4632 Industrie der Steine und Erden. Reingewinn 1925 1727. – Kredit: Gewinn an Waren 346 997, Pacht u. Miete 1334. Sa. RM. 348 331. Kurs Ende 1913–1925: 96, 81.10*, –, 60, –, 120*, 175, 395, 900, 7000, 29, 8, 28 %. Notiert in Dresden. Dividenden 1913–1925: 5, 0, 0, 0, 9, 10, 15, 20, 25 % £ M. 150 pro St.-Akt., 50 £ 50, 0, 0, 0 %; Vorz.-Akt. 1922: 6 %; 1923–1925: je 0 %. Direktion: Max Leuthäuser. Prokurist: Friedrich Seckel. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Otto Beseler, Meiningen; Stellv. Bank-Dir. Albrecht Schadt, Erfurt; Privatier Herm. Georgii, Leipzig; Bank-Dir. Konsul Komm.-Rat Ch. W. Palmié, Karl Frohrath, Dresden: Gen.-Dir. Dr. Heinr. Fillmann, Kahla; Fabr.-Dir. Max Heubach, Brattendorf; Bank-Dir. Ernst Roth, Sonneberg; vom Betriebsrat: Emil Müller, Hermann Steiner. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Meiningen: Disconto-Ges. und deren Filialen; Dresden u. Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Berlin: Mitteldeutsche Creditbank. Bayerische Granit-Aktien-Gesellschaft in Regensburg, Albert-Str. 5. Gegründet: 15./11. 1888; eingetr. 25./1. 1889. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Granitbrüchen, Handel mit Steinen, Fortbetr. der Stein- brüche u. Steinmetzereien der von Normannschen Granitwerke Passau, der Granitwerke Vils- hofen, der Oberpfälz. Granit-Gew. Nabburg, Haymann & Cons. 1901 erwarb die Ges. die sämtl. Steinbrüche d. Granitwerke Blauberg, A.-G., Sitz in München, Werke bei Schärding, Vilshofen, Fürstenstein, Nabburg, Blauberg u. Nittenau mit allem Grundbesitz (Areal ca. 148 ha). 1909 Zukauf von Grundstücken u. Steinbrüchen, sowie Aufstellung einer grösseren Anzahl weiterer Steinspaltmasch. zur Erzeug. von Kleinpflastersteinen, sowie Inbetriebnahme der auf Grund neuester Erfahrungen hergestellten Schotterbrechanlage in Schärding. – Der Gesamtgrund- besitz der Ges. an Steinbrüchen, Werkanlagen u. sonst. Grundst. beträgt 271,18 ha u. ver- teilt sich in Bayern auf Oberpfalz mit 118, 40 ha, auf Niederbayern mit 121, 24 ha. Der Rest mit 31,54 ha liegt in Oberösterreich bei Schärding nächst der bayer. Grenze. Die bayer. u. österreich. Grundst. weisen grösseren Holzbestand auf. Es bestehen 7 Hauptwerke mit den zugehörigen Nebenbetrieben, u. zwar: Werk Blauberg bei Furth i. W. mit den Nebenbetr. Roding, Sengenbühl, Vierau, Schwarzhofen u. Floss. Werk Nittenau mit den Nebenbetr. Steinberg, Treidling, Gumping u. Rossbach. Werk Vilshofen mit den Nebenbetr. Namering, Etz-Bauzing, Hauzenberg u. Allmunzen a. d. IIz. Werk Regen mit den Nebenbetr. Schlag, Grub, Schönberg, Grünbach u. Patersdorf. Werk Metten. Werk Schärding mit den Neben- betr. Steiubach, Gopperding, Riedelberg u. Mariental. Sämtl. Werke erzeugen Grosspflaster- steine, Kleinpflastersteine, Schotter, Wasserbausteine und Randsteine mit Ausnahme von Metten, welches ausschl. für die Herstellung von Werksteinarbeiten eingerichtet ist. In Vilshofen sind 20 Spalthämmer für die Fabrikat. von Kleinpflastersteinen aufgestellt. Zwei masch. eingericht. Schotterwerke in Vilshofen u. in Schärding können tägl. ca. 45 Waggon Schotter produzieren. Sämtl. Werke sind mit den Nebenbetr. durch Industrie-Geleise ver- bunden, haben eig. Bahnanschlüsse mit den zugehör. Lagerplätzen. Die masch. Betriebs- kräfte sind 100 PS Elektromotore, 125 PS Dieselmotore u. 250 PS. normalspurige u. klein- spur. Lokomotiven. Sämtl. Weike haben massive Betriebs- u. Wohngeb. nebst den zugehör. Werkstatthallen u. Unterkunftsgeb. Ebenfalls sind eigene Arbeiterwohn. vorhanden. Der durchschnittl. Arbeiterstand beträgt z. Z. 770 u. der Beamtenstand 56 Mann. Die Ges. ist Gründungsmitglied der Montania Hartstein Akt.-Ges. in Saarbrücken. In der Montania sind 90 % der ges. deutschen Steinindustrie, darunter alle grossen deutschen Werke vereinigt. Die Ges. ist mitführ. Mitgl. des Bayer. Steinindustrieverbandes. Kapital: RM. 1 158 400 in 19 200 St.-Akt. zu RM. 60 u. 1600 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 4. Urspr. M. 800 000, erhöht 1891 um M. 200 000. Weitere Kap.-Erhöh. 1920 um M. 1 000 000. Weiter erhöht 1921 um M. 2 000 000 in 1700 St.-Aktien u. 300 Vorz.-Aktien zu M. 1000. Weiter erhöht 1922 um M. 6 000 000 in 5500 Inh.-St.-Aktien u. 500 Vorz.-Aktien zu M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 17./5. 1923 um M. 10 800 000 in 10 000 St.-Akt. u. 800 Nam.-Vorz.- Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Aktien wurden von einem Konsort. übern. (Darmstädter u. Nationalbank Fil. München u. Fil. Regensburg) zu 500 %, davon M. 4 600 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2: 1 vom 7.–28./6. 1923 zu 600 % plus Stempel u. Bezugsrechtsteuer. Die Vorz.-Aktien sind mit 6 % (Max) Vorz.-Div., Nachzahl.- Anspruch u. 10 fachem Stimmrecht ausgestattet u. zu 120 % begeben. Die Kap.-Umsell. erfolgte lt. G.-V. v. 19./12. 1924 von M. 20 800 000 auf RM. 1 158 400 derart, dass der Nenn- wert der St.-Akt. von M. 1000 auf RM. 60 ermässigt wurde. Unter Berücksichtig. des Einzahl.-Wertes der 1600 Vorz.-Akt. mit RM. 3428. ist noch eine Zuzahl. von RM. 2972 d. i. RM. 2.14 je Aktie zu leisten, so dass der neue Nennwert dann RM. 4 beträgt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. März in Regensburg oder München. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div an St.-Akt., vom Übrigen 15 % Tant. an A.-R., mind. aber RM. 1000 pro Jahr (Vors. das Dopp.), Rest Super- Div. bezw. nach G.-V.-B.