Industrie der Steine und Erden. 4625 speziell den Abbau von Sandstein auf dem Bückeberge bei Obernkirchen. Die Grundfläche, auf welcher sich diese Brüche befinden, fällt nach erfolgtem vollständigen Abbau an den preussischen Fiskus zurück. Ein Bruch ist gegen Aktienabgabe an die Schaumburg- Lippesche Landesregierung in den Besitz der Ges. übergegangen. Die Baulichkeiten. auf dem Bückeberge besteh. aus der Direktorwohn., dem Kontorgeb., Arbeiter-Häusern, mechanische Sägerei auf eigenem Grund u. Boden, sowie aus einer Anzahl Arb.-Unterkunfts- häusern u. Pferdeställen etc. in den Brüchen. Ferner besitzt die Ges. in Liekwegen ein Gebäude, welches als Wohnung für den Werkmeister, sowie für die Unterbringung von Saisonarbeitern dient. Der Grundbesitz umfasst 5 ha 95 a 47 am auf dem Bückeberge, 13 a 4 qm in Liekwegen. In Nienstädt (Station der Rinteln-Stadthagener Eisenbahn) hat die Ges. einen Werkplatz zur Ausführ. von Steinhauerarbeiten u. für ihre Bahnverladungen gebachtet. Auf dem Werkplatz sind von der Ges. verschied. Werkhütten errichtet. Die Brüche der Ges. sind mit Feldbahnen versehen. Kapital: RM. 750 000 in 2500 Aktien zu RM. 300. Urspr. M. 750 000. Lt G.-V. v. 21./4. 1923 erhöht um M. 1 750 000. Lt. G.-V. v. 25./11. 1924 Umstell. von M. 2 500 000 auf RM. 750 000 durch Herabsetzung der Akt. von M. 1000 auf RM. 300. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., 15 % Tant. an A.-R. (mind. aber zus. M. 2000), etwaige Sonderrückl.; Rest weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Gerechtsame 540 500, Grundst., Geb. u. Anl. 170 000, Utensil. 136 735, Eff. 39 690, Kassa 1071, Waren 82 170, Debit. 33 023. – Passiva: A.-K. 750 000. R.-F. 150 712, Kredit. 70 772, Reingewinn 31 705. Sa. RM. 1 003 190. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 10 000, Reingewinn 31 705. – Kredit Vortrag 1871, Betriebsüberschuss 39 834. Sa. RM. 41 705. Kurs Ende 1913–1925: 103, –*, –, 90, –, 100*, 123, 180, 700, 4000, 4, 20, 50 0. In Bremen eingeführt. Dividenden 1913–1925: 6, 6, 0, 4, 4, 4, 8, 20, 25, 400, 0, 0, 4 %. Direktion: Fr. Wilh. Krone. Aufsichtsrat: Vors.: Bank-Dir. Dr. jur. Aug. Strube, Stellv.: Gen.-Konsul Fr. Hincke, Architekt Wilh. Blanke, Kaufm. Fr. Krone, Bremen; Staatsrat C. Wippermann, Bückeburg; H. Lorenz, Stadthagen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bremen: Darmstädter u. Nationalbank. Metallglas-Aktiengesellschaft in Offenburg (Baden). Gegründet: 18., 29./11. 1921; eingetr. 21./2. 1922. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Sitz der Ges. bis 1922 in Ludwigsburg. Zweck: Herstellung u. der Vertrieb von Metallverglasungen u. verwandter Artikel. Kapital: RM. 200 000. Urspr. M. 1 Mill. in 1000 Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht 1922 um M. 5 Mill. in 4000 St.-Akt. (jetzt Lit. A) u. 1000 Vorz.-Akt. (Lit. B) zu M. 1000, letztere mit 10fachem St.-Recht. Die a. o. G.-V. v. 12./2. 1923 beschloss Erhöh. um M. 6 Mill. (also auf M. 12 Mill.). Die G.-V. v. 17./6. 1924 beschloss Umstell. von M. 12 Mill. (40: 1) auf RM. 300 000 in 3000 Akt. zu RM. 100, für je 4 Aktien zu M. 1000 wurde 1 Aktie zu RM. 100 gegeben. Lt. G.-V. v. 22./6. 1926 Herabsetz. des A.-K. um RM. 100 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 20 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Geb. u. Grundst. 177 611, Masch. 52 833, Mobil. 5611, Einricht. 43 146, Kassa 861, Halb- u. Fertigfabrikate 14 284, Rohmaterial 21 330, Patente 3732, Debit. 68 403 — Passiva: A.-K. 300 000, Kredit. 49 030, Akzepte 9680, R.-F. 2023, Reingewinn 27 080. Sa. RM. 387 815. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 142 783, Reingewinn 27 080. Sa. RM. 169 864. – Kredit: Waren (Bruttogewinn) RM. 169 864. Dividenden 1922–1925: 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Paul Schell, Dr. Alfred Silber. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Wilh. Schell, Offenburg; Stellv. Fabrikant Erwin Schell, Stuttgart; Josef Castell, Offenburg; Rudolf Scholl, Lörrach. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Cementwaren- und Pressonwerke Oldenburg Akt.-Ges. in Oldenburg i. O0. (In Liquid.) Die G.-V. v. 8./6. 1925 beschloss Auflös. der Ges. u. Liquidation. Liquidator: Paul Schmaek, Oldenburg i. 0. Nachdem die Liquidation der Ges. durchgeführt ist, soll eine Liquidationsquote von 10 % auf das Goldmarkaktienkapital, d. h. 0%% auf eine Papiermark- aktie, an die Aktionäre zur Auszahlung kommen; zahlbar durch die Commerz- u. Privat- Bank A.-G. Filiale Oldenburg gegen Einreichung der Aktien. Die Fa. ist dann 14./6. 1926 gelöscht worden. Letzte Aufnahme s. Jahrg. 1925. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1926. 290