4630 Industrie der Steine und Erden. Dividenden 1922–1925: 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Gen.-Dir. Ernst Schirrmacher, Wilhelm Kundi, Hans Sachs. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Rud. Grosser, Bernau bei Berlin; Rechtsanw. Gierlich, Bau- meister Theod. „„ Charlottenburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Marmorlit -Werke, Akt.-Ges., Osnabrück, Gr. Fledderweg. (In Konkurs.) Über das der Ges. wurde, nachdem die Ges. Liqu. beschlossen hatte, das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Auktionator Becker, Osnabrück, Schepelerstr. Schlusstermin ist auf den 31./8. 1926 angesetzt. Die Fa. ist lt. Bek. des Amts-Ger. Osnabrück v. 19./6. 1926 von Amts wegen gelöscht worden. Letzte Aufnahme s. Jahrg. 1925. Schieferwerke „Ausdauer-, Akt.-Ges. in Probstzella. Gegründet: 18./3. 1911; eingetr. 24./4. 1911. Sitz der Ges. bis 10./12. 1920 in Saalfeld a. S. Gründer u. Einbringungswerte s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Gewinnung und Vertrieb von Schiefer u. anderen Bergwerksprodukten aller Art, namentlich der Fortbetrieb der von dem Bankier Carl Schmidt in Saalfeld bisher be- triebenen Schieferwerke. Der Besitz der Ges. besteht aus 35 bergrechtlich verliehenen Schieferkonzessionen, wovon die Grube „Ausdauer' mit Nebenfeldern am bedeutendsten bezw. am meisten aufgeschlossen ist. In dieser Gerechtsame treten 6 parallel laufende Schieferlager in einer Mächtigkeit von durchschnittlich 16 m auf. Kapital (Erhöh. beschlossen): RM. 405 000 in 20 000 St.-Akt. u. 250 Vorz.-Akt. zu je RM. 20. Urspr. M. 300 000, aufgelegt zu 105 %. 1913 Umwandl. der St.-Akt. zu Vorz.-Akt. durch Zuzahl. von 50 0% bzw. Erhöh. des A.-K. (Näheres s. Jahrg. 1923/24). Kapital danach M. 400 000. Erhöht 1919 um M. 300 000, begeben zu 100 %, 1920 um M. 500 000 begeben zu 155 %. 1921 um M. 1 500 000 in 1500 Aktien. Erhöht lt. a. o. G.-V. v. 15./9. 1922 um M. 2 200 000 in 2200 Aktien, begeben zu 190 %. Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. 19./1. 1923 um M. 9 900 000 in 9400 St.-Akt. u. M. 500 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, ausgegeben St.-Akt. zu 580 %, Vorz.-Akt. zu 100 %. Ferner erhöht lt. a. o. G.-V. v. 24./7. 1923 um M. 6 200 000 in 6000 St.-Akt. u. 200 Vorz.-Akt. zu M. 1000, ausgegeben St.-Akt. zu 1000 %, Vorz.-Akt. zu 100 %. Umgest. lt. G.-V. v. 12./9. 1924 durch Zusammenlegung der St.-Akt. im Verh. 50: 1, der Vorz.-Akt. im Verh. 200: 1 von M. 21 000 000 auf RM. 405 000 in 20 000 St.-Akt. u. 250 Vorz.-Akt. zu je RM. 20. Die a. o. G.-V. v. 17./8. 1926 beschloss den Ankauf des Berg- werkeigentums u. Anlagen der Thüringer Schieferbauges. in Reichenbach bei Unter-Lockwitz gegen Gewähr. von 8 %igen Vorz.-Akt. u. hypoth. sichergestellter Teilschuldverschreib. sowie Erhöh. des A.-K. um bis zu RM. 220 000 8 %iger Vorz.-Akt. Anleihe: M. 1.2 Mill. in Oblig. Aufwert.-Betrag RM. 6.47 für nom. M. 1000. Mitte 1926 waren noch nom. M. 387 000 im Umlauf. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 40 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. 10 % des A.-K.), ev. sonst. Rückl., Rest Div. oder nach G.-V.-B. Bilanz ain 31. Dez, 1925: Aktiva: Bergwerksgerechtsame 195 326, Grundst. 29 901, Geb. 134 602, Kraftanl. 13 442, Pressluftanl. 21 410, Masch.-Anl. 37 265, Inv. 40 912, Büro- einricht. 883, Fuhrwerkseinricht. 706, Grubenbahn 6680, Schiefervorräte 150 662, Material. 14 354, Fuhrwerksbetrieb 889, Grubenkassa 2518, Wechsel u. Schecks 8359, Wertp. 5650, Aussenst. 162 973, Hyp. 2500 (Sicherheits-Hyp. 8790). – Passiva: A.-K. 405 000, Oblig. 7314, R.-F. 97 977, Darlehn 135 333, Bankschulden 633, Thüring. Schieferbergbau-Ges. Reichenbach 40 227, Warenschulden 8387, diverse Gläubiger 12 120, Rückst. f. Berufsgenossenschaft 19 690, Akzepte 47 240, rückständ. Löhne 5680, Gewinn 49 432. Sa. RM. 829 037. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk., Gehälter, Steuern u. Abgab., Zs. u. Skonti 199 059, Dubiose 9605, Abschr. 40 842, Gewinn 49 432 (davon: R.-F. 2471, für Körperschafts- steuer 6800, Vortrag 40 161). Sa. RM. 298 939. – Kredit: Betriebsk. RM. 298 939. Dividenden: 1911–1918: 0 %; 1919: 8 % (£ 7 % Bonus). 1920–1925: 20, 15, 200, 0, 0, 0 %. Direktion: Ernst Giebeler jun., Siegen; Stellv. W. Wetter, Ewald Fischbach. Aufsichtsrat: Vors. Wilh. Giebeler, Siegen; Stellv. Dipl.-Berg-Ing. Emil Frisch, Bonn; Fabrik-Dir. H. Röver, Braunschweig: Gewerke August Achenbach, Betzdorf; Hoofddirecteur Thys Slavenburg, Schiedam; Gewerke Rudolf Patt, Eisern; Fabrikant Fritz Achenbach. Weidenau. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Siegen: Ernst Giebeler. Westdeutsche Ton- und Keramik-Werke A.-G. in Raesfeld, Kreis Borken (Westf.) Gegründet: 11./5. 1923; eingetr. 2./9. 1923. Gründer s. Jahrg. 1925. Zweck: Erwerb und die Veräusserung von Industrie- und Baugelände, Herstell., Ankauf und Vertrieb von indust. Erzeugnissen aller Art, insbes. solcher der keramischen Industrie.