4640 Industrie der Steine und Erden. die Umwandl. von M. 8 Mill. der bereits bestehenden Vorz.-Akt. in St.-Akt., die den Aktion. im Verh. von 3:1 zu 130 % angeb. wurden. Um weitere M. 18 Mill. wurde das A.-K. durch Beschluss der G.-V. v. 7. 6. 1922 erhöht, u. zwar um M. 2 Mill. Vorz.-Akt. u. M. 16 Mill. St.-Akt. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 24./11. 1924 von M. 60 Mill. auf RM. 14 520 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 300 herabgesetzt wurde. Der Nennwert der Vorz.-Akt. wurde von M. 1000 auf RM. 10 bei einer Einzahl. von 25 % festgesetzt. Auf Einspruch der Alleingläubigerin, der Bank für Industriewerte A.-G., wurde der Beschluss der G.-V. v. 24./11. 1924 im Vergleichswege abgeändert u. von der G. V. vom 27./6. 1925 dahin bestätigt, dass der Umstell. der Vorz.-Akt. ein G.-M.-Betrag von 215 000 zugrunde gelegt wurde. Demnach 10 750 Vorz.-Akt. zu je RM. 20. Genussscheine: Die G.-V. v. 8./6. 1923 beschloss die Ausgabe von 48 000 Genussscheinen zu M. 1000. Auf 1 alte Aktie zu M. 1000 kam 1 Genussschein zum Angebot. Ganz oder teilweise kündbar nach Ablauf des Geschäftsjahres 1932. Die Genussscheine gewähren kein Aktionärrecht, haben insbes. kein St.-Recht u. keinen Einfluss auf die Leitung des Geschäftes. Angeb. bis 30./7. 1923. Die Genussscheininhaber haben folgende Rechte: A. Die Ges. hat als Gläubigerin u. Aktionärin der später oben liquid. Didier March Company in Keasby (U. S. A.) Ansprüche an deren Liquidationsmasse, die sich im Besitz des Alien Property Custodian in Washington befindet. Alle Eingänge dienen zunächst zur Deckung des Buchwertes der Ansprüche bei der Ges. in Höhe von M. 4 680 000 sowie aller Kosten der Vertret. u. Einzieh. sowie der etwaigen Steuern u. Lasten, die ausschliesslich auf dem Überschuss liegen bzw. gelegt werden Der Gberschuss wird auf die Genussscheine verteilt. Bei dessen Eingang in fremder Währ. wird diese zum Durchschnittskurse der sechs dem Eingang folgenden Börsentage der Berliner Börse berechnet. B. Von dem jährl. nach Beschluss der G.-V. zur Verteil. kommenden Reingewinn erhalten. zunächst die Vorz.- Aktion. die ihnen zustehende Div., sodann die St.-Aktion. bis 50 % des Nennwertes. Diese 50 % erhöhen oder ermässigen sich in gleicher Weise wie die Durchschnittsnotiz des letzten Berfmer Börsentages im Dez. des betr. Geschäftsj. für die Dollardevise im Verh. zu der letzten im Dez. 1923. Von dem Rest des zur Verteil. kommenden Reingewinns erhalten die St.-Aktion. %, die Genussscheininhaber ¼, unbeschadet des Tant. -Anspruches des A.-R. Ein Recht der Genussscheininhaber, die Beschlüsse der G.-V. zu beanstanden, ist ausge- schlossen. Die Zeit der Ausschütt. zu A bestimmen Vorst. u. A.-R. der Ges., jedoch hat sie nicht später als bei Ausschütt. der ersten nach dem Eingang der amerikanischen Liquidationsmasse fälligen Div. zu erfolgen. Die Ausschüttung zu B erfolgt an demselben Tage, an dem die Div. für das abgelaufene Geschäftsj. an die St.-Aktion. gezahlt wird. C. Bei Auflös. der Ges. erhalten die Genussscheine den zehnten Teil des Liquidations- ergebnisses, wogegen alle weiteren Ansprüche, soweit sie nicht vor dem Beschluss der Auflösung fällig waren, erlöschen. Auf Beschluss der G.-V. v. 24./11. 1924 wurde den Be- sitzern von Genussscheinen das Angebot gemacht, je 10 Genussscheine in 1 Aktie der Ges. umzuwandeln; mehr als 40 000 Genussscheine wurden umgetauscht, der Restbetrag befindet sich zum Teil in ausländischem Besitz. – Kurs Ende 1924–1925: 35.50, 39.50 RM. pro Genussschein. Die Genussscheine wurden an der Berliner Börse im Jan. 1924 zur Notiz zugelassen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 St.-Akt. zu RM. 300 = 1 St., 1 Vorz.-Akt. zu RM. 20 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 20 % des Grundkapitals, etwaige Sonderrücklage, sodann Nachzahlung auf Vorz.-Akt., soweit auf diese in früheren Jahren weniger als 5 % auf die Einzahlung verteilt wurde, hierauf bis 6 % Div. auf Vorz.-Akt.; sodann erhalten die St.-Akt. zunächst einen Gewinnanteil von bis 15 %, der sich in der gleichen Weise erhöht oder ermässigt wie die Notiz der Dollar-Devise des letzten Börsentages im Dez. des Geschäftsjahres im Verhältnis zu der letzten im Dez. 1923, alsdann 10 % Tant. an A.-R., der Überrest wird derart verteilt, dass die St.-Akt. 75 %, die Genussscheine 25 % erhalten. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. 879 805, Fabrikgeb. 1 471 391, Brennöfen 446 617, Masch. 928 281, Inv. 406 958, Formen u. Modelle 17 529, Fähranlage Stettin 33 500, Tongruben- usw. Grundst. 24 317, Wohnh. Stettin u. Bodenbach 61 238, Gasanstalt Lobositz 21 239, Patente u. Patentbeteilig. 2, Waren u. Rohmaterial 2 379 069, in Arbeit befindl. nicht abgerechn. Bauten für dritte Rechn. 3 309 417, Debit. 5 294 838, davon Vorauszahlungen an Lieferanten 1 408 546, Wechsel 21 423, Eff. 193 760, Hyp. 49 036, Kassa 27 010, Vortragspost. 136 650, (Avale 4 388 261), Fabrikbeteil. 10 244 512. – Passiva: St.-Akt. 14 400 000, Vorz- Akt. 215 000, (48 000 Genussscheine), R.-F. 1 549 107, Unterst.-Res.-F. 274 884, alte Div. 23 652, Hyp. Bodenbach 3878, Kredit. 5 523 618, Vorauszahl. 4 733 984, Wechsel 224 597, Vortrags- posten 318 867, Gewinn 87551. Sa. RM. 27 355 140. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 279 491, (davon: an R.-F. 4378, 6 % Div. auf Vorz.-Akt. 12 900, Vortrag 17 278), Gewinn 87 551. – Kredit: Vortrag 30 384, Gewinn aus Fabrikation u. Beteilig. 336 658. Sa. RM. 367 042. Kurs Ende 1914–1925: In Berlin: 118.50*, –, 160, 225, 145*, 230, 550, 1075, 1400, 26, 34.50, 49 %. Dividenden: St.-Akt. 1913–1925: 5, 0, 0, 0, 6, 10, 12, 20, 25, 200, 0, 5, 0 %. Vorz.-Akt. 1924– 1925: 6, 6 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. -Ing. e. h. Max Bittrich, Alfred „ Dr. phil., Dr. Ing. e. h. Moritz Schultz, Berlin.