4608 III.... Schöninger Ton- und Hohlsteinwerke, Akt.-Ges. in Magdeburg. Gegründet: 1/11. 1921; eingetr. 5./1. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Fortführung des Gewerbebetriebes der Firma Schöninger Ton.- u. Hohlsteinwerke, G. m. b. H. in Schoningen, Betrieb u. Erwerb von Ziegeleien, Tonwerken oder ähnlichen Fabriken sowie Handel mit den in solchen Fabriken hergestellten Erzeugnissen. Kapital: RM. 400 000 in 7000 St.-Akt. zu RM. 20, 100 Vorz.-Akt. zu RII. 50 u. 2550 Vorz.- Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 1 700 000 in 1700 Aktien, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 9./3. 1922 um M. 500 000 in 400 St.-Akt. u. 100 Vorz.-Akt. à M. 1000 erhöht, ausgeg. zu 140 %, div.-ber. ab 1./1. 1922. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 13./11. 1922 um M. 2 900 000 in 2900 St.-Akt. zu M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1/10. 1922, ausgegeb. zu 160 %, den bisher. Aktion. im Verh. 1: 1 zu 170 % angeboten. Nochm. erhöht lt. G.-V. v. 7./2. 1923 um M. 2 000 000 (statt beantr. M. 4 000 000) in 2000 St.-Akt. zu M. 1000, ausgegeb. zu 2000 %. Lt. G.-V. v. 10./2. 1925 Umstell. von M. 7 100 000 auf GM. 145 000 in 7000 St.-Akt. zu GM. 20 u. 100 Vorz.-Akt. zu GM. 50. Dieselbe G.-V. beschloss Kap.-Erhöh. um RM. 255 000 in 2550 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Zu den Vorz.-Akt. erfolgt eine Zuzahl. von RM. 3540. Von den neuen Vorz.-Akt., die Div.-Ber. ab 1./4. 1925 haben, werden RM. 105 000 durch das- Bankhaus Eriedrich Albert den Aktion. angeb. im Verh. 1: 1 zu 110 %. Die G.-V. vom 11./5. 1926 beschloss Kap.-Erh. um bis zu RM. 245 000 Vorz.-Akt., die bis zum 1./4. 1928 durchgeführt sein muss. Die Erhöh. erfolgt um den Betrag, der bis zu diesem Termin ausgegeben ist. Die neuen Vorz.-Akt. erhalten Div.-ber. bis zu 8 %; je RM. 20 haben 1 Stimme. Anleihe: 5 % Teilschuldverschr. von 1921. Aufwert.-Betrag RM. 3.10 auf PM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Vorz.-Akt. zu GM. 50 = 10 St., zu GM. 100 = 5 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. 23 520, Geb. 124 670, Masch. 151 133, Bahn- anschluss 3063, Gleisanl. 9899, Werkz. u. Geräte 15 808, Inv. 1, Neubau 287 338, Kassa 2571, Postscheck 46, Debit. 24 835, Kaut. 739, Betriebsvorräte 20 190, Waren 48 727. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 2462, Obl. 3100, Bank 106 918, Dahrlehn. 84 510, Akzepte 56 206, Kredit. 53 800, Delkr. 5400, Gewinnvortrag 146. Sa. RM. 712 544. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Unk. 102 817, allg. Unk. 32 852, Lohn u. Gehalt 162 267, soziale Lasten 10 869, Steuern 10 763, Rohgewinn 15 091 (davon: Abschr. 9545, Delkr. 5400. Vertrag 147). – Kredit: Waren 333 515, Grundst.-Ertrag 1146. Sa. RM. 334 661 Kurs: Ende 1925: 35 %; Freiverkehr Magdeburg. Dividenden 1921–1925: 7, 15, 0, 0, 0 %; Vorz.-Akt. 1922–1925: 3¾, 0, 0, 0 %. Direktion: Maurermeister Friedr. Puchel, Magdeburg; Walter Püchel, Schoningen. Aufsichtsrat: Architekt Fritz Püchel, Halle; Rechtsanwalt Werner Knaut, Bankier Hans Albert, Max Heydkamp, Magdeburg; Bankier Max Stürcke, Erfurt, Dir Fr. Wiecker, Nord- hausen. Zahlstellen: Magdeburg: Friedrich Albert; Erfurt: Adolph Stürcke. Spiegelmanufaktur Waldhof Akt.-Ges. in Mannheim-Waldhof. Gegründet: 2./11. 1917; eingetr. 7./11. 1917. Gründer: s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Die Erwerbung der zu Mannheim-Waldhof bestehenden Zweigniederlassung der französischen Ges. der Spiegelmanufakturen und chemischen Fabriken von Saint Gobain, Chauny & Cirey von dem staatlichen Liquidator; Herstellung, Be- und Verarbeitung von Glas aller Art und chemischen Produkten sowie der Vertrieb dieser Erzeugnisse. Das Mannheimer Unternehmen ist das einzige grössere Glashüttenwerk in Süddeutschland, welches Spiegelglas, Gussglas, Rohglas, Ornament-Glas und Draht-Glas erzeugt. Die Mannheimer Niederlassung wurde 1853 gegründet. In Friedenszeiten arbeitete das Unternehmen mit etwa 6–700 Arbeitern. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Kapital: RM. 2 Mill. in 4000 Aktien zu RM. 500. Urspr. M. 4 Mill. in 4000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 105 %. Lt. G.-V. v. 16./12. 1924 wurde das A.-K. von M. 4 Nill. auf RM. 2 Mill. in 4000 Aktien zu RM. 500 umgestellt. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. 377 540, Geb. 244 268, Motoren u. Masch. 219 047, Apparate 228 104, Einricht.-Gegenstände 1, Werlz. 1, Patente u. Lizenzen 1, Roh- stoffe 403 129, Material. 213 066, Kassa 12 012, Sortenkasse 128, Postscheck 2366, Fabrikate 347 657, Debit. 1 270 947, Avale 90 000, Verlust 144 954. – Passiyva: A.-K. 2 000 000, Kredit. 654 962, Bank 808 263, Avale 90 000. Sa. RM. 3 553 226. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Verlustvortrag 122 627, Abschr. 91 765. – Kredit: Gewinn von allen Konten nach der allgemeinen Verwalt. Kosten 69 438, Reinverlust 144 954. Sa. RM. 214 392. Dividenden 1917– 1925: 0, 6, 10, 15, 25, 100, 0, 0, 0 %. Direktion: Wilh. Staudt. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Lucien Delloye, Paris; Stellv. Bank-Dir. Dr. Benno Weil, Mannheim; Dir. A. Langlois, Paris; Dir. Carl Ziegler, Paris; Gen.-Dir. P. Schrader, Aachen (Rhld.); Bankier Ferd. Rinkel, Köln; Komm.-Rat Theodor Frank, Berlin; Prof. Dr. Schroeter, Köln; Dir. Dr. Oscar Bühring, Mannheim. Zahlstellen: Mannheim: Ges.-Kasse, Süddeutsche Disconto-Ges. A.-G., Reichsbank-Giro.