Industrie der Steine und Erden. 4605 hierzu dienenden Anl., sowie die Vornahme aller hiermit in Verbind. stehenden Geschäfte zu. Unternehm., insbes. auch die Übernahme der Ausführung von Bauten, u. der Schiffahrts- betrieb. Die Ges. ist berechtigt, weitere Zweigniederlass. zu errichten u. sich an verwandten, Unternehm. zu beteiligen. Die Ges. befasst sich hauptsächlich mit dem Betriebe einer grossen Anzahl von Basaltbrüchen beiderseits des Rheins in der Nähe von Linz, im Westerwald u. in der Eifel, von Grauwackebrüchen im Bergischen Land u. in Westfalen, die hauptsächl. in den Kreisen Gummersbach u. Olpe gelegen sind, u. Dioritsteinbrüchen in der Pfalz zur Herstell. von Wasser- u. Wegebaumat. aller Art. Sie betreibt eine Fabrik zur Herstell. von künstl. Steinen aus Steinabfällen (Basaltinwerk) u. befasst sich schliesslich mit dem Absatz aller in ihren Betrieben gewonnenen Erzeugn. u. der Ausführ. aller damit in Verbind. stehenden Geschäfte. Im Rahmen dieser Zwecke bedient sich die Ges. einer Reihe von rechtl. selb- ständigen Unternehm., deren sämtl. Anteile die Ges. besitzt. Hauptsächliche Beteil.: 1. Rhein- Sieg Eisenbahn-A.-G., Beuel-Rhein über 90 % des A.-K. 2. Lahn-Basalt u. Lava-Werke G. m. b. H., Linz a. Rh. hiervon besitzt die Ges. nahezu sämtl. Anteile. 3. Casseler Basalt- Industrie-A.-G., Cassel. Gegr. 1920. Die Basalt-A.-G. besitzt fast das gesamte Akt. Kapital. 4. A.-G. Eiserfelder Steinwerke, Eiserfeld-Sieg, wovon die Ges. nicht ganz 50 % der Aktien besitzt. 5. Schmelzbasalt-A.-G., Linz a. Rh. Das A.-K. dieser Ges. ist mit einem urspr. A.-K. von M. 15 Mill. in Gemeinschaft mit der Comp. Gen. du Basalte in Paris im Sep- tember 1921 errichteten Ges. ist nach verschied. Kap.-Erhöh. im J. 1924 umgestellt u. auf RM. 1 500 000 erhöht, wovon die Basalt-A.-G. etwa % des A.-K. besitzt. Die Schmelzbasalt- A.-G. bezweckt die Ausnutz. franz. Patente zur Herstell. von hochwertigen Industrieartikeln aus geschmolz. Basalt. 6. Pfalz-Saarbrücker Hartstein-Ind.-A.-G. in Neustadt a. d. H. Die Beteilig. der Ges. beträgt über ⅝ des A.-K 7. Sächsische Granit-A.-G. vorm. C. G. Kunath in Dresden. Die Basalt-A.-G. besitzt etwas weniger als die Hälfte des A.-K. 8. West- deutsche Wegebauges. m. b. H. in Düsseldorf mit Filiale in Soest u. Hannover, gegr. 1924; Kapital RM. 300 000, Beteil. von Basalt mit der Hälfte. 9. Mitteldeutsche Wegebauges. m. b. H. in Weimar; Kapital RM. 200 000. 10. Südwestdeutsche Wegebauges. m. b. H. in Stuttgart; Kapital RM. 300 000. 11. Bayerische Wegebauges. in München; Kapital RM. 300 000. 12. Ostdeutsche Wegebauges. in Dresden; Kapital RM. 300 000. An den unter 9–12 be- zeichneten Ges. ist die Basalt-Ges. durchschnittlich mit 70 % beteiligt. 13. N. V. Hollandsche Basaltine-Tegelfabriek in Dordrecht/Rotterdam Diese Tochterges. verfolgt die gleichen Auf- gaben wie die Stammges. mit ihrem Basaltinwerk in Linz. Die Basaltinerzeugnisse aller Art (Platten, Stücksteine) werden in Holland selbst hergestellt, um den dortigen Markt un- mittelbar beliefern zu können; Kapital hfl 1 000 000. Beteil. der Basalt 80 %. Ferner ist die Basalt-Ges. an schwedische Granitgesellschaften beteiligt. Der Grundbes. der Basalt A.-G. in Gesamtgrösse von 923 ha liegt am Rhein, im Westerwald, im Oberbergischen Land, in der Eifel u. in der Rheinpfalz in einer grossen Anzahl verschied. Gemeinden. Ausserdem sind noch rd. 225 ha am Rhein, im Westerwald u. im Bergischen Land geleg. Grundst. auf den Namen der deutschen Tochterges. eingetragen. Dieser Grundbesitz umfasst 65 Basalt-, Grauwacke- und Diorit-Steinbrüche und Steinbruchgelände; die Brüche sind. grössten- teils im Betriebe. Eine Anzahl Brüche sowie Gelände liegt zunächst in Reserve. Von dem Gesamtbesitz sind etwa 275 a bebaut. Die Ges. besitzt ein neues Verwaltungs- gebäude. Weiter besitzt die Ges. ein Basaltinwerk, 24 Beamtenwohnh. in Linz, etwa 80 teils massiv, teils in Fachwerk gebaute Wohnhäuser in u. bei den Steinbrüchen, eine grosse Hauptwerkstätte, sowie 3 Reparaturwerkstätten, ein Hammerwerk in Wiehl, ein 1922 vollendetes Sägewerk in der Nähe von Linz u. etwa 340 teils massive, teils in Fachwerk u. Wellblech ausgeführte Arbeiter-Aufenthaltsräume, Werkstätten, Schmieden, Sprengstoff- magazine etc. In den verschied. Arbeitsgebieten hat die Ges. in den letzten Jahren umfangreiche Arbeitersiedlungen und Beamtenwohnhäuser erbaut. Die Bahnanlagen bestehen aus etwa 225 km Transportbahn, die die Steinbruchbetriebe durchziehen u. zu den Bahnhöfen u. Rheinlagerplätzen führen. Ausserdem ist eine Anzahl grosser, moderner Seilbahnen vorhanden. Das Basaltinwerk (Kunststeinwerk) in Linz a. Rh. beschäftigt 20 Pressen zur Herstell. von Platten für, Bürgersteige, Bahnsteige, Fabrikbeläge usw. und 25 Pressluftstampfapparate zur Herstellung von Kunststeinen. Der Schiffspark bestand am 31./12. 1925 aus 4 Rheinkähnen mit einem Gesamttonneninhalt von 5894 t. Ferner enthält der Schiffspark 5 grosse Schwimmkrane. Die masch. Verladeeinrichtung am Rhein umfassen zwei fahrbare Drehkräne in Beuel u. Bendorf, eine Umschlagvorricht. von Seilbahn zu Schiff in Linz, 4 grosse elektr. fahrbare Kräne in Dordrecht u. Rotterdam. Die Zahl der beschäft. Angest. u. Arb. beträgt z. Z. etwa 4300. Die Ges. gehört dem Verband Westdeutscher Hartsteinwerke E. in Bonn, dem Südwestdeutschen Steinindustrie-Ver- band E. V., Mannheim, und dem Reichsverband der deutschen Industrie an. Kapital: RM. 24 000 000 in 18 000 Akt. zu RM. 1000, 20 000 Akt. zu RM. 200 u. 100 000 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 1 Mill., erhöht 1888 um M. 4 Mill., 1899 um M. 1 Mill., 1910 um M. 1 500 000, 1918 um M. 1 050 000, 1919 um M. 5 Mill. Vorz.-Akt. u. 1920 um M. 16 450 000 St.-Akt. Die Vorz.-Akt. wurden zum 1./1. 1922 in St.-Akt. umgewandelt. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 10./6. 1921 um M. 20 Mill. Lt. G.-V. v. 29./5. 1922 um M. 30 Mill. u. lt. G.-V. v. 9./12. 1922 um M. 70 Mill. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Sal. Oppen- heim jr. & Co., Disc.-Ges., M. M. Warburg & Co., R. Mees & Zoonen) zu 980 %, davon M. 40 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2: 1 vom 13.–29./12. 1922 zu 1000 %. Kap.- Umstell. lt. a. o. G.-V. v. 12./11. 1924 von M. 150 Mill. auf RM. 24 Mill. (25: 4) in 18 000 Akt.