4628 Industrie der Steine und Erden. lang vollständig still gelegen, in der übrigen Zeit hat der Beschäftigungsgrad noch nicht 50 % der Leistungsfähigkeit erreicht. Kapital: RM. 2 Mill. in 2000 St.-Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 2 Mill. Lt. G.-V. v. 10./11. 24 in voller Höhe als Goldmark festgestellt. Anleihe: 4½ % von 1908. Einreich. von Aufwert.-Ansprüchen bis OÖkt. 1925. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div. an St.-Akt., vertragsm. Tant. an Vorst. etc., 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester jährl. Vergüt. von zus. RM. 18 000). Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Anlage 2 123 449, Kassa, Postscheck u. Reichsbank 15 625, Eff. 1, Aussenst. 192 035, Inv.-Bestände 306 007. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Hyp.- Aufwert. 25 000, noch nicht erhob. Div. 1503, Kontokorrent 160 590, Terrain-Ankauf 106 602, Pens. 35 423, R.-F. 100 000, Gewinn 208 000. Sa. RM. 2 637 118. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 240 644, Abschr. 200 297, Gewinn 208 000 (davon: R.-F. 20 000, Div. 160 000, Pens.-F. 10 000, Tant. 7300, Vortrag 10 700). – Kredit: Gewinn-Vortrag 25 000, Fabrikationsgewinn 1 623 941. Sa. RM. 1 648 941. Dividenden 1914–1925: 5, 2, 5, 8, 6, 6, 25, 30, 200 %, RM. 10, 5, 8 %. Direktion: Gen.-Dir. Alfred Mälzig. Aufsichtsrat: Vors. Okonomierat Victor Madelung, Sakrau b. Gogolin; Dir. Paul Halama, Dr. med. Jul. May, Oppeln; Fabrikbes. Alfred Prankel, Gross-Strehlitz; Fabrikbes. Joh. Wilh. Haas, Remscheid.1 Zahlstellen: Ges.-Kasse; Breslau u. Oppeln: Darmstädter u. Nationalbank Fil. Schlesische Portland-Cement-Industrie Aktiengesellschaft in Oppeln. (Börsenname: Schles. Portland Cement.) Durch Beschluss der G.-V. v. 9./7. 1926 wurden im Wege der Fusion die Vermögen der Oppelner Portland-Cement-Fabriken vorm. F. W. Grundmann, Oppeln, der Oberschlesischen Portland-Cement- u. Kalkwerke A.-G., Gross-Strehlitz u. der Gogolin-Gorasdzer Kalk- u. Cement-Werke A.-G., Königl. Neudorf b. Oppeln mit Wirkung vom 1./1. 1926 unter Ausschluss der Liquidation der genannten A.-G. übernommen. Ferner gingen die Betriebe u. das Vermögen der Vereinigten Portland-Cement- u. Kalkwerke Schimischow, Silesia u. Frauendorf A.-G. zu Schimischow mit Ausnahme ihres Aktienbesitzes an die Schlesische A.-G. für Portland-Cement-Fabrikation zu Groschowitz bei Oppeln über. Die Schlesische A.-G. für Portland-Cement-Fabrikation zu Groschowitz bei Oppeln änderte ihre Firma in ,Schlesische Portland-Cement-Industrie Akt.-Ges. in Oppeln“. Gegründet: 17./9. 1872. Der Grundbesitz der Schlesischen A.-G. für Portland-Cement- Fabrikation besteht aus zwei grossen Zementwerken mit über 800 Morgen Steinbruch- Gelände. Das Stammwerk liegt in der Gemarkung Groschowitz, Landkreis Oppeln, u. besitzt eine jährliche Produktionsfähigkeit von rd. 1 200 000 Normalfass Portland-Zement. Das im J. 1917 durch die Fusion mit der Oberschles. Portland-Zementfabrik in Oppeln neu erworbene Werk ist im Stadtkreise Oppeln gelegen u. kann rund 1 000 000 Normalfass Portland-Zement im Jahre herstellen. Auf den Werken befinden sich insges. 3 grosse u. 6 mittlere Rotier- öfen zum Zementbrennen sowie 3 Dietz'sche Doppelöfen. Die beiden durch eine Hoch- spannungsleitung verbundenen Kraftzentralen haben eine Leistungsfähigkeit von 11 000 KW u. ermöglichen auch die Versorgung der Oppelner Portland-Cementfabriken vorm. F. W. Grundmann sowie die Werke Giesel u. Silesia. An Maschinenkraft sind ausser 5 Dampfturbinen der beiden Kraftzentralen 5 Dampfmaschinen mit zus. ca. 2500 PS vor- handen. Die Werke haben eigenen Gleisanschluss. Die Ges. gehört dem Nordd. Zement- verband G. m. b H. in Berlin an. Seit 1./1. 1920 Interessengemeinschaft mit der Oberschles. Portland-Cement- u. Kalkwerke A.-G. in Gross-Strehlitz. Das Kontingent dieser Ges. wurde auf eine Reihe von Jahren übernommen, während die Gross-Strehlitzer Ges. stillgelegt wurde. 1921 Interessengemeinsch. mit den Oppelner Portland-Zementfabriken vorm. F. W. Grundmann. Durch G.-V.-B. v. 21./2. 1924 ist eine Interess.-Gemeinschaft der Mehr- zahl der schles. Cementfabriken ins Leben gerufen, der ca. 86 % aller schles. Cementfabriken angehören. Diese Gemeinschaft wurde lt. G.-V. v. 9./7. 1926 aufgehoben infolge der Fusion der Ges. Nach den Verschmelzungsverträgen wurden gewählt: a) RM. 3 125 000 Aktien der Schlesischen A.-G. für Portland-Cement-Fabrikation zu Groschowitz bei Oppeln mit Div.- Berechtig. v. 1./1. 1926 ab an die Oppelner Portland-Cement-Fabriken vorm. F. W. Grundmann zu Oppeln (1: 1); b) RM. 2 000 000 der gleichen Aktien an die Oberschlesische Portland- Cement- u. Kalkwerke A.-G., Gross-Strehlitz (1: 1); c) RM. 2 520 000 der gleichen Aktie an die Gogolin-Goradzer Kalk- u. Cementwerke A.-G. zu Königl. Neudorf bei Oppeln (10: 6), d) RM. 11 801 400 der gleichen Aktien an die Vereinigten Portland-Cement- u. Kalkwerke Schimischow, Silesia u. Frauendorf A.-G. zu Schimischow. Kapital: RM. 27 000 000 in 4 550 Aktien zu RM. 100, 28 070 Aktien zu RM. 180, 5400 Aktien zu RM. 500, 10 800 Aktien zu RM. 20 u. 9100 Anteilscheine zu RM. 4 u. RM. 18 540 000 neue Aktien (Stückelung noch unbekannt). Urspr. M. 1 950 000, erhöht 1884 um M. 780 000, 1890 um M. 650 000, 1899 um M. 370 000. 1906 um M. 950 000. 1917 Erhöh. um M. 3 000 000. Lt. G.-V. v. 10./11. 1921 um M. 7 700 000, lt. G.-V. v. 19./10. 1922 um M. 15 400 000 in 15 400 Aktien zu M. 1000. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 13./10. 1923 um M. 46 200 000 in