= — ― 4602 Industrie der Steine und Erden. Zweck: Betrieb eines Marmorsägewerks, Handel mit Marmorblöcken u. Marmorplatten, insbes. Übernahme u. Fortsetzung des unter der Firma J. Wirth betriebenen Unternehmens. Kapital: RM. 200 000 in 200 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. 45 000, Geb. 127 687, Masch. 26 094, Gleis- anlage 1402, Transportmittel 20 560, Inv. 1930, Werkz. 2212, Waren 245 262, Debit. 48 932, Wechsel 1593, Kassa 661. – Passiva: A.-K. 200 000, Kredit. 113 873, Akzepte 204 845, rückst. Steuern 1586, Reingewinn 1029. Sa. RM. 521 334. Dividende 1925: 0 %. Direktion: Karl Flora. Aufsichtsrat: Vors. Ing. E. Mezzena, Stellv. Rag. G. Galetti, Ing. A. Grimaldi, Architekt Prof. W. Kreis. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Portland-Zementfabrik Rudelsburg A.-G. in Bad Kösen. (Börsenname: Rudelsburger Zement.) Gegründet: 30./3. 1898; eingetr. 21./5. 1898. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Firma bis 30./4. 1914: „ Thüringische Akt.-Ges. für Kalksteinverwerthung. Zweck: Ausnutzung von Kalkstein-, Ton-, Lehm- u. Kieslagern, Herstell. von Portland- Zement, zementartigen Bindemitteln, Bau- u. Düngekalken, Ziegelsteinen u. Baustoffen aller Art. Fortführ. der Firmen „Gebr. Kersten zu Kösen“ u. „Erstes Freyburger Kalk- werk von Gebr. Kersten zu Balgstädt“', Kreis Querfurt, (Kalksteinsägewerk, Kalkbrüche, Kalkbrennerei und Kiesbaggerei). Der gesamte zur Fabrikanlage gehörige Grundbesitz der Ges. verteilt sich auf die Fluren: Bad Kösen, Lengefeld, Saaleck, Pforta, Wethau, Merten- dorf (Kreis Naumburg a. S.), Freiroda u. Kaatschen KThüringen). Die Zementfabrik ist für eine jährliche Leistungsfähigkeit von 300 000 Fass Zement und 8000 D.-Ladungen Zement- kalk eingerichtet. Die Rohstoffe sind für mehrere Menschenalter ausreichend. Die Ges. besitzt in Wethau u. Mertendorf (Kreis Naumburg a. S.) mit eigener Anschlussgleisanlage u. Förderbahn versehene Tongruben. Die Dampfziegelei hat eine Jahresleistung von 5 000 000 Mauersteinen. Die umfangreichen Lehmlager liegen in unmittelbarer Nähe des Werkes. Das Balgstädter Kalkwerk ist 1920 verkauft. Die noch unausgebeuteten Gelände werden landwirtschaftl. verwertet. Ca. 200 Arb. Kapital: RM. 800 000 in 2000 Akt. zu RM. 400. Urspr. M. 625 000, erhöht 1899 um M. 1 375 000. Lt. G.-V. v. 22./11. 1924 Umstell. von M. 2 000 000 auf KM. 800 000 (5:2) in 2000 Aktien zu RM. 400. Die Mehrheit der Aktien g ing 1917 in den Besitz des Nordd. Cement-Verb. G. m. b. H. in B.-Wilmersdorf über. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest etw. Sonder- rückl., Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Anlagen 640 515, . 2476, Postscheck 144, Forder. 134 711, Beteilig. 25 301, Rohstoffe u. Vorräte 105 203. – Passiva; A.-K. 800 000, Schulden 96 820, Banken 1057, Gewinn 10 474. Sa. RM. 908 352. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 2299, Handl.-Unk. 94 545, Steuern 53 473, Zs. 2285, Abschreib. 79 996, Gewinn (12 774, ab Verlustvortrag 2299) 10 474 (davon: R.-F. 8000, Vortrag 2474), Sa. RM. 213 075. – Kredit: Betriebsüberschuss RM. 243 075. Kurs Ende 1913–1925: 97.25, 85*, –, 75, 100.50, 85*, 95, –, 730, 3800, –, 28, 65 %. Notiert in Leipzig. Dividenden 1913–1925: 8, 0, 0, 0, 5, 0, 0, 12, 20, 50, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. Felix Kersten. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dir. Dr. Heinrich Müller, Kalkberge Ü(aark); Stellv. Gen.-Dir. Ferd. von Prondzynski, Bad Landeck; Dir. Georg Minkler, B.-Wilmersdorf; Fabrik-Dir. Adolf Brosang, Wunstorf; Fabrikant Dr. Bernhard Averbeck, Göschwitz; Handelsgerichtsrat Hermann Methler, Hamburg; Komm.-Rat Martin Quistorp, Stettin; vom Betriebsrat: M. Kessler, A. Breitung. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank. Gebr. Kühnlenz Akt.-Ges., Kronach. Gegründet. 1922 mit Wirk. ab 1./1. 1922; eingetr. 14./9. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. – Die ersten 4 Gründer bringen eine Porzellanfabrik im Reinwert von M. 2 000 000 ein. Zweck. Erwerb u. Fortbetrieb der Porzellanfabrik der vormaligen offenen Handels- gesellschaft in Firma „Gebr. Kühnlenzé. Kapital. RM. 210 000. Urspr. M. 2 Mill., übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 26./10. 1922 erhöht um M. 1 Mill., ausgegeben zu 190 %. Die G.-V. v. 22./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 3 Mill. auf RM. 210 000. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. 10 819, Fabrikgeb. 173 500, Wohngeb. 19 000, Masch. 61 700, Heiz. u. Beleucht. 4800, Mobil. 1000, Werkzeuge 2400, Kraftfahrzeuge 500, Matrizen 5300, Kassa 176, Wechsel 4532, Eff. 119 000, Aussenstände 139 051, Vorräte 48 086. –—