Industrie der Steine und Erden. 4607 Keramische Werke Raschig Akt.-Ges. in Ludwigshafen a. Rh., Mundersheimer Str. 52. Gegründet: 27./11. 1921, 12./4. 1922; eingetr. 26./6. 1922. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Betreibung der Fabrikat. von u. Handel mit Porzellan- u. Tonwaren sowie überh. Betrieb von Fabrikations- u. kaufm. Geschäften aller Art. Kapital: RM. 1 Mill. in 2000 Aktien zu RM. 500. Urspr. M. 1 Mill., übern. von den Gründern zu 100 %. Dann erhöht auf M. 2 Mill. Lt. G.-V. v. 5./9. 1924 umgestellt auf RM. 1 Mill. in 2000 Aktien zu RM. 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Liegenschaft 144 500, Fabrik 297 430, Apparate 278 452, Aussenstände 30 533, Waren 208 517, Verlust 302 931. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Verbind- lichk. 262 364. Sa. RM. 1 262 364. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Saldovortrag 178 601, Unk. 299 031, Abschr. 127 126. – Kredit: Waren 301 828, Vortrag 302 931. Sa. RM. 604 759. Dividenden 1922–1925: 50, 0, 0, 0 %. Direktion: Dr. Friedr. Raschig, Ad. Pohl, Joh. Deuschel. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Hans Arnhold, Berlin; Bank-Dir. Dr. Karl Fuchs, Ludwigs- hafen a. Rh.; Gen.-Dir. Nicolaus Jungeblut, Charlottenburg; Frau Dr. Friedr. Raschig, Emilie geb. Ney, Ludwigshafen a. Rh. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Portland- Cement-Fabrik vorm. Heyn Gebrüder, Act.-Ges. in Lüneburg. Die G. v. v. 28./9. 1926 sollte über Firmenänder. in „Kalk- u. Mergelwerke vorm. Geient fabrik A.-G. in Lüneburg“ Beschluss fassen. Gegründet: 1./10. 1882. besteht seit 1860. Zweck: Herstellung von Cement, Kalk u. ähnl. Fabrikaten, sowie Gewinnung des dazu erforderl. Rohmaterials. 1908/09 fand ein Umbau der Fabrik statt; Kosten 1909 M. 378 827. 1914–1919 grosser Rückgang in Produktion u. Absatz. 1919 lag die Cementfabrik 8 Mon. still; es konnten nur 26 028 Fass produziert werden. Am 11./1. 1920 wurde dann die Cementfabrik durch einen Brandschaden beschädigt, sodass der Betrieb ganz eingestellt werden musste. Die Kalkfabrik wurde umgebaut u. vergrössert u. der Betrieb von dem Hochofenwerk Lübeck fortgesetzt, welche Ges. das ganze Unternehmen auf mehrere Jahre pachtete. Ende 1916 Beitritt zum Norddeutschen Cement-Verb. G. m. b. H. Kapital: RM. 200 000 in 1000 Aktien zu RM. 200. Urspr. M. 1 400 000, erhöht 1889 um M. 140 000 auf M. 1 540 000, dann herabgesetzt lt. G.-V. v. 3./4. 1911 um M. 180 000 auf M. 1 360 000, indem 180 Aktien der Ges. franco valuta zur Deckung von Verlusten zur Verfüg. gestellt wurden. Gesamtverlust bis ult. 1912 M. 379 211. Die G.-V. v. 6./6. 1912 beschloss deshalb Herabsetzung des A.-K. von M. 1 360 000 durch Zus. legung von auf M. 680 000, sowie Erhöh. des A.-K. um M. 340 000 durch Ausgabe von Vorz.-Aktien. Näheres darüber s. Jahrg. 1924/25 I. Die a. o. G.-V. v. 22./1. 1921 beschloss Herabsetz. des St.-A.-K. um M. 85 000 durch Zus. legung der St.-Akt. 5: 1, sowie Gleichstell. u. Beseitig. der Vorrechte der Vorz.-Akt.; gleichzeitig wurde Erhöh. des A.-K. um M. 65 000, also auf M. 1 Mill. beschlossen. Lt. Goldmark-Bilanz wurde das A.-K. von M. 1 Mill. auf RM. 200 000 in 1000 Aktien zu RM. 200 umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 5000 für jedes Mitglied), Rest Div. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundbesitz einschl. Kalkbruch 116 500, Wohngeb. 73 500, Werksgeb. 49 000, masch. Einricht. 35 000, Pferde u. Wagen 1, Inv. 1, Wertp. 1, Vorräte 7641, Kassa, Bank- u. Postscheckguth. 10 597, Aussenstände 20 899, Bürgschaften 1000. – Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. 20 000, Hyp. 15 750, noch nicht eingel. Schuldverschr. 338 noch nicht abgehob. Div. 252, Schulden 56 129, Bürgschaften 1000, Reingewinn 20 710. a. RM. 314 141. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 210 355, Abschr. 31 216, Reingewinn 20710, (davon: Div. 20 000, Vortrag 710). – Kredit: Vortrag 721, Bruttoeinnahmen 261 560. Sa. RM. 262 281. Dividenden 1914–1925: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Max Neumann, Lüneburg. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Rudolph Blunck, Hamburg; Rechtsanw. Heine, Lüneburg; wWilhelm Pieper, Hannover; Dr. med. Zahrt, TLuneburg; Rechtsanw. Max Blunck, Ernst Hoyer, Hamburg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Lüneburg: Reichsbank, Hannoversche Bank, Commerz- u. Privatbank. –