Grundmann zu Oppeln wurde lt. G.-V. v. 9./7. 1926 infolge der Fusion der Ges. aufgehoben. Kapital: RM. 2 000 000 in 4000 Aktien zu RM. 500. Urspr. M. 1 500 000, erhöht 1907 um M. 500 000, 1921 um M. 2 Mill., den alten Aktion. angeb. zu 140 % im Verh. v. 1: 1. Lt. G.-V. v. 10./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 4 000 000 auf RM. 2 000 000 (M. 1000 = RM. 500). Abstemp.frist 25./4. 1925. Anleihe: M. 500 000 in 4 % Oblig. von 1899, rückzahlbar zu 103 %. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1904 in längstens 28 Jahren durch jährl. Auslos. von 2 % zuzügl. ersp. Zs. im Okt. (zuerst 1903) auf 2./1. verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Erststellige Kaut.-Hyp. in Höhe von M. 600 000. Verj. d. Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimm. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Noch in Umlauf Ende 1923 M. 128 000 = RM. 19 200 aufgewertet. Kurs in Breslau Ende 1914–1922: 98.75*, –, 90, –, 91*, 94, 85, 93, 90 %. Die für den 1./1. 1924 aufgekündigten Teilschuldverschreib. sind gemäss der 3. Steuernotverordn. mit 15 % aufgewertet worden. Die Rückzahl. erfolgt demnach für eine Teilschuldverschreib. von M. 1000 mit RM. 150 zuzüglich 3 % Agio = RM. 154.59 gegen Einlieferung inkl. der zugehörigen Zinsscheine. Sämtliche noch im Umlauf befindlichen Teilschuldverschreib. sind nunmehr bis spätestens 1./6. 1925 einzureichen (Ges.-Kasse, Darmstädter u. National- bank Filiale Breslau u. Berlin, Jarislowsky & Co., Berlin). Die Beträge für nicht eingereichte Teilschuldverschr. werden nach Ablauf der Frist bei der Hinterlegungsstelle des Amtsgerichts Gross-Strehlitz hinterlegt werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Geb. u. Masch. 2 010 000, Kassa 9094, Eff. 2784, Inventurbestände 84 303, Guth. bei der Interessengemeinschaft Schlesischer Cementfabriken, Oppeln, u. bei Banken 317 465, Debit. 45 103. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 200 000, Oblig. 11 775, Kredit. 56 208, alte Div. 702, Gewinn 200 064. Sa. RM. 2 468 749. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 222 364, Handl.-Unk. einschl. Steuern, Versich.-Prämien 99 742, Gewinn 200 064 (davon 8 % Div. 160 000, Tant. 8889, Vortrag 31 175). – Kredit: Vortrag 25 165, Bruttogewinn 497 006. Sa. RM. 522 171. Kurs Ende 1914–1925: In Berlin: 140*, –, 156, 197.75. 129*, 157, 343, 1400, –, 15, 39 ¾, 67 %; in Breslau: 138*, –, 156, –, –, 153, 347, 1500, 8500, 28, 39, 64.50 %. Dividenden 1914–1925: 7, 3, 6, 10, 11, 10, 30, 30, 200, 0, 6, 8 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Karl Hoffmann, Fabrikdir. Dr. Nikolaus Simon, Oppeln. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Justizrat Dr. jur. Max Korpulus, Bankier Ernst von Wallenberg-Pachaly, Thiergarten b. Wohlau; Rittergutsbes. Heinr. Graetzer, Kryschanowitz; Bank-Dir. Dr. jur. Otto Fischer, Berlin; Rechtsanwalt Eugen Goldstein, Danzig; Oberbürger- meister Dr. Aug. Neugebauer, Oppeln; Rittergutsbes. Ad. Sultan, Kümmernitz b. Breddin; Bankier Jarislowsky, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Breslau u. Oppeln: Darmstädter u. Nationalbank u. deren Fil.; Berlin: Jarislowsky & Co. Pfälzische Chamotte- und Thonwerke (schiffer und Kircher) A.-G. in Grünstadt, Pfalz. Gegründet: 15./4. 1898; eingetr. 18./6. 1898. Zweck: Fabrikation von Chamotte- u. Ton- waren, Erwerb von Tongruben u. Liegenschaften, Fortführ. der ehemal. Fliesen'schen Schamotte- fabrik u. Tongruben in Eisenberg, 1900 Anglieder. der Schamottefabrik Palatina, der Kaolin-, Ton-, Sand- u. Klebsand-Gruben von der Firma Schiffer & Kircher in Grünstadt. Leitung u. Sitz der Ges. wurde nach Grünstadt verlegt. Die Ausbeute der umfangreichen Eisenberger Klebsand- gruben wurde ab 1904 an die Eisenberger Klebsandwerke G. m. b. H. übertragen, woran die Ges. beteiligt ist. 1906 beteiligte sie sich an den Sand u. Tonwerken Kriegsheim G. m. b. H., die 1908 in Vollbesitz übergingen. Zur Erweiterung der Schamottefabriken wurde 1900 in Eisenberg ein zweiter Mendheim'scher Gaskammerofen erbaut u. in 1906 zwei Ringöfen, denen 1913 ein weiterer folgte. Durch den Erwerb der Schowalter'schen Tongrundstücke kam 1918 ein weiterer Ringofen in Betrieb, dann 1923 Erricht. eines dritten Mendheimschen Gasofens, so dass 8 kontinuierliche Ofenbatterien u. zwei kleinere Einzelöfen zur Verfügung stehen. 1921 Gründung der „Pfalz-Bayerischen Tonwerke Teublitz G. m. b. H.“ zur Roh- stoffsicherung, auch wurde der Eisenberger Grubenbesitz weiter vergrössert. 1925 Er werb sämtlicher Geschäftsanteile der W. Schuler G. m b. H. Filtriersteinfabrik, Isny, u. Verlegung dieser Betriebsstätte nach Eisenberg. Kapital: RM. 2 520 000 in 12 000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 1200 Vorz.-Nam.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 2.8 Mill. in 2200 St.-Akt. u. 600 auf den Namen lautenden Vorz.-Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 500 000, die G.-V. v. 24./3. 1900 beschloss Erhöh. um M. 900 000, begeben zu 100 %. Lt. a. o. G.-V. v. 15./1. 1920 erhöht um M. 800 000 in 800 ab 1./1. 1920 div.-ber. St.-A. zu M. 1000, den Aktionären i. Verh. 2: 1 zu 107 % angeboten, ferner um M. 600 000 Vorz.-Akt. mit 25 % Einzahl. zu pari, ausgestattet mit doppeltem Stimmrecht u. beschränkt auf 4 % Div., lt. G=V.,